Interview

Alaba: „Gespräch mit dem Trainer war sehr positiv“

David Alaba kommt bei Real Madrid kaum zum Zug. Der 33-jährige Österreicher berichtet von einem Gespräch mit Xabi Alonso und will sich im Training empfehlen.

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David Alaba Xabi Alonso
David Alaba hat es unter Xabi Alonso schwer – Foto: IMAGO

David Alaba bei Real Madrid im Abseits

WIEN. Ein 90-minütiger Einsatz in der Champions League, zwei Mini-Einsätze in LaLiga: Während das Kollektiv bei Real Madrid mit neun Siegen und nur einer Niederlage einen starken Auftakt in die neue Saison hingelegt hat, gehört David Alaba eindeutig zu den bisherigen Verlierern.

Unter Xabi Alonso, einst sein Mitspieler beim FC Bayern München, spielt der 33 Jahre alte Österreicher de facto kaum eine Rolle. Von den Akteuren, die in dieser Saison noch nicht verletzt fehlten, ist er der Feldspieler mit der geringsten Beteiligung in Minuten (100). Alaba muss sich in Geduld üben und hoffen, dass sich hier und da Chancen ergeben, um vor der Weltmeisterschaft im Sommer nächsten Jahres Spielpraxis zu erhalten. Der Austausch mit Alonso ist aber wohl dennoch gut, wie der gebürtige Wiener am Mittwoch in einer Pressekonferenz der österreichischen Nationalmannschaft durchblicken ließ.

„Versuche in jedem Training, mich anzubieten“

„Ich habe beim letzten Lehrgang erwähnt, dass ich das Gespräch mit dem Trainer hatte, was sehr positiv war. Dementsprechend habe ich versucht, mich immer anzubieten. Ich kannte zu dem Zeitpunkt natürlich auch meine Situation nach meiner langen Verletzung. Ich versuche wirklich in jedem Training, mich anzubieten und natürlich jetzt mehr Spielminuten zu bekommen“, so Alaba, der im Januar 2025 nach 13-monatiger Pause wegen eines Kreuzbandrisses sein Comeback gefeiert hatte und allein danach schon drei weitere Male ausfiel.

Im Abwehrzentrum befindet er sich selbst nach dem verletzungsbedingt längeren Ausfall von Antonio Rüdiger immer noch nur an vierter Stelle. Éder Militão und der neuerdings ebenso, aber nur für kurze Zeit verletzte Dean Huijsen sind gesetzt, Raúl Asencio ist gerade die erste Alternative. Während der Saisonvorbereitung wurde Alaba zudem von Alonso im zentral-defensiven Mittelfeld eingesetzt, trotz seiner Variabilität hat er jedoch nicht wieder an Bedeutung gewonnen. Damit läuft es erst recht darauf hinaus, dass der Routinier gerade seine letzte Saison als Real-Profi erlebt. Die vertragliche Zusammenarbeit endet am 30. Juni 2026. Alaba kommt im Trikot der Blancos seit Mitte 2021 auf 119 Pflichtspiele, fünf Tore und neun Vorlagen.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Schade, hätte gedacht Alonso würde mehr auf ihn setzen.
Vermutlich liegt es wirklich an der fehlenden Planbarkeit
 

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