
Real Madrid: CARLO ANCELOTTI über…
…das 4:0 gegen Osasuna: „Wir haben sehr gut gespielt, die Partie gut kontrolliert. Wir haben es genossen, ich habe es genossen, die Fans haben es genossen. Wir haben gut begonnen und besser aufgehört. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir die Räume, die wir bekommen haben, genutzt. Das erste Tor von (Jude) Bellingham war der Schlüssel des Spiels, das hat den Unterschied ausgemacht. Es hat uns erlaubt, mit mehr Kontrolle zu agieren, ohne zu viel Druck machen zu müssen.“
…den überragenden Bellingham mit zehn Toren nach zehn Einsätzen: „Bellingham kommt zu vielen Chancen, ist im Angriffsspiel sehr engagiert. Dass er auf dem Platz keine richtig feste Position hat, verschafft ihm einen Vorteil. Er kommt sehr gut von der zweiten Linie, kombiniert gut. Es war ein in jeder Hinsicht überraschender Saisonbeginn. Natürlich hatte niemand dieses Level erwartet, was die Tore angeht. Seine Reife hat mich am meisten überrascht. Er lässt uns jedes Mal vergessen, dass er 20 Jahre alt ist. Er ist sehr reif, sehr intelligent, lernt schnell dazu. Er bleibt aber auf dem Boden, ruhig und ist sich bewusst, dass er kein Mittelstürmer ist, der alle Tore erzielt. Er ist ein zentraler Mittelfeldspieler, Tore sind nicht die Priorität. Wenn der Moment kommen wird, dass er mal nicht trifft, dann kann er auf dem Platz über die Arbeit und seine Qualität andere Dinge beitragen.“
…die sich verbreitende Meinung, Bellingham sei der formstärkste Star der Welt: „Das sind Dinge, die uns nicht so sehr kümmern. Wir haben einfach das Glück, dass wir einen spektakulären Spieler verpflichtet haben. Er ist bei uns und darüber sind wir sehr froh. Ich als Trainer und alle Fans. Ob er der Beste ist oder nicht, beschäftigt uns nicht.“
…ein vielleicht baldiges Problem, wenn die Gegner Bellingham besser analysiert haben: „Es ist einfacher, einen Spieler zu analysieren, der eine Position mehr hält. Er spielt außen, zentral, lässt sich fallen, ist sehr dynamisch. Wenn er sich fallen lässt, bleibt er offensiv trotzdem gefährlich, weil er sehr schnell in den Gefahrenbereich kommt.“
…die starken Leistungen von Bellingham und Vinícius Júnior: „Es war eine Leistung des Kollektivs, wir haben es mit und ohne Ball sehr gut gemacht. Und dazu hat sich dann die individuelle Qualität gesellt – von Vinícius, von Bellingham… Alle haben hervorragend gespielt. Das Team war hinten solide, durchschlagskräftig im Mittelfeld und vorne effizient.“
…das ansehnliche Spiel, vor allem in der zweiten Halbzeit: „Ich genieße das, so wie die Fans es genießen. Es können immer Probleme auftreten, doch die Mannschaft war sehr fokussiert auf das Spiel, von der ersten bis zur letzten Minute. Der Rhythmus war in der ersten Halbzeit nicht so hoch, aber das brauchten wir auch nicht. In der zweiten Halbzeit hatten wir mit mehr Räumen dann mehr Chancen. Madrid spielt einen guten Fußball. Seit wann? Madrid spielt immer guten Fußball. Es hängt davon ab, was man darunter versteht. Ich habe viele Mannschaften einen guten Fußball spielen sehen. Wir haben uns nach der Niederlage gegen Atlético sehr verbessert, uns speziell defensiv gesteigert. Kritik ist daher willkommen. Von daher: Vielen Dank für die Kritik nach dem Atlético-Spiel.“
…Aurélien Tchouaméni, der in der Abwehr aushelfen musste: „Tchouaméni hat als Innenverteidiger ein exzellentes Spiel gemacht. Es war sein erstes Mal.“
…die bisherige Saison: „Wir haben es bislang gut gemacht, trotz der vielen Probleme. Die Mannschaft hat ihren Job in jeder Hinsicht erfüllt. Natürlich haben wir einen dunklen Fleck mit dem Derby, aber generell machen wir es sehr gut. Wir müssen sehr, sehr zufrieden sein.“
…den sich im Formtief befindenden Rodrygo Goes: „Rodrygo konnte bis zur 65. Minute nicht treffen. Als er dann mitgespielt hat, hat er es gut gemacht. Er hat versucht, ein Tor zu machen. Er hat nicht von Anfang an gespielt. weil ich vorne einen frischen Spieler mit anderen Eigenschaften bringen wollte. Wir schenken Rodrygo immer all unsere Zuneigung.“
…den von Joselu vergebenen Handelfmeter und die Rangfolge der Schützen: „Das ändert sich mit jeder Partie, weil die Aufstellung ja nicht immer gleich ist. Heute war aufgrund der Aufstellung Joselu derjenige, der antritt. Ich weiß nicht, ob sie auf dem Platz noch geredet haben, ob Rodrygo vielleicht schießt. Der Schütze war heute aber Joselu.“
…Luka Modrić, der mal wieder von Anfang an mitwirken durfte: „Es war der Modrić wie immer, mit seiner Qualität, seinem Einsatz. Die Ovationen für ihn sind normal – wegen dem, was er heute geleistet hat und wegen dem, was er generell für diesen Klub geleistet hat.“
…Antonio Rüdiger, der bei vier Gelben Karten steht, mit Blick auf den Clásico am übernächsten Spieltag: „Ich habe mit ihm nicht darüber gesprochen und werde einem Spieler auch nicht sagen, dass er eine Karte vor einer Sperre entfernt ist. Wenn er gesperrt sein sollte, werden wir einen anderen aufstellen. Wir haben viele Innenverteidiger (lacht). Nein, ich scherze, denn Tchouaméni spielt nicht gerne als Innenverteidiger. Es wird in den nächsten Tagen eine Debatte über Tchouaméni als Innenverteidiger geben – so wie bei (Eduardo) Camavinga als Linksverteidiger. Es wird der Tag kommen, an dem Tchoauméni als Innen- und Camavinga als Linksverteidiger spielt.“
…die freundschaftlichen Beziehungen vieler Real-Profis: „Ich sage es generell: Wenn du bei der Arbeit bist, kannst du das Beste aus dir herausholen, wenn eine saubere Atmosphäre herrscht. Und die herrscht hier. Mehr nicht. Sie fühlen sich untereinander wohl und genießen dieses Ambiente.“
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