Max Eberl, Sportvorstand des FC Bayern München, sieht den inzwischen besiegelten Transfer von Kylian Mbappé zu Real Madrid kritisch. Genauer bezieht sich der Funktionär auf den ablösefreien Aspekt des Wechsels, wodurch kein Geld vom einen zum anderen Klub wandert, es folglich auch nicht reinvestiert wird.
„Es profitiert kein Verein davon. Es profitieren Spieler, Familie, Berater, alle, aber kein Verein“, sagte Eberl bei einer Veranstaltung der Zeitung SZ. „Man kann immer mehr Raffzahn werden, aber alle, die Raffzahn sind, werden langsam ein Stück weit auch Sargnagel des Fußballs werden. Wenn alles Geld irgendwann ausgeht, dann ist nichts mehr da für uns, womit wir alle wirtschaften können. Es ist zu groß und irgendwann hast du auch das Gefühl, das platzt irgendwann. Also irgendwann ist es doch mal übersättigt und irgendwann kommt dann Saudi-Arabien. Man hat das Gefühl, es fühlt sich nicht so richtig schön an. Das muss ich fairerweise sagen, aber das ist der Markt gerade“, so der 50-Jährige.
Mbappés Vertrag bei Paris Saint-Germain läuft zum 30. Juni aus, weshalb Real seinem Superstar-Neuzugang wiederum ein Handgeld zahlt. Angeblich liegt dieses bei satten 150 Millionen Euro. Sein bis Mitte 2029 gültiger Kontrakt in Madrid soll ihm zumindest vorerst – sofern das Gehalt nicht gestaffelt ist – etwa 15 Millionen Euro netto pro Saison einbringen.
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