Pressekonferenz

„Kein Sinn“: Carvajal wird deutlich – Valverde erlebt Mbappé „motiviert“

Der Startschuss fällt in Polens Hauptstadt Warschau: Daniel Carvajal, Federico Valverde und Co. wollen mit Real Madrid zum Auftakt der Pflichtspiel-Saison 2024/25 gleich den nächsten Titel einfahren. Der Vizekapitän und der vierte Kapitän sprechen im Vorfeld unter anderem über ebenjenen UEFA Super Cup gegen Atalanta und Kylian Mbappé, dazu üben sie unisono Kritik am noch umfassenderen Spielplan.

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Carvajal und Valverde gewannen mit Real mal wieder die Königsklasse

Real Madrid: DANIEL CARVAJAL über…

…den UEFA Super Cup (Mittwoch, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und im TV): „Wir sind sehr hoffungsvoll und haben große Lust. Wir wissen, dass es einem Selbstvertrauen verleihen würde, die Saison mit einem Titel zu beginnen. Es ist morgen eine wichtige Herausforderung gegen einen bedeutenden Gegner.“

…seine vergangene Saison als Meister, Champions-League-Sieger und Europameister: „Ich habe die großartige Saison, sowohl individuell als auch im Kollektiv, im Urlaub sehr genossen. Aber damit hört es nicht auf. Schon morgen geht es für uns um einen weiteren Titel, es beginnt eine weitere Saison, es gibt neue Ziele. Kollektive Titel stehen an erster Stelle, das Persönliche ist zweitrangig. Mein Fokus liegt darauf, mit Real Madrid morgen einen weiteren Titel zu gewinnen.“

…Kylian Mbappé: „Ich litt als Gegenspieler einige Male unter ihm. Als Mitspieler ist er großartig, er wird uns sehr dabei helfen, dass wir eine großartige Saison erleben.“

…die jetzt fast elfmonatige Saison mit der großen FIFA Klub-Weltmeisterschaft im Sommer 2025: „Das hat keinerlei Sinn. Es ist unmöglich, dass wir ein optimales Level halten und Bestleistungen zeigen, wenn nach der Saison noch eine XXL-Klub-WM ansteht. Einen Monat lang nicht Zuhause, auf einem anderen Kontinenten. Dazwischen auch noch FIFA-Termine. Es ist unmöglich, 72 Spiele lang Leistung zu zeigen, sofern wir so weit kommen. Die Verantwortlichen müssen das analysieren, denn so verlieren die Spiele an Niveau. Wir und unsere Familien leiden darunter.“

Vor Super Cup: FEDERICO VALVERDE über…

…das Duell mit Atalanta: „Wir haben große Lust, die Saison gut zu beginnen. Mit neuen Spielern, die viel beitragen werden.“

…seine von nun an vielleicht defensivere Position im Mittelfeld: „Wie ich immer sage: Ich stehe dem Trainer für das, was er will, zur Verfügung. Natürlich haben wir jetzt mehr Spieler in der Offensive, was es mir schwieriger macht. Ich gebe aber mein Bestes, werde weiterhin hart arbeiten und mich als Spieler und Mensch entwickeln.“

…Neu-Mitspieler Mbappé: „Ich habe jetzt ein paar Mal mit ihm trainiert. Wir wissen, was für eine Klasse er besitzt, er gehört zu den Besten der Welt. Er kommt her, um viel beizutragen, er hat große Lust, wirkt sehr motiviert.“

…die noch aufgeblähtere Saison: „Ich habe die gleiche Meinung wie Dani. Am Ende muss man bei uns Südamerikanern noch berücksichtigen, dass wir bei Spielen unserer Nationalmannschaften zwölf Stunden hinreisen und zwölf Stunden zurückreisen. Dann ist das sehr schwierig. Wir haben dieses Jahr zum Beispiel viel weniger trainiert, man hat im Laufe der Saison weniger Energie. Es wird schwierig. Wir versuchen aber, täglich unser Bestes zu geben. Wir sind Profis, reif, versuchen, das Beste aus unserem Körper herauszuholen, auch mit der Ernährung und Pausen.“

…Toni Kroos, dessen Nummer 8 er geerbt hat: „Wir wissen, was Toni und vor allem für Real Madrid war, für viele junge Spieler, besonders für mich. Ich habe mich an seiner Seite sehr entwickelt. Jedes Wort, jeder Ratschlag war für mich eine Ehre. Jetzt seine Nummer zu tragen, macht mich unheimlich stolz. Mich und meine Familie. Er war bei mir Zuhause sehr respektiert. Ich versuche, mit dieser Nummer mein Bestes zu geben. Er wird in der Kabine natürlich vermisst, aber das Leben und der Fußball gehen weiter.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Ist die Lösung der grossen Anzahl an Wettbewerben nicht einfach die Kaderbreite? Wer sagt denn, dass die Stammelf alle 75 Spiele antreten muss?!
 
Es wird immer schlimmer mit der Anzahl an Spielen. Das ist nicht gut, dass wissen alle. Aber was man auch sagen muss, dass Real einen breiteren Kader braucht. Wir haben noch 3 Plätze frei.. und wieder wenig IV! Schlussendlich spielt ein Tchouameni und ein Camavinga in der Verteidigung.
 
Ist die Lösung der grossen Anzahl an Wettbewerben nicht einfach die Kaderbreite? Wer sagt denn, dass die Stammelf alle 75 Spiele antreten muss?!


Exakt das ist unser grösstes Problem. Wir brauchen einen grösseren Kader! Ich würde mir einen jungen IV wünschen und das man jetzt schon bewusst nach einem RV ausschau haltet, Carvajal ist nicht mehr der jüngste. Vielleicht könnte man auch die Klub WM boykotieren und sich dieses ultra unnötige Turnier sparen. Oder knallhart die B oder C elf schicken.
 
Ich wäre ja dafür wir lassen dort die Castilla spielen. :D

Ist die Lösung der grossen Anzahl an Wettbewerben nicht einfach die Kaderbreite? Wer sagt denn, dass die Stammelf alle 75 Spiele antreten muss?!


Exakt das ist unser grösstes Problem. Wir brauchen einen grösseren Kader! Ich würde mir einen jungen IV wünschen und das man jetzt schon bewusst nach einem RV ausschau haltet, Carvajal ist nicht mehr der jüngste. Vielleicht könnte man auch die Klub WM boykotieren und sich dieses ultra unnötige Turnier sparen. Oder knallhart die B oder C elf schicken.
 
Ist die Lösung der grossen Anzahl an Wettbewerben nicht einfach die Kaderbreite? Wer sagt denn, dass die Stammelf alle 75 Spiele antreten muss?!

Das sollte mMn nicht die Lösung sein. Denn kleinere Clubs mit kleinem Kader sind dann, wieder mal, die Verlierer. Auch wenn die natürlich tendenziell weniger Spiele haben, ist es jetzt ja schon grenzwertig. Und wie Fede richtig sagt, die Reisestrapazen kommen ja noch dazu.
 
Ich würde mir wünschen sie würden bei der Club WM einfach mit der Castilla antreten. Kann die FIFA ja nicht bestimmen. Einfach einen Carabao Cup draus machen. Am allerliebsten wäre mir natürlich ein kompletter Boykott. Dass die FIFA sich in regionale Angelegenheiten einmischt, ist eh schon krank. Aber gut, alles ein korrupter Haufen. Da sind die Schweizer unter sich.
 

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