Kylian Mbappé wechselt zu Real Madrid und Paris Saint-Germain sichert sich dafür die Dienste von Ousmane Dembélé: Ein solches Szenario hatten im Kosmos des FC Barcelona im Sommer 2022 nicht wenige befürchtet. Es kam nicht dazu. Dafür aber jetzt, ein Jahr später? Der erste Schritt in dieser Kette ist jedenfalls getan: Dembélé hat Barça für PSG verlassen, womit die spanische Liga einen weiteren namhaften Star verliert.
„Ich weiß nicht, warum so viel über PSG gesprochen wird. Es muss daran liegen, dass es ein französischer Klub ist. Aber es gibt nichts und gab nichts mit PSG“, hatte der Flügelstürmer eigentlich erst Mitte Juni zu Protokoll gegeben. Jetzt, nach seinem Transfer per aktivierter 50-Millionen-Euro-Ausstiegsklausel, ist er dann doch ein Pariser. An seinem Fall spiegelt sich die Schnelllebigkeit des Fußballgeschäfts einmal mehr eindrucksvoll wider.

Weil die Katalanen einen ihrer wichtigsten Akteure verlieren, nehmen diesen Wechsel in Madrid nicht wenige mit Wohlwollen zur Kenntnis. Aber auch, da das in der sich nur langsam bewegenden Causa Mbappé eben nun den nächsten Schritt der möglichen Real-Unterschrift bedeuten könnte. PSG wird Dembélé wohl kaum allein wegen des möglichen Mbappé-Abgangs geholt haben. Dafür ist der Ex-Barça-Star für sich ein zu attraktiver Stürmer, den man unabhängig von anderen Personalien gerne in den eigenen Reihen hat.
Nach dieser Verpflichtung lässt sich die Mbappé-Trennung aus der Sicht des Ligue-1-Klubs aber wohl noch mit etwas weniger Bedenken vollziehen. Passiert das auch? Beim Ligue-1-Auftakt am Samstag gegen den FC Lorient verzichtet PSG freiwillig auf die Nummer 7, so wie schon seit drei Wochen im Team-Training. Der Transfermarkt ist bis 1. September offen.
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