
Real Madrid: Besonderer Meilenstein für Modrić
MADRID. Inzwischen ist er die Nummer eins. Nach den Abgängen von Sergio Ramos im Jahr 2021, Marcelo im Jahr 2022 und Karim Benzema im Jahr 2023 darf Luka Modrić von sich behaupten, der Profi im Kader zu sein, der auf die meisten Pflichtspiele für Real Madrid kommt. Und am Samstag hat der Kroate eine besondere Marke erreicht: Gegen den FC Barcelona absolvierte er seinen 500. Einsatz für das weiße Ballett, zu dem er im August 2012 gewechselt war. Hinzu kommen 37 Tore, 78 Assists und 23 Titelerfolge.
„Bin mir noch gar nicht bewusst, was ich erreicht habe“
Modrić, der den 2:1-Siegtreffer in Barcelona auf etwas ungewollte Art und Weise vorbereitete: „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin sehr stolz, diesen Klub so oft zu repräsentieren. 500 Mal, das ist sehr besonders. In einem Clásico gegen einen großen Gegner diese Marke zu erreichen und das Spiel dann auch noch zu gewinnen – mehr kannst du nicht verlangen. Ich bin sehr stolz und glücklich, diese Zahl beim größten Klub der Geschichte erreicht zu haben. Ich glaube, ich bin mir noch gar nicht bewusst, was ich bei diesem Klub erreicht habe. Diese Marke zu erreichen, ist nicht leicht.“
Was ihm an diesem Meilenstein nur ein wenig missfallen wird: Auch im Clásico durfte er nicht von Anfang an mitwirken, unter Carlo Ancelotti gehört die Nummer 10 seit dieser Saison eindeutig nicht mehr zum absoluten Stammpersonal im Mittelfeld. Elfmal kam der Routinier bislang zum Zug, dabei zählte er aber nur fünfmal zur Startformation.
Ein Grund, die Königlichen vielleicht sogar schon im Januar zu verlassen? Ein Bekenntnis hinsichtlich eines Verbleibs bei Real bis zum Ende der Spielzeit ließ Modrić zuletzt vermissen, ein Winter-Abgang scheint aufgrund seines langen Aufenthalts und seiner Bindung zum Klub trotzdem ziemlich unwahrscheinlich zu sein. Vertraglich gebunden ist der Weltfußballer und Ballon-d‘Or-Gewinner von 2018 noch bis zum 30. Juni 2024, ein weiteres Mal wird die Zusammenarbeit womöglich nicht verlängert.
Luka Modrić von zehn Rekordspielern noch weit entfernt
Selbst wenn es letztlich doch zu einer erneuten Unterschrift kommen sollte, wird Modrić es mit nahezu sicherer Wahrscheinlichkeit nicht mehr unter die ersten zehn Rekordspieler der Vereinsgeschichte schaffen. Bis dahin fehlen ihm jetzt nämlich noch satte 61 Partien. Das entspricht etwa zwei Spieljahren. Von Rekordhalter Raúl ist er 241 Einsätze entfernt, so bräuchte der Mittelfeld-Star hierfür fast fünf Spielzeiten – was natürlich undenkbar ist.
Demnächst drittältester Profi in Historie von Real Madrid
Immerhin: Modrić steigt demnächst zum drittältesten Profi der Historie auf, der für Real aufgelaufen ist. Den Clásico bestritt er mit 38 Jahren und 51 Tagen, Jerzy Dudek muss seinen Podiumsplatz bei nur noch acht Tagen Vorsprung höchstwahrscheinlich in der übernächsten Woche räumen. Um den Führenden Ferenc Puskás vom ersten Rang zu verdrängen, müsste die Nummer 10 auch 2024/25 noch zu den Merengues gehören.
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