
„Weil sie häufig in gegnerischen Strafraum vordringen“
Und täglich grüßt das Murmeltier: Kaum ein LaLiga-Spieltag vergeht ohne permanente Schiedsrichter-Diskussionen. So wurde Espanyol-Kapitän Javi Puado im Vorfeld des direkten Duells mit Real Madrid (Samstag, 16:15 Uhr) auf die letzten Elfmeter-Entscheidungen zugunsten der Blancos angesprochen. Auf der Pressekonferenz hatte man sich vermutlich weitere Schlagzeilen und Verschwörungstheorien erhofft, allerdings machte der 27-Jährige dem Ganzen einen Strich durch die Rechnung und antwortete auf die Frage, ob Real Madrid aus bestimmten Gründen viele Strafstöße erhalte, erfrischend analytisch: „Sie bekommen viele Elfmeter, weil sie sehr gut sind und mit ihren Spielern, die viel dribbeln, häufig in den gegnerischen Strafraum vordringen. Das ist normal.“
???? Le preguntan a Puado si hay algo detrás de los penaltis del Madrid: deben escuchar la respuesta pic.twitter.com/ymc1fvzjTz
— Diario AS (@diarioas) September 19, 2025
Auch wenn die Frage höchstwahrscheinlich in Anlehnung an die vergangene Champions-League-Partie gestellt wurde, in der die Königlichen dank zweier Treffer vom Punkt mit 2:1 gewinnen konnten, bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft von Xabi Alonso in LaLiga mit einem gegebenen Elfmeter nach vier Spieltagen nicht gerade bevorzugt da steht. Allerdings: In der Vorsaison führten die Blancos mit 14 eigenen Strafstößen (zehn verwandelt) diese Statistik an vor Alavés (elf) und Betis (zehn). An der Spitze der laufenden Saison stehen übrigens der Atheltic Club und der kommende Gegner Espanyol mit jeweils zwei erhaltenen Strafstößen. Ein grundsätzliches Problem sieht Puado in der spanischen Liga eher in den unterschiedlichen Auslegungen: „Das Problem ist, dass in verschiedenen Spielen die gleichen Situationen unterschiedlich gewertet werden.“ Es bleibt zu hoffen, dass am 5. Spieltag ausnahmsweise die 22 Feldspieler die Protagonisten bleiben.
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