
Nur Ancelotti spricht zur Presse
Redebedarf hätte es im Anschluss an die 1:3-Pleite der Königlichen gegen Stadtrivale Atlético eigentlich reichlich gegeben, vor die Kameras respektive Mikrofone der wartenden Journalistenschar begab sich von Spielerseite im Anschluss an die Partie jedoch niemand. Selbst eigentlich selten um eine Meinung verlegene Akteure wie Toni Kroos oder Nacho Fernández meldeten sich diesmal nicht zu Wort. Ob es sich hierbei um eine Vorgabe von Vereinsseite handelte, ist nicht bekannt.
Der einzige, der sich zur Partie äußerte, war Carlo Ancelotti im Rahmen der obligatorischen Pressekonferenz. Auf dieser wollte der Italiener auch nicht lange um den heißen Brei herum reden und gestand die verdiente Niederlage unumwunden ein: „Sie waren heute einfach besser als wir.“ Die Schuld für die Pleite nahm der 64-Jährige ebenfalls auf sich: „Wenn das Team nicht macht, was es soll, dann bin ich dafür verantwortlich. Aber das ist kein Problem, ich habe ein dickes Fell. Verantwortung zu übernehmen, ist aber das mindeste. Es ist meine Schuld.“ Deutliche Worte, die man sich allerdings auch aus Spielerkreisen gewünscht hätte.
Dass sich so gar kein Spieler äußern möchte (oder darf), kommt nur sehr selten vor. So war es vergangene Saison die Blamage gegen Girona, als nicht ein Spieler noch vor die Mikrofone trat – nicht mal der vereinseigenen Kanäle. Aber auch nach so manch anderen Pleiten trauten sich teilweise nur jeweils ein Spieler, beispielsweise Dani Ceballos gegen Osasuna (1:1), Federico Valverde nach dem Supercopa-Finale (1:3) oder Nacho Fernández nach Real Sociedad (0:2).
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