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Die Ausgangslage
- Jetzt heißt es alles oder nichts – mit einem souveränen 3:0-Sieg gegen RB Salzburg im letzten Gruppenspiel qualifizierte sich Real Madrid als Gruppensieger für die K.o.-Phase der FIFA Klub-Weltmeisterschaft. In der Runde der letzten 16 wartet nun die alte Dame aus Turin auf die Madrilenen (Dienstag, 21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und kostenlos bei DAZN). Während die Mannschaft von Cheftrainer Xabi Alonso zuletzt gegen die Bullen enorme Reisestrapazen auf sich nehmen mussten, gleicht das Duell gegen Juventus im Hard Rock Stadium in Miami schon fast einem Heimspiel – die Königlichen haben nämlich dort in der Nähe ihr Trainingslager aufgeschlagen. Ein erneutes Duell gegen den italienischen Serienmeister, lässt einen dabei schon ein wenig nostalgisch werden. Zuletzt trafen die beiden Mannschaften vor rund sieben Jahren in einem Pflichtspiel aufeinander – in der Saison 2017/18 feierten die Königlichen im Champions-League-Viertelfinale einen 3:0-Auswärtssieg, während Juventus mit einem 3:1-Erfolg im Rückspiel fast ein Weiterkommen verhinderte, jedoch zog Real Madrid dank eines Elfmeters von Cristiano Ronaldo am Ende doch noch ins Halbfinale ein. Auch mit Blick auf die Bilanz dieser Begegnung haben die Madrilenen (elf Siege, zwei Remis und acht Niederlagen) leicht die Nase vorn. Gegen Juventus wird es auch in puncto Kader zu einem großen Comeback kommen, denn Kylian Mbappé ist wieder fit und könnte erstmals bei dieser Klub-WM – ob von Anfang an oder per Einwechslung – auf dem Platz stehen. Sollte es Xabi Alonso gelingen, das Viertelfinal-Ticket zu lösen, würde der nächste Gegner entweder Borussia Dortmund um Jude Bellinghams Bruder Jobe oder CF Monterrey von Sergio Ramos lauten. Ein Weiterkommen würde daher also entweder die Neuauflage des CL-Finals von 2024 oder das Wiedersehen mit einer Real-Legende bedeuten.
Der Gegner
- Während die Königlichen in ihrem letzten Gruppenspiel eine deutliche taktische Weiterentwicklung zeigten, erlebte Juventus hingegen ein Wechselbad der Gefühle. Gegen Manchester City musste sich die alte Dame, trotz eines frühen Ausgleichstreffers von Koopmeiners (11.) schlussendlich mit 2:5 geschlagen geben. Mit dieser Niederlage wurde auch ein Negativ-Rekord gebrochen – Zum ersten Mal seit 1958 kassierte Juventus in einem internationalen Spiel fünf oder mehr Gegentore. Am Ende sicherten sich die Italiener mit sechs Punkten den zweiten Platz in Gruppe G. Mit Real Madrid vor der Brust wartet auf die alte Dame nun zwar kein einfacher Gegner, dennoch erlebte die Mannschaft von Cheftrainer Igor Tudor zuletzt einen regelrechten Aufschwung. Der 47-jährige Kroate kam im März diesen Jahres als Nachfolger von Thiago Motta nach Turin und sicherte Juventus mit nur einer Niederlage aus den letzten neun Ligapartien noch den vierten Platz in der Serie A. Gegen die Königlichen wird Trainer Tudor mit Blick auf den Kader jedoch wohl auf Nico Savona, welcher sich gegen Manchester City eine Knöchelverletzung zugezogen hatte, verzichten müssen. Anstelle des italienischen Routiniers dürfte wohl Federico Gatti diese defensive Lücke schließen.
Personelles und voraussichtliche Aufstellung
- Beim Abschlusstraining gab es gleich mehrfach Grund zur Freude – denn Xabi Alonso kann auf fast alle Spieler zurückgreifen. Raúl Asencio ist nach seiner Rot-Sperre wieder verfügbar aber auch Eduardo Camavinga, Éder Militão und Daniel Carvajal trainieren bereits länger wieder mit den Profis. Und: Militão und Carvajal sollen erstmals wieder auf der Bank sitzen! Auch Endrick war am Wochenende erst von Madrid nachgereist und trainierte erneut nur individuell, ein Einsatz im Achtelfinale ist daher so gut wie vom Tisch. Mit Kylian Mbappé könnte es wiederum zu einem großen Comeback kommen, wenn auch vielleicht nur von der Bank aus. Wie auch bereits gegen Salzburg könnte Alonso erneut in einer 3-5-2 Formation auflaufen, wodurch Aurélien Tchouaméni wieder in seiner neuen Rolle als „Libero“ zum Einsatz kommen würde. Das Mittelfeld würden Trent-Alexander-Arnold und Fran Garcia über die Außen komplettieren, während in der Offensive Vinícius Júnior im Verbund mit Gonzalo Garcia auf Torejagd gehen.
- Es fehlen: Endrick, Eduardo Camavinga (alle nach Verletzung noch nicht fit), David Alaba (Unterschenkel)
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Statistiken und Besonderes
- GESAMTBILANZ: Real Madrid und Juventus standen sich bislang bereits in 21 Pflichtspielen gegenüber. Elf Mal siegte der Rekordmeister, acht Mal die alte Dame und zwei Duelle endeten unentschieden. Torbilanz aus Sicht der Merengues: 29:26.
- AUSVERKAUFTES STADION: Wie auch in den Gruppenspielen ist auch das Achtelfinale zwischen Real Madrid und Juventus im Hard Rock Stadium komplett ausverkauft. Rund 64.000 Fans wird es geben.
- SCHIEDSRICHTER: Die Partie wird von Szymon Marciniak aus Polen geleitet. Seit 2011 ist der 44-Jährige FIFA-Schiedsrichter und leitete unter anderem das WM-Finale 2022 zwischen Argentinien und Frankreich.
- WIEDERSEHEN: Allzu viele Überläufer gab es in der Vergangenheit nicht, auch wenn es mit Zinédine Zidane da einen ganz Berühmten gibt, aber auch nach Danilos Abgang aus Turin gibt es noch einen Spieler, der den Gegner kennt – auf Reals Seite: Dean Huijsen entschied sich 2021 einst gegen Real und für Juve, um dort das verteidigen zu lernen. Bis 2024 blieb er quasi in Turin, inklusive Rom-Leihe, auch wenn er insgesamt nur ein einziges Pflichtspiel für die alte Dame bestritt.
Highlights Real Madrid 1:3 Juve
Real Madrid kassiert nach dem 0:3 gegen den FC Barcelona auch gegen Juventus eine Niederlage.... weiterlesen
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