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Verletzungsschock! Rüdiger fällt bei Real Madrid lange aus

Bittere Nachricht für Real Madrid! Antonio Rüdiger fällt wegen einer Oberschenkelverletzung aus - und das offenbar lange. Die Rede ist von einer bis zu dreimonatigen Pause.

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Antonio Rüdiger Real Madrid
Antonio Rüdiger muss eine längere Pause einlegen – Foto: Buda Mendes/Getty Images

Rüdiger bis zu drei Monate außen vor

MADRID. Das ist schmerzhaft! Real Madrid muss für eine längere Zeit auf Antonio Rüdiger verzichten. Wie der Verein am Freitagabend mitteilte, laboriert der deutsche Nationalspieler an einer Muskelverletzung im hinteren linken Oberschenkel. Diese zog er sich offenbar am Nachmittag im Abschlusstraining vor dem LaLiga-Auswärtsspiel gegen Real Sociedad (Samstag, 16:15 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und bei DAZN) zu, an dem er jedenfalls zu Beginn teilnahm. Die Einheit war die ersten rund 15 Minuten wie üblich öffentlich.

Während Real selbst wie sonst auch öffentlich keine Angaben zur ungefähren Ausfallzeit macht, ist medial von zehn bis zwölf Wochen die Rede. Das sei aus Vereinskreisen zu hören. Heißt: bis zu drei Monate. Damit wäre das Fußballjahr 2025 für Rüdiger beinahe gelaufen. Ein kleiner Wermutstropfen: In diesen Zeitraum fallen gleich zwei weitere Nationalmannschaftsperioden, sodass er nicht bei den Königlichen nicht noch mehr Pflichtspiele verpasst als ohnehin schon. Im Oktober und November ruht der Vereinsfußball jeweils für zwei Wochen.

Die Nummer 22, die erst Ende April nach monatelangen Schmerzen am linken Meniskus operiert worden war und bei der FIFA Klub-Weltmeisterschaft ihr Comeback feierte, steht unter anderem am 27. September im Derby gegen Atlético, Ende Oktober im Clásico gegen den FC Barcelona und Anfang November in der Champions League gegen den FC Liverpool nicht zur Verfügung.

Militão neben Huijsen jetzt erst recht gesetzt

Für den gebürtigen Berliner ist die nun anstehende Abwesenheit auch insofern bitter, als dass er es nach der Rehabilitation umso schwieriger haben wird, sich einen Stammplatz zu erkämpfen – und sein Vertrag zum 30. Juni 2026 ausläuft. Neu-Trainer Xabi Alonso setze schon jetzt eher auf das Innenverteidiger-Duo bestehend aus dem fünf Jahre jüngeren Éder Militão und Neuzugang Dean Huijsen.

Rüdiger fehlte beim LaLiga-Auftakt gegen den CA Osasuna nach seinem Ausraster im Copa-del-Rey-Finale gegen den FC Barcelona noch einmal gesperrt, kam dann nur gegen Real Oviedo von Anfang an zum Einsatz. Gegen den RCD Mallorca stand schließlich Militão wieder in der ersten Elf.

Asencio und Alaba könnten profitieren

Weil die Blancos mit dem Brasilianer nach dessen zweitem Kreuzbandriss – erst das linke, dann das rechte Knie – behutsam umgehen und ihn erstmal nicht in jeder Partie zum Einsatz kommen will, wäre Rüdiger in nächster Zeit auf seine Einsätze gekommen. Eine bedeutendere Rolle winkt nach dem K.o. des 32-Jährigen nun einem Raúl Asencio oder David Alaba, die in dieser Saison jeweils noch auf keine einzige Spielminute kommen.

In der Hinterhand hat Alonso als Option für das Abwehrzentrum obendrein dann auch noch Aurélien Tchouaméni, den eigentlichen Sechser. Als Real bei der Klub-WM mit einer Dreierkette agierte, war es bislang stets der Franzose, der dabei den zentralen Innenverteidiger gab.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Es hilft nichts, in Panik zu verfallen. Real Madrid hat viele Sorgen gehabt über die Jahre, aber Rückschläge gehören dazu. Wenn man Charakter zeigt, kann man auch mit dünnerem Kader bestehen! Hala Madrid y nada más
 
Alles Gute mein Bester Berliner.

Diese Verletzung, sowie sehr wahrscheinlich auch die zweite von Militao oder Carvajals, gehen zu 75% auf Perez und zu 25% auf Carlo. Man kann nicht erwarten das ein absurdes Sparprogramm in einem Mannschaftsteil folgenlos bleibt. Wenn dann der Trainer, selbst in der größten Not nicht auf den Nachwuchs setzt, verschärft sich die Problematik noch zusätzlich.

Damit verbleiben noch Huijsen, der verunsicherte Asencio, der gerade erst genesene Militao und Alaba, der in der Nationalmannschaft schon wieder wegen Problemen ausgewechselt werden musste.

An Rüdigers Stelle wäre ich erheblich stinkig auf den Klub, jetzt wo er für einen neuen Vertrag aufspielen sollte, erntet er unverschuldet das Versagen des Klubs und eine Vertragsverlängerung, wird immer unwahrscheinlicher. Als Dank für seine Opferbereitschaft, wird er dann auch noch nach ein paar schwächeren Spielen, in der Presse und zum Teil auch hier, in den Senkel gestellt...
 
Alles Gute mein Bester Berliner.

Diese Verletzung, sowie sehr wahrscheinlich auch die zweite von Militao oder Carvajals, gehen zu 75% auf Perez und zu 25% auf Carlo. Man kann nicht erwarten das ein absurdes Sparprogramm in einem Mannschaftsteil folgenlos bleibt. Wenn dann der Trainer, selbst in der größten Not nicht auf den Nachwuchs setzt, verschärft sich die Problematik noch zusätzlich.

Damit verbleiben noch Huijsen, der verunsicherte Asencio, der gerade erst genesene Militao und Alaba, der in der Nationalmannschaft schon wieder wegen Problemen ausgewechselt werden musste.

An Rüdigers Stelle wäre ich erheblich stinkig auf den Klub, jetzt wo er für einen neuen Vertrag aufspielen sollte, erntet er unverschuldet das Versagen des Klubs und eine Vertragsverlängerung, wird immer unwahrscheinlicher. Als Dank für seine Opferbereitschaft, wird er dann auch noch nach ein paar schwächeren Spielen, in der Presse und zum Teil auch hier, in den Senkel gestellt...
Kann da nur zu 100% zustimmen. Diese Verletzung kam mit Ansage und das Wunder ist nur, dass sie nicht schon früher passiert ist. Wenn man nicht aufpasst, ist Feder der nächste. Für Toni jetzt natürlich ein verdammt blöder Zeitpunkt, noch dazu wo nächstes Jahr die WM ansteht.
 
Alles Gute mein Bester Berliner.

Diese Verletzung, sowie sehr wahrscheinlich auch die zweite von Militao oder Carvajals, gehen zu 75% auf Perez und zu 25% auf Carlo. Man kann nicht erwarten das ein absurdes Sparprogramm in einem Mannschaftsteil folgenlos bleibt. Wenn dann der Trainer, selbst in der größten Not nicht auf den Nachwuchs setzt, verschärft sich die Problematik noch zusätzlich.

Damit verbleiben noch Huijsen, der verunsicherte Asencio, der gerade erst genesene Militao und Alaba, der in der Nationalmannschaft schon wieder wegen Problemen ausgewechselt werden musste.
Und Tchouameni. Camavinga ist kurz vor der Rückkehr und so findet er auch seinen Platz ins Team. Dieser Spieler wird noch sehr wichtig.

An Rüdigers Stelle wäre ich erheblich stinkig auf den Klub, jetzt wo er für einen neuen Vertrag aufspielen sollte, erntet er unverschuldet das Versagen des Klubs und eine Vertragsverlängerung, wird immer unwahrscheinlicher. Als Dank für seine Opferbereitschaft, wird er dann auch noch nach ein paar schwächeren Spielen, in der Presse und zum Teil auch hier, in den Senkel gestellt...
Frag ihn mal ob er die Presse und Stimmen aus Spanien oder Deutschland bevorzugen würde wenn er die Wahl hätte.

Den Verein braucht man hier jetzt nicht unbedingt was in die Schuhe schieben. Diese Dinge sind unvermeidlich. Schaut euch überall um, es gibt keinen anderen Weg mehr. Rüdiger hat Pech das er derjenige ist, aber es werden noch viele folgen. So ist das leider und man muss sich darauf einstellen, man kann den Schaden nur so weit es geht minimieren, aber früher oder später wird jeder Tribut zollen bis dieser Wahn endlich ein Ende hat.
 
Bitte nicht. Stammspieler auf anderen Positionen andere Stammspieler "ersetzen" zu lassen, hat uns überhaupt erst in diesen Teufelskreis gebracht. Tchoui wird auf der 6 bzw in der Libero-Rolle gebraucht und man sollte lieber schauen, dass er heuer genug Pausen bekommt, um selbst fit zu bleiben.

Man muss einfach Asencio als Back-Up vertrauen und hoffen, dass Alaba fit bleibt. Bevor ich Stammspieler anderswo aushelfen lasse, zieh ich lieber einen Canterano hoch.

Bezüglich Camavinga bin ich aber bei dir. Denke auch, dass er noch wichtig werden kann.
 

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