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Nach drei guten Jahren in Girona: Gutiérrez vor nächstem Schritt
An Baustellen in Real Madrids Kader mangelt es nicht, das haben nicht erst die letzten Wochen gezeigt. Aber während Positionen wie der Mittelsturm und die Rechtsverteidigung schon seit Saisonbeginn nicht oder nicht genügend besetzt sind, fiel die Linksverteidigung nicht direkt als großes Problem auf. Aber weil weder Ferland Mendy noch Fran García in 2024/25 überzeugen konnten, kursieren schon länger unterschiedliche Namen im Madridismo für diese Position. Einer davon: Miguel Gutiérrez.
Von 2011 bis 2022 lernte der bei den Blancos das Fußballspielen, kam in diesen letzten beiden Jahren sogar auf zehn Einsätze bei den Profis, ehe er – auch aufgrund der Perspektivlosigkeit in der ersten Mannschaft als damals 20-Jähriger („Real sagte mir, dass ich gehen müsse.“) – der große Schritt in den Profifußball wagte. So sicherte sich der damalige Aufsteiger FC Girona die Dienste des Spaniers, wo er mit mittlerweile 23 Jahren auf 112 Einsätze, sechs Tore und 19 Vorlagen kommt. Und in jeder Saison zu den besten Linksverteidigern der Liga gehörte.
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Atlético interessiert – will Real investieren oder einnehmen?
Zwar kostete Gutiérrez die Katalanen damals angeblich nur rund vier Millionen Euro, aber wie üblich, wenn die Merengues verheißungsvolle Eigengewächse abgeben, sicherten sie sich angeblich dafür sowohl 50 Prozent an einem möglichen Weiterverkauf, als auch ein Matching-Recht, um auf ein mögliches Interesse eines anderen Klubs noch reagieren zu können. Und dieser Punkt könnte jetzt gekommen sein. Denn es heißt, dass Atlético Madrid an Gutiérrez interessiert sein soll. Bei den Rojiblancos werden wie im letzten auch im Sommer 2025 einige Veränderungen erwartet, und der Mann aus Pinto könnte dabei eine Rolle spielen. Wenn Real Madrid es zulässt. Die Blancos, bei denen sehr wahrscheinlich Xabi Alonso im Sommer übernehmen wird, müssten also abwägen: Wollen sie Gutiérrez selbst aus seinem bis 2027 gültigen Vertrag in Girona rausholen (für Real würde sich die Rückkaufoption wohl auf nur acht bis zehn Millionen Euro belaufen), oder eher die Hälfte von Atléticos Ablöse kassieren? Circa acht Millionen ausgeben oder die gleiche Summe eher einnehmen?
Sicher scheint da noch nichts, auch wenn ein Gutiérrez-Abgang zu Atlético eher wahrscheinlich ist, als eine Rückkehr zu Real. Und das einerseits, weil bei den Blancos noch nicht mit voller Kraft für die neue Saison geplant werden kann – einerseits kämpft man noch um die Meisterschaft, andererseits ist die Trainerfrage noch nicht final geklärt – aber andererseits auch, weil es an Alternativen scheinbar nicht mangelt, so gibt es auch Gerüchte um Spieler wie Álvaro Carreras (22, SL Benfica) oder Alejandro Grimaldo (29, Bayer 04), den Alonso quasi mitbringen könnte aus Leverkusen. Und als dritter Grund, weswegen man Gutiérrez wechseln lassen könnte: sowohl Mendy als auch García sind noch da und haben noch Verträge – der Franzose hat inoffiziell eigentlich längst verlängert, der Spanier hat einen Kontrakt bis 2027. Zu viele Gründe also, die gegen eine Gutiérrez-Rückkehr sprechen?
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