Bei den Ex-Blancos ist in diesem Sommer einiges los. REAL TOTAL zeigt auf, wer schon wieder ein neues Trikot trägt und wer noch sucht.
Álvaro Morata wird in Spanien einfach nicht glücklich. Trotz einer guten letzten Saison bei Atlético Madrid und einem Bekenntnis zum Verein ging es für den Europameister von 2024 nun zur AC Mailand. Von 2014 bis 2017 sowie von 2020 bis 2022 spielte der Mittelstürmer schon mal in Italien, damals bei Juventus. Der Vertrag des 31-Jährigen läuft bis 2028. Von 2008 bis 2013 durchlief Morata die Real-Jugend, spielte dann ein Jahr für die Profis, wechselte zu Juve und kam für ein weiteres Jahr zurück nach Madrid (2016 bis 2017).
Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images
2005 begann José Callejón seine Karriere in der Real-Jugend, beenden wird er sie nun wahrscheinlich in der dritten spanischen Liga bei Marbella FC. Nachdem der mittlerweile 37-Jährige von 2011 bis 2013 für die Real-Profis aufgelaufen war, legte er Zwischenstationen bei AC Florenz und SSC Neapel ein, bevor es 2022 zurück nach Spanien zum FC Granada ging und diesen Sommer dann zu Marbella. Sein einstiger Marktwert von 25 Millionen Euro bei Napoli 2014 ist inzwischen auf 800.000 Euro gesunken.
Foto: Fran Santiago/Getty Images
Sergio Reguilón gehört zu den Spielern, deren Profikarriere von Leihen geprägt ist. Vor seinem Sprung zu den Profis schickte Real den Linksverteidiger immer wieder zu UD Logroñés, 2018/19 durfte er es ganz oben versuchen. Dann kam der FC Sevilla als Leihpartner ins Spiel. Nach seinem Wechsel zu Tottenham 2020 änderte sich daran wenig. Atlético Madrid, Manchester United und der FC Brentford wurden zu weiteren Stationen. Diesen Sommer kam der 27-Jährige von Brentford wieder zurück zu den Spurs. Mal sehen, wie lange, denn laut Medienberichten soll mit Galatasaray Istanbul schon wieder ein neuer Klub an dem Abwehrspieler dran sein.
Foto: Matt McNulty/Getty Images
Luca Zidane begann seine Karriere dort, wo sein Papa Zinédine zur Legende wurde. Nach seinem Aufstieg in Reals erste Mannschaft 2019 blieb der Torhüter allerdings nur ein halbes Jahr und wurde dann an Racing Santander ausgeliehen. 2020 ging es ablösefrei zu Rayo Vallecano. Anschließend sammelte der 26-Jährige zwei Jahre Erfahrung bei der SD Eibar und wird nun für voraussichtlich drei Jahre bei Zweitligist Granada im Kasten stehen.
Foto: IMAGO/Ricardo Larreina Amador
Mit seinen 31 Jahren hat Raphaël Varane bis zuletzt erst bei drei Klubs gespielt und alle in unterschiedlichen Ligen. Nach dem RC Lens (2010 bis 2011), Real Madrid (2011 bis 2021) und Manchester United (2021 bis 2024) ist der Serie-A-Aufsteiger Como 1907 nun der vierte. Der Innenverteidiger, der mit Real vier Mal die Champions League und drei Meisterschaften holte, wechselte ablösefrei und hat vorerst einen Vertrag bis 2026 mit Option auf ein weiteres Jahr. Trainer des Klubs ist seit Sommer ein alter Bekannter aus LaLiga: Ex-Barça-Star Cesc Fàbregas.
Foto: Michael Regan/Getty Images
Innenverteidiger Diego Llorente verließ die spanische Liga 2020 gen Leeds United und ist nun vom Premier-League-Klub zurück in seiner Heimat. Der neue Verein des gebürtigen Madrilenen heißt Real Betis. Dort wird er voraussichtlich bis 2028 spielen. Der 30-Jährige kommt ursprünglich aus der Real-Jugend, wurde vom Verein aber so lange verliehen, bis es ihn 2017 schließlich zu Real Sociedad und 2020 nach England zog.
Foto: Gabriele Maltinti/Getty Images
Über Reals Jugendschmiede (2013 bis 2019) kam Álvaro Tejero beim Verein nie hinaus, weshalb es ihn 2019 nach Eibar zog. Von dort wurde der Rechtsverteidiger einmal zu Real Saragossa verliehen und in diesem Jahr ging es ablösefrei weiter zu Espanyol Barcelona. Dort soll der Madrilene erst einmal bis 2025 bleiben und hat die Option auf ein weiteres Jahr.
Foto: IMAGO/Ricardo Larreina Amador
Real Madrid muss man in der Liste der Vereine von Willian José erstmal suchen. Ein paar wenige erinnern sich vielleicht: Vom 8. Januar bis zum 30. Juni 2014 war der Brasilianer Teil der Castilla, seitdem wechselt er zwischen Uruguay und Spanien hin und her. Von 2022 bis 2024 spielte der Mittelstürmer zuletzt bei Betis und nun verschlägt es ihn für zwei Millionen Euro Ablöse gleich mal nach Russland zu Spartak Moskau. Vertragslaufzeit des 32-Jährigen: bis zum 30. Juni 2026.
Foto: Angel Martinez/Getty Images
Zuletzt übernahm Ex-Real-Keeper (2014 bis 2019) Keylor Navas bei Paris Saint-Germain nur noch die Zuschauerrolle und wurde zwischenzeitlich sogar zu Nottingham Forest verliehen, denn am italienischen Nationaltorhüter Gianluigi Donnarumma kam der Costa-Ricaner nicht mehr vorbei. Deshalb steht laut Informationen von Transferexperte Fabrizio Romano für den 37-Jährigen nun ein Wechsel zum italienischen Erstligisten AC Monza an. Aktuell ist er vereinslos.
Foto: Miguel Medina/AFP via Getty Images
Seit Sommer 2024 ebenfalls vereinslos: Mariano Díaz. Nachdem seine zweite Etappe bei Real in Folge einer starken Lyon-Saison krachend scheiterte, gesellt sich nun noch der FC Sevilla dazu. Im Sommer 2023 entledigten sich die Blancos dem Stürmer, bei den Andalusiern kam er in der gesamten Saison auf nur ein einziges Tor. Nun sucht der 31-Jährige wieder einen neuen Klub. Laut spanischen Medien soll Espanyol interessiert sein, da die Katalanen eine Verstärkung im Sturm benötigen.
Foto: Cristina Quicler/AFP via Getty Images
Während andere Spieler allmählich wieder ein Dach über dem Kopf haben, sieht es bei Sergio Ramos bisher schlecht aus. Die Real-Legende spielte nach ihrem Abgang von PSG 2023 nochmal ein Jahr für Jugend- und Herzensverein FC Sevilla. Eigentlich ein perfekter Abschluss, doch noch hat der 38-jährige Innenverteidiger sein Karriereende nicht bekannt gegeben. Angeblich soll für den Andalusier noch ein Wechsel in die Major League Soccer infrage kommen.
Foto: Jorge Guerrero/AFP via Getty Images
Ramos macht wohl noch weiter, wohingegen für seinen ehemaligen Innenverteidiger-Kollegen Pepe nun Schluss ist. Mit 41 Jahren, 22 davon als Profi tätig, sagt der Portugiese adeus zur Fußballwelt. Bei seiner letzten Station, dem FC Porto, spielte er noch einmal fünf Jahre und nahm diesen Sommer abschließend die Europameisterschaft mit Portugal (als ältester Spieler der EM-Geschichte) bis zum Viertelfinale mit. Die Ausbeute der Abwehrlegende: 141 Länderspiele (EM-Sieger 2016), 288 Spiele für Porto (15 Titel) und 334 Partien zwischen 2007 und 2017 für Real Madrid (15 Titel).
Foto: Julian Finney/Getty Images
Juan Mata? Ja, ihn gibt es noch. Im Sommer 2023 wagte der ehemalige Jugendspieler von Real Madrid das große Abenteuer und wechselte von Galatasaray nach Japan zu Vissel Kobe. Dort ist nach einem Jahr wieder Schluss und schon vor einigen Monaten stellte der 36-Jährige klar: „Ich fühle mich fit, aber ich möchte, dass dieser nächste Schritt, der wahrscheinlich mein letzter sein wird, ein sinnvoller Schritt ist.“ Von der MLS über seinen Jugendverein Real Oviedo bis zur dänischen Liga – Mata hat ein gutes Verhältnis zum Erstligisten Nordsjaelland und trainierte dort vor einigen Tagen mit – ist alles drin.
Foto: IMAGO AFLOSPORT
Nach zwei Jahren beim FC Barcelona sucht Linksverteidiger Marcos Alonso einen neuen Verein. Mit nur acht Einsätzen in der abgelaufenen Spielzeit (auch verletzungsbedingt) reicht es für die Katalanen nicht mehr. Zuletzt kam in den englischen Medien das Gerücht auf, der 33-Jährige könnte ablösefrei bei Manchester United anheuern. Von 2016 bis 2022 spielte er bereits beim FC Chelsea. Seine Jugendzeit von 2005 bis 2010 verbrachte der gebürtige Madrilene bei den Blancos.
Foto: Eric Alonso/Getty Images
Mario Hermoso wird nicht länger das Trikot von Atlético tragen. Nach fünf Jahren in Rot-Weiß geht es für den Innenverteidiger aus der Blanco-Jugend auf Klub-Suche. Mit aktuellen 25 Millionen Marktwert ist der 29-Jährige aktuell der zweitwertvollste vereinslose Spieler. Darüber liegt mit 35 Mio. nur Mittelfeldspieler Adrien Rabiot, der bis Sommer bei Juventus spielte. Wer Hermosos neuer Arbeitgeber wird, steht aktuell noch nicht fest. Laut Medien sollen in den vergangenen Monaten bereits Aston Villa, Tottenham und Inter Mailand Interesse gezeigt haben.
Foto: Oscar del Pozo/AFP via Getty Images
Effektiv gehörte Flügelstürmer Denis Cheryshev Reals erster Mannschaft ein halbes Jahr an, nämlich von Juli 2015 bis Januar 2016. Ansonsten zieht sich das Thema Leihe auch durch die Karriere des 33-Jährigen. Zuletzt spielte er bei Venezia in Italien und sucht aktuell nach einem neuen Klub. Welcher das sein wird, ist noch völlig unbekannt, denn öffentliches Interesse gibt es bisher keines.
Foto: IMAGO/LaPresse
Community-Beiträge