Interview

Brahim heiß: „Nach Verletzung muss man noch besser zurückkommen“

Brahim Díaz reagiert zunächst bedröppelt auf seinen längerfristigen Ausfall bei Real Madrid. Inzwischen ist der spanisch-marokkanische Offensiv-Allrounder jedoch heiß, nach seiner Rückkehr stärker denn je aufzutreten.

897
Brahim Díaz Real Madrid
Brahim kuriert momentan eine Verletzung aus – Foto: Florencia Tan Jun/Getty Images

„Man fragt sich: Werde ich als derselbe zurückkommen?“

MADRID. Die ersten zwei Wochen hat er hinter sich: Brahim Díaz muss eine Mitte September gegen Real Sociedad erlittene Verletzung des langen Abduktors im rechten Bein auskurieren – und offenbar bis Mitte Dezember bei jedem Pflichtspiel von Real Madrid in der Rolle des Zuschauers ausharren. Eine dreimonatige Pause wurde prognostiziert, wenngleich medial ebenso zu vernehmen war, dass das Umfeld des marokkanischen Nationalspielers auch einen nur zweimonatigen Ausfall für möglich hält.

So oder so: Brahim fehlt noch eine ganze Zeit lang. Doch der 25-Jährige ist gewillt, nach seiner Rückkehr besser denn je aufzuspielen. „Man zweifelt. Man fragt sich: Werde ich als derselbe zurückkommen? Und meine Philosophie ist, dass man nach einer Verletzung noch besser zurückkommen muss. Das ist meine Mentalität. Ich will stark zurückkommen und der Mannschaft helfen“, gab der Angreifer am Freitag bei einer Veranstaltung des Magazins FORBES in Madrid nach Angaben der spanischen Sportzeitung AS zu verstehen.

Brahim fehlt Real Madrid: „Jeder Tag ein Tag weniger“

Verletzungen seien „der schlimmste Teil des Sports. Sie führen dazu, dass man aufhört, das zu tun, was man liebt und wofür man sich begeistert. Am Anfang muss man das akzeptieren und das ist ärgerlich. Aber dann konzentriert man sich und denkt, dass jeder Tag ein Tag weniger ist, um zurückzukommen“, so Brahim, der seit seiner Rückkehr zum weißen Ballett im Sommer 2023 auf 50 Einsätze, 13 Tore und zehn Vorlagen kommt.

Den Erwartungen wird die Nummer 21 unter Trainer Carlo Ancelotti speziell in der Rolle als wertvolle Einwechsel-Option bislang gerecht. Brahim belastet der Anspruch nicht. „Ich liebe den Druck. Er bedeutet, dass man keine Grenze hat. Beim besten Verein der Welt hat man diesen Level des Anspruchs. Intern und extern. Der Druck ist gut. Und man steht im Rampenlicht. Wenn du zum Beispiel verlierst, gehst du nicht zum Essen aus. Wenn man dich sieht, sagen sie vielleicht etwas, das ist normal. Wenn du gewinnst, gehst du aus und amüsierst dich. Denn man darf nicht vergessen, dass man Zuhause immer seine Familie hat. Das ändert sich weder bei einer Niederlage noch bei einem Sieg“, sagte er.

Real Madrid – Trikot 2024/25: Jetzt im Adidas-Onlineshop bestellen

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare

Verwandte Artikel

„Es ist nie zu spät!“ Pochettino weiß dank Mbappé: Träume werden Real

In seiner jüngsten Gastrolle bei El Chiringuito gewährte Mauricio Pochettino, ehemals Trainer...

Sergio Ramos bot sich Real Madrid an: „Tür immer aufgemacht“

Sergio Ramos habe Real Madrid nach eigener Aussage eine Rückkehr angeboten –...

Carvajal spricht offen: „Wechsel war notwendig“

Daniel Carvajal heißt den Wechsel auf der Trainerbank von Real Madrid gut...

Guardiola: „Bin der Trainer mit den meisten Spielen im Bernabéu“

Real Madrid gegen Manchester City - auch in der Champions-League-Saison 2025/26 soll...