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Nach Derby: Atlético bestraft eigene Fans – Strafe vom Staat droht noch

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Jetzt hat sogar Atlético Madrid genug! Nach den Vorfällen im Derby gegen Real Madrid sowie drei Tage später beim Champions-League-Spiel in Lissabon greift der Klub nun selbst „endlich“ durch und bestraft die Mitglieder der verantwortlichen „Grada de Animación“. Die dürfen zu den nächsten fünf Auswärtsspielen keine Tickets bestellen. Das bedeutet allerdings keine leeren Gästeblöcke bei Betis, PSG und Co., sondern lediglich die Dauerkartenbesitzer dieser Grada werden ausgeschlossen, nicht die unregelmäßig kommenden Mitglieder.

Dabei handelt es sich schon um die dritte Strafe für Atlético respektive seine Fans in kurzer Zeit. So hatte nach dem Wettbewerbskomitee von Verband RFEF (bei drei Heimspielen Schließung der Blöcke 127 bis 133 zuzüglich 45.000 Euro) auch die UEFA für die Nazi-Symbole in Lissabon eine Geldstrafe von 30.000 Euro verhängt sowie den Status auf Bewährung – sollten weitere Vergehen folgen, würde es die Schließung eines Gästeblocks nach sich ziehen. Jetzt, über zwei Wochen nach dem Gewalt-Eklat beim Derbi Madrileño, greift Atlético Madrid selbst durch.

Und das vermutlich auch, um eine weitere Strafe, oder zumindest dessen Umfang, abzuschwächen. Denn nach RFEF und UEFA will auch die staatliche, spanische Anti-Gewalt-Kommission den Klub sanktionieren. Wie von Atleti selbst bestätigt, würde es sich dabei handeln um eine zweiwöchige Schließung des Metropolitanos, also zwei Geister-Heimspielen, sowie eine Geldstrafe von 65.000 Euro.

Bevor das Derby für fast 20 Minuten unterbrochen wurde, versuchte Diego Simeone die Fans noch zu beruhigen – Foto: Gonzalo Arroyo Moreno/Getty Images

Ob es auch wirklich dazu kommt, bleibt abzuwarten, zumindest scheinen die Rojiblancos speziell den Ultras-Fanklub Frente Atlético nicht mehr länger schützen zu können. So hatte auch schon Diego Simeone nach dem 1:1 gegen Real Madrid gesagt: „Der Klub muss eine Entscheidung über die Leute treffen, die für diese Vorfälle verantwortlich waren. Wir brauchen diese Leute nicht auf unserer Tribüne.“ Auch hier hatte der Klub schnell drei verantwortliche Personen identifiziert und mit einem lebenslangen Stadionverbot versehen. Doch es bleibt die Erkenntnis, dass es sich im rot-weißen Lager nicht nur um Einzelfälle handelt, wie auch beispielsweise die rassistischen Beleidigungen gegen Nico Williams im April zeigten.

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von
Nils Kern

Du hast Fragen über REAL TOTAL? Da bin ich bin der Richtige: Chefredakteur und erster Ansprechpartner für Medien, Leser, Fans. ¡Hala Madrid!

Kommentare
Die „richtige „ Strafe muss von der uefa und der Liga kommen und richtig weh tun .das was atheltico macht ist maximal Schadensbegrenzung . Oder der Versuch dessen
 
Hätte mich nicht gewundert, wenn sie die Typen mit Freikarten bestraft hätten.
 
Oh Nein was für Strafen, ich bin schockiert!

Ich wüsste da schon die richtige Strafe für Atletico Fans nur leider kann ich das nicht schreiben oder aussprechen!
 
Schön gewartet bis Graß drüber gewachsen ist und Simeones peinliche Anschuldigungen gegen Real Madrid und die Spieler (Courtois) schön durch die Medien gegangen sind, damit niemand auf die Idee kommt die Schuld bei den Atletico Madrid Fans zu suchen.
 
Võllig irre die Typen....
Nur noch peinlich.....

Wurden noch belohnt mit einem punkt, nachdem unterbruch...
Müsste 0 zu 3 forfait gewertet werden.
Absolute frechheit....
 
Ich finde diese extremen "Fans" so ultra peinlich. Spielen sich auf und fühlen sich so krass. Ich würde da rechts und links absperren und alle mit Maske schnappen und nie wieder in ein Stadion lassen. Auch denen Privat extreme Bussen reindrücken und das medial auch verbreiten das man sieht das es mega Konsequenzen hat sich so aufzuspielen. Das aber weltweit so.
 

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