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Pressestimmen zu FC Bayern – Real Madrid: „Kroos wie ein Lehrer“

Nach einem 2:2 beim FC Bayern München stehen die Chancen für Real Madrid auf den Einzug in das Champions-League-Finale nicht schlecht. Der Eindruck der guten Ausgangslage der Königlichen für das Rückspiel im Halbfinale am 8. Mai im Estadio Santiago Bernabéu macht sich auch in den Zeitungen breit. Lobeshymnen erhalten von der schreibenden Zunft allen voran Dirigent Toni Kroos und Doppeltorschütze Vinícius Júnior. REAL TOTAL liefert ausgewählte Pressestimmen.

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FC Bayern München Real Madrid Pressestimmen Halbfinale Hinspiel Champions League
Real Madrid hat sich in der Allianz Arena mit einem 2:2 vom FC Bayern getrennt

„Vinícius rettet den Abend und bringt das Finale näher“

MARCA (Madrid): „Vinícius rettet den Abend und bringt das Finale näher. München. Bayern. Synonyme für Leiden, für Qualen, besonders in einem Europapokal-Halbfinale. Als Vertreter des klassischen Adels, der der Macht der Öldollars widersteht, zeigten die klassischen Deutschen und Spanier den Stolz und die Qualität der Besten. Sie schlugen zu, als man es am wenigsten erwartete, überlebten, wo nur die Größten überleben, und bereiteten ein denkwürdiges Rückspiel vor. Ein Finale vor dem Finale. Toni Kroos ebnete Vinícius den Weg, um das Duell zu eröffnen, Sané und Musiala antworteten mit Talent, Viní und Rodrygo retteten Ancelottis Mannschaft, die ein weiteres Mal nicht verlieren. In der Allianz Arena. Ein großer Verdienst. Es war eine gute Lektion für diejenigen, die Madrid als unbestrittenen Favoriten bezeichneten. Als ob die Bayern nicht der reinste europäische Adel wären. Madrid mag besser sein. Aber wenn jemand sie schlagen kann, dann die Bayern.“

AS (Madrid): „Der Brasilianer brachte Madrid in Führung und besiegelte das Unentschieden in München. Außergewöhnliche Führung von Kroos. Die Deutschen sind auf dem Vormarsch. Das Bernabéu entscheidet. Ancelottis Mannschaft konnte sich über einen überragenden Kroos freuen, wurde aber von Bellingham, der zu leichtfüßig war, und Rodrygo im Stich gelassen. Vinicius war etwas anderes, ein Teufel. Die Bayern hatten keine Mittel, ihn zu stoppen und vermuten, dass es im Bernabéu noch schlimmer werden wird. Madrid geht ungeschoren ins Rückspiel, wo sie den Publikumsjoker ziehen werden.“

„Kroos wie ein Lehrer, der einen Klassenraum betritt“

EL MUNDO (Madrid): „Wie recht Tuchel doch hatte. Der Bayern-Trainer sagte im Vorfeld, dass man die Tore von Real Madrid ‚nicht kommen sieht. Wenn man zehn Sekunden zurückspult, scheint alles unter Kontrolle zu sein‘, erklärte er. Und zehn Sekunden vor Kroos‘ außergewöhnlichem Zuspiel auf Vinícius war nichts zu sehen. Auch nicht in dem Moment vor dem Lauf des Brasilianers und seinem Pass auf Rodrygo, der von Kim zu Fall gebracht wurde und per Elfmeter zum 2:2 führte. Es war der große Wurf für die Blancos, um in München zu überleben und den Gleichstand im Bernabéu zu halten. Und wenn gegen eine deutsche Mannschaft der beste deutsche Spieler für Madrid spielt, gibt es nicht mehr viel hinzuzufügen. Kroos ordnete seine Spieler und sogar die Gegner wie ein Lehrer, der einen Klassenraum betritt. Kein unkontrolliertes Herumrennen mehr, kein Papierkram. Jeder an seinem Platz. Kroos stellte sie alle auf. Sein Mitspieler mit Ball, seine Gegner ohne Ball. Er sorgte für das Gleichgewicht, das Madrid in einer chaotischen Anfangsphase brauchte und brachte das Ungleichgewicht an die richtige Stelle.“

Real Madrid „das Schreckgespenst der Deutschen“

SPORT (Barcelona): „Bayerns halbherziges Comeback lässt Madrid zu sehr am Leben. Das Bernabéu wird entscheiden, wer das Ticket für das Finale in Wembley gewinnt.“

MUNDO DEPORTIVO (Barcelona): „Feuerfest in der ‚Hölle‘: Real Madrid verdiente sich in München ein achtbares Unentschieden. Alles entscheidet sich im Bernabéu. Ein Duell, in dem beide Teams ihre Momente hatten. Real ist das Schreckgespenst der Deutschen geworden. Vinícius war dafür verantwortlich, das Münchner Inferno zu löschen und die Schwerter für das Rückspiel am kommenden Mittwoch im ‚weißen Kessel‘ des Bernabéu auf höchstem Niveau zu belassen. Wie auch Real Madrid kann man Bayern nie für tot erklären.“

LA VANGUARDIA (Barcelona): „Das Real Madrid mit den tausend Leben behält die Nerven. Real Madrid, das wieder einmal mit einer Abwehrmauer begann, erreichte in der Allianz Arena in München ein wertvolles Unentschieden gegen eine Bayern-Mannschaft, die zeitweise stark drückte. Das Bernabéu wird entscheiden, wer ins Finale einzieht.“

„Kim macht bessere Ausgangslage zunichte“

BILD (Deutschland): „WAS FÜR EIN BAYERN-SPIEL! Ist das bitter! Der FC Bayern kommt zwar im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen Rekordsieger Real Madrid (14 Titel) nach Halbzeit-Rückstand wieder zurück, verspielt am Ende aber eine 2:1-Führung und kommt nur zu einem 2:2. Besonders bitter: Minjae Kim (27/BILD-Note 6) macht eine bessere Ausgangslage mit zwei katastrophalen Fehlern zunichte!“

Zusammenfassung | Alle Videos

FC Bayern München Real Madrid

Video-Highlights: Bayern 2:2 Real

Der FC Bayern München und Real Madrid trennen sich mit einem 2:2 im Halbfinal-Hinspiel der... weiterlesen

KICKER (Deutschland): „Doppelpacker Vinícius Júnior toppt Sané und Kane: Real holt 2:2 in München. Im Halbfinal-Hinspiel ging Real Madrid mit seiner ersten richtigen Chance in Führung, die Bayern antworteten aber nach der Pause mit einem Doppelschlag. Das letzte Wort hatte aber Vinícius, der vom Punkt seinen zweiten Treffer des Tages markierte.“

SÜDDEUTSCHE ZEITUNG (Deutschland): „Das Spiel der 1000 wilden Wendungen. Zwei pfiffige Trainer, ein hohes Tempo und Tore zu den unmöglichsten Zeitpunkten: Der FC Bayern und Real Madrid liefern einen fulminanten Champions-League-Abend – wegen einer unnötigen Aktion in der Schlussphase reicht es für die Münchner nur zu einem 2:2.“

MÜNCHNER MERKUR (Deutschland): „FC Bayern verdient sich Remis gegen Real Madrid – und hat noch alle Chancen aufs Finale in Wembley.“

3. Halbzeit | Alle Videos

3. Halbzeit: Gutes Ergebnis!

2:2 getippt, 2:2 erhofft, 2:2 bekommen! Nils Kern erklärt, warum er mit dem Ergebnis mehr als... weiterlesen

„So ein Spiel würde Real Madrid nie mit Nichts zurücklassen“

THE INDEPENDENT (England): „Ein klassischer Champions-League-Auftritt von Real Madrid zeigt, wie man Bayern München schlagen kann. Ein Spiel, das fast alles hatte, würde Real Madrid niemals mit Nichts zurücklassen. So geht es in der Champions League ihrerseits einfach nicht zu. Die Mannschaft von Carlo Ancelotti hätte eine Niederlage wahrscheinlich verdient gehabt. Sie war eindeutig unterlegen. Und doch ist es der 14-malige Meister, der einen großen europäischen Abend natürlich ein bisschen zufriedener beendet. Real Madrid holt ein 2:2-Unentschieden und hat nun die Chance, dieses Halbfinale im eigenen Stadion zu gewinnen.“

LA GAZZETTA DELLO SPORT (Italien): „Talent, Klasse und Entschlossenheit. Das Hinspiel des Champions-League-Halbfinals zwischen Bayern München und Real Madrid endet 2:2. Einmal mehr beweist Ancelotti, dass er Talent hat. Im schwierigsten Moment des Spiels, als die Bayern auf 3:1 drängten, änderte er die Dynamik, indem er Modrić brachte, der das Spiel tatsächlich drehte.“

L‘ÉQUIPE (Frankreich): „Bayern und Real neutralisieren sich. Mit einem großartigen Vinícius, der den Torreigen eröffnete und abschloss, erreichte Real Madrid in München ein Unentschieden gegen die Bayern, die durch Leroy Sané und Harry Kane trafen. Das Rückspiel verspricht heiß zu werden.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Uj, die englische Presse ist noch immer verbittert! ;D
Und die Deutschen hauen auf ihre eigenen Spieler drauf - gut so! Verunsichert Kim nur... ^^
 
Wie kam TT darauf Kim spielen zu lassen? Der hat doch die ganze Saison über nie richtig funktioniert
 
Die Italienische Zeitung muss natürlich Ancelotti erwähnen. Schon krass wie die Zeitungen der jeweiligen Länder immer besonders Spieler oder Trainer erwähnen müssen die aus ihren Ländern kommen, anstatt einfach das Spiel anständig zusammen zu fassen.
 
Die Italienische Zeitung muss natürlich Ancelotti erwähnen. Schon krass wie die Zeitungen der jeweiligen Länder immer besonders Spieler oder Trainer erwähnen müssen die aus ihren Ländern kommen, anstatt einfach das Spiel anständig zusammen zu fassen.

Ehrlich gesagt find ich das ganz normal und auch sinnvoll. Natürlich interessiert mich grundsätzlich das jeweilige Match oder die Mannschaften, aber mich interessiert vor allem auch was die deutschsprachigen Spieler (Kroos, Rüdiger & Alaba) sagen oder machen. Das heißt nicht das mich das andere nicht juckt aber ich find die Interviews vom Kroos auch interessanter als die vom Nacho zum Beispiel hahahaha. Liegt vielleicht einfach daran, dass ich ohne Übersetzer peile & dadurch hab ich einfach mehr Spaß mich damit auseinander zusetzen. Daher verstehe ich die jeweiligen Medien schon, wenn sie mehr über die Leute aus deren Länder berichten.
 

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