
Mal wieder Pfiffe gegen Mou – „Muss man respektieren“
MADRID. Die Beziehung des José Mourinho zu den Anhängern der Königlichen war in den letzten Tagen nun wirklich nicht die beste. Erst legte der 50-Jährige auf der Pressekonferenz nach dem Champions-League-Aus gegen Borussia Dortmund Worte an den Tag, die mehr nach einem Abschied denn eines Verbleibs in der spanischen Hauptstadt klangen und die Anhängerschaft nicht gerade in ein gutes Licht stellte („Ich will dort sein, wo mich die Leute ohne Vorbehalt lieben, wo ich alle Unterstützung bekomme“), dann wurde er am Trainingszentrum in Valdebebas aufs Übelste beledigt, woraufhin es wenige Momente vor dem heutigen Match gegen Real Valladolid mehr Pfiffe als Applaus für „the Special One“ gab.
Wenig verwunderlich, dass der Cheftrainer seinen Assistenten Aitor Karanka auf die Presserunde nach dem 4:3-Erfolg schickte. Wenig verwunderlich, dass die Journalisten den 39-Jährigen auf die Kritik des Publikums ansprachen. Dazu meinte er trocken: „Der Trainer hat es schon gesagt: Die Fans tun Dinge, die man respektieren muss. Niemand kann an Mourinho zweifeln. Wir machen unsere Arbeit, die mal mehr und weniger Früchte trägt, aber immer mit Respekt. Wir haben unsere Coaching-Zone nicht verlassen, weil wir es nicht für nötig gehalten haben, sondern haben uns nur untereinander unterhalten, als wir es für angebracht hielten.“
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„Uns fehlt vor niemandem Respekt“
Für Verwirrung sorgte auch das, was Mourinho gestern über Diego López sagte. „Ich hätte bereits zum Ende der ersten Saison Diego López geholt. Ich wollte ihn, habe aber zu wenig dafür getan. Das ist schade“, so der Übungsleiter. Ein Affront gegen Ikone Iker Casillas, dem seit Wochen nur der Bankplatz bleibt? Innenverteidiger betonte nach dem Valladolid-Match, man müsse dem fünffachen Welttorhüter mit eindeutig mehr Respekt gegenübertreten. Fehlt Mourinho und Co. dieser gegenüber „San Iker“? „Uns fehlt vor niemandem Respekt. Ich habe nicht gehört, was Pepe sagte. Aber ich kann sagen, dass zu keinem Zeitpunkt Respekt gefehlt hat. Wir stellen immer die Elf auf, die wir für am besten halten. Dabei können wir nicht auf einen Status oder die Vergangenheit achten. Die Verpflichtung von Diego López war zum damaligen Zeitpunkt nötig.“
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