
Spiel im Zeichen der Rückkehr von Sergio Ramos
MADRID. Der 26. Spieltag in LaLiga stand im Zeichen der Rückkehr von Sergio Ramos. Der Innenverteidiger, der zwischen 2005 und 2021 671 Pflichtspiele für Real Madrid bestritten hatte, kehrte am Sonntagabend erstmals seit März 2020 auf den Rasen des Estadio Santiago Bernabéu zurück. Knapp vier Jahre war der letzte Auftritt an der Concha Espina schon her, im Anschluss waren die Königlichen – aufgrund der Corona-Pandemie und der Modernisierungsarbeiten – vorübergehend ins Estadio Alfredo Di Stéfano umgezogen.
Für Ramos war die Rückkehr an alte Wirkungsstätte dementsprechend etwas ganz Besonderes. Bereits beim Warmmachen applaudierte er den Fans, die Zuschauer zollten ihrem einstigen Kapitän Respekt. Doch für den 37-Jährigen, der im vergangenen Sommer nach einem zweijährigen Intermezzo bei Paris Saint-Germain zum FC Sevilla zurückkehrte, gab es nichts zu jubeln: Sein Ex-Klub siegte 1:0 – Modrić sei Dank!
Die Mannschaft von Trainer Carlo Ancelotti stockte ihr Punktekonto damit auf insgesamt 65 Zähler auf. Der FC Barcelona steht unterdessen bei 57, der am Montag (21 Uhr) gegen Rayo Vallecano antretende FC Girona bei 56.
Real Madrids Startelf mit Rüdiger
Aufgrund von sieben Ausfällen gab es bei Real Madrid die erwartete Startelf. In diese kehrte Antonio Rüdiger zurück, sodass Aurélien Tchouaméni wieder ins Mittelfeld rückte. Im Tor stand abermals Andriy Lunin, in der Defensive liefen neben Rüdiger Lucas Vázquez, Kapitän Nacho Fernández und Ferland Mendy auf. An der Seite von Tchouaméni war im Mittelfeld Platz für Federico Valverde, Toni Kroos und Brahim Díaz. Das Angriffsduo stellten Rodrygo Goes und Vinícius Júnior.
Vázquez bringt Real vermeintlich in Führung
Zehn Minuten waren gespielt, da durfte Real Madrid auch schon jubeln – aber nur kurz. Vázquez war allein vor Sevillas Torwart Ørjan Nyland aufgetaucht und drückte die Kugel ins Tor. Doch nach VAR-Überprüfung wurde auf Foul entschieden, denn Nacho hatte vorher Stürmer Youssef En-Nesyri zu Fall gebracht.
Die Blancos präsentierten sich spielbestimmender und hatten vor dem Seitenwechsel noch zwei weitere vielversprechende Chancen: Zunächst schloss Tchouaméni nach einem Solo von Brahim ab – der Schuss wurde zur Ecke abgefälscht (39.), dann zog Valverde aus 25 Metern ab – doch Nyland klärte zur Ecke (45.+2).
Modrić erlöst Real Madrid
Mit Beginn der zweiten Hälfte geriet Real Madrid fast in Rückstand. Nach einem schnellen Konter und einer Flanke von links kam Isaac Romero frei zum Abschluss, doch Lunin hielt fantastisch (52.). Nur zwei Minuten später schlenzte Vinícius den Ball mit links aufs Tor, aber Nyland hielt famos.
Die Merengues verlagerten das Spiel weiter in die Hälfte der Andalusier, sie drängten auf die Führung. Und dann kam dieser eine Moment: Der eingewechselte Luka Modrić bekam 17 Meter zentral vor dem Tor die Kugel, zog mit dieser flink nach rechts und schickte sie an Nyland vorbei hinter die Linie (81.). Die Führung ließ sich Real Madrid nicht mehr nehmen, in den letzten Minuten brannte nichts mehr an.
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