Am Dienstag war es in Neapel so weit, jetzt am Mittwoch ist es in Berlin passiert: Trainerwechsel bei Real Madrids Champions-League-Gegnern. Dass Walter Mazzarri Rudi Garcia bei Napoli ersetzt hat ist noch gar nicht lange her, da sah sich auch Union mehr oder weniger zu einer Veränderung gezwungen.

Urs Fischer hatte den Kult-Klub aus Köpenick 2018 übernommen und von der zweiten Liga erst in die Bundesliga, und dann nach und nach in alle drei europäischen Wettbewerbe geführt. Doch die Champions League scheint eine Nummer zu groß zu sein, weswegen Union aus den letzten 14 wettbewerbsübergreifenden Spielen nur einen einzigen Punkt generieren konnte.
Der Wurm ist längst drin bei Union, weswegen nun „eine gemeinsame Entscheidung“ mit dem 57-jährigen Schweizer getroffen wurde, wie der Verein selbst berichtet. Urs Fischer muss gehen, und das vielleicht auch, damit der Tabellenletzte der Bundesliga irgendwie doch noch in Europa überwintern kann. Denn nach dem 1:1 in Neapel liegt Union nur noch zwei Punkte hinter dem Dritten aus Braga, könnte diesen in den letzten Spielen in Braga (29. November, 21 Uhr) – Real empfängt parallel Napoli – und dann in Berlin gegen Real Madrid (12. Dezember, 21 Uhr) aus eigener Kraft noch überholen. Aber da muss viel passieren, und wer weiß: Bei der aktuellen „Serie“ sollte sich Artur Jorge an seinen Platz bei den Portugiesen scheinbar besonders festklammern.
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