Interview

David Alaba „in der Kabine nicht eins zu eins zu ersetzen“

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Erst eine Adduktorenverletzung im linken Bein, jetzt ein Innenmeniskusriss im linken Knie: Nachdem David Alaba am 19. Januar 13 Monate nach seinem Kreuzbandriss im linken Knie sein Comeback feierte, fällt er nun zum bereits zweiten Mal aus. Und das diesmal derart lange, dass mindestens die Saison in LaLiga für ihn beendet ist.

Der 32 Jahre alte Österreicher wurde am Mittwoch ebenso wie Ferland Mendy (Sehnenriss im Oberschenkel) operiert, auszugehen ist nun von einer sechs- bis achtwöchigen Pause. Aufgrund seiner Verletzungsanfälligkeit und des fortschreitenden Alters soll die Chefetage von Real Madrid einem Verkauf im Sommer gegenüber nicht abgeneigt sein. Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2026, eine Verlängerung ist mindestens aktuell kein Thema.

Würde man Toni Kroos fragen, sollten sich die Königlichen die vermeintlich geplante Trennung aber wohl zweimal überlegen. „Natürlich ist er sportlich ohne jede Frage ein Spieler, der erst Bayern und auch Real extrem weiterhilft. David ist auch so ein Typ, der so eine Fähigkeit hat, zu connecten. Es gibt verschiedene Typen in der Mannschaft, da reden wir nicht von Fußballern, sondern Typen in der Kabine einfach nur. David hatte so eine Gabe, mit jedem auf verschiedene Art und Weise gut auszukommen, ein gutes Verhältnis zu haben“, sagte der langjährige Profi der Blancos in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ und sprach deshalb in der Vergangenheitsform, da er mit Alaba schlicht nicht mehr zusammenspielt.

Kroos führte aus: „Mit denen, die ein bisschen verrückter sind, mit denen, die ein bisschen ruhiger sind, mit denen, die die Musik hören, mit denen, die andere Musik hören. Von Bayern haben mir ganz viele bestätigt, dass mit David da damals nicht nur ein Fußballer gegangen ist, sondern einfach auch jemand, der so wichtig für die Mannschaft, für die Kabine war und da nicht eins zu eins zu ersetzen ist. Das kann ich bestätigen. Er ist wichtig auf und neben dem Platz.“ Auf dem Platz, so viel steht fest, war er aber auch schon mal bedeutender.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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