„Diego López war der Beste in Deutschland“
MADRID. Aitor Karanka wurde mal wieder die Ehre zu teil, auf einer Pressekonferenz zu erscheinen. Morgen geht es im Stadt-Derby bei Atlético (20 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) zur Sache, wozu der ehemalige Abwehrmann gleich zu Beginn klar stellte: „Die Partie gegen Atlético hat für uns maximale Bedeutung. Wir spielen gegen unseren Stadt-Rivalen und unseren Kontrahenten um den zweiten Tabellenplatz. Die beste Art und Weise, um sich auf das Dortmund-Spiel vorzubereiten ist, im Vicente Calderón zu gewinnen und somit diesen schlechten Moment hinter uns zu lassen. Wir werden dort mit der Absicht hinfahren, um zu gewinnen und uns punktemäßig weiter von Atlético zu entfernen. Wir müssen bei 120 Prozent sein und mit der gleichen Intensität ran gehen, wie sie es tun werden. Das wird schwer, denn Atlético hat ein fast perfektes Jahr im eigenen Stadion hinter sich (16 Spiele, 14 Siege; d. Red.), wegen ihrer Fans und dem Willen, nach so langer Zeit uns mal wieder zu besiegen.“
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So viel zu den „Rojiblancos“ (deutsch: Rot-Weißen) – Füße scharrend stellten die Journalisten in der Folge ihre Fragen über das vergangene und übernächste Duell mit Borussia Dortmund. Vor allem die Personalie Cristiano Ronaldo brannte den Journalisten unter den Fingernägeln. Was ist mit dem Portugiesen? „Im Vorfeld der Partie mit Borussia Dortmund hatte er physische Probleme und deswegen wird er nicht im Kader für Atlético stehen. Heute hat er nicht trainiert. Er hat ein muskuläres Problem und kann nicht spielen. Aber wir glauben, dass er am Dienstag wieder fit sein wird“, so der 39-Jährige. Sein Statement zum restlichen Personal: „Marcelo wird nicht dabei sein, er fällt länger aus. Arbeloa ist auch nicht dabei, er konnte nicht mit der Mannschaft trainieren. Morgen werden die elf spielen, von denen wir denken, dass sie die Besten sind, um zu gewinnen. Diego López war der Beste in Deutschland. Dieser Platz ist klar, den Rest werdet ihr morgen sehen.“ Ob die 90 Minuten in Dortmund dem Team Schaden zugefügt hätten? „Spieler von Real Madrid wissen, was von ihnen verlangt wird und dass sich alle drei Tage alles ändern kann – zum Guten oder zum Schlechten. Man muss mental stark sein und wir sind davon überzeugt, dass das Team in den großen, noch offenen Spielen das Erwartete abrufen wird.“
Karanka versteht den Unmut der Fans
Schaden hin oder her – fest steht, dass beim BVB Fehler geschahen. „Wir haben bereits über das Spiel gegen Borussia Dortmund gesprochen. Wir haben das Spiel untersucht, haben sowohl die Fehler, als auch das, was verbessert werden muss, gesehen. Jetzt denken wir nur an Atlético. Als wir vor drei Jahren mit der Arbeit begannen, waren wir in der Champions League nicht gesetzt – jetzt stehen wir zum dritten Mal in Folge im Halbfinale“, so der trockene Kommentar zur Frage, ob es ein Versagen wäre, würde man das Endspiel in Wembley nicht erreichen. Was ebenfalls aus Dortmund hängen blieb: die Zwischenfälle mit den eigenen Fans bei der Abreise am Flughafen. Des Co-Trainers Worte dazu: „Wir bitten immer um die Unterstützung der Fans im Bernabéu und können nicht erwarten, dass sie uns nach einem solchen Spiel aufmuntern. Wir verstehen die Fans, es war ihr gutes Recht. Die Beleidigungen waren für uns alle und wir nehmen diese an. Wir können die Verfassung der Fans und dass sie frustriert nach Hause fahren mussten nachvollziehen. Man muss sie respektieren! Wir wollen zeigen, dass die Fans am Dienstag die Mannschaft unterstützen.“
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