
„Kein Abend des Abschieds“
MARCA (Madrid): „Es ist kein Abend des Abschieds. Real Madrids Niederlage gegen Manchester City war kein Spiel, um Xabi Alonso die Schuld zuzuschieben oder über voreilige Entlassungen zu sprechen. Die Mannschaft ist schwach, anfällig und angeschlagen, doch sie kämpfte tapfer gegen einen besseren Gegner, auch wenn dieser selbst nicht gerade glänzte. Individuelle Fehler in entscheidenden Situationen erwiesen sich letztendlich als zu kostspielig für Real Madrid, das durch acht Ausfälle, allen voran den von Mbappé, geschwächt war. In der Not kämpfte die Mannschaft, aber es reichte nicht. Trotz des Rückschlags verschafft sich Xabi etwas Zeit. Zumindest herrschte es Einsatz, Kampfgeist und die klare Entschlossenheit, nicht einzubrechen. Es war ein Abend der Widerstandsfähigkeit. Madrid wirkt niedergeschlagen und vom Pech verfolgt. Vor allem ohne Mbappé. Sie gewinnen nicht einmal, wenn sie es verdienen oder hart dafür kämpfen. Das Ergebnis hält den Trainer natürlich nicht aus dem Zentrum der Aufmerksamkeit heraus. Die Mannschaft spielt nicht gut und die Zeichen lassen generell keinen unmittelbaren Optimismus aufkommen. Es fehlt an Konstanz, an Stabilität und an zu vielen Momenten der Verletzlichkeit. Zu viele Probleme für Real Madrid. Xabi wandelt also weiterhin auf einem schmalen Grat, auch wenn die gezeigte Widerstandsfähigkeit gegen City dem Projekt etwas Luft verschafft.“
„Alonso verließ Spiel weder besser noch schlechter“
AS (Madrid): „Mehr Lust als Glück. Der Zweifel bleibt: Es ist schwierig zu sagen, ob Real Madrid dem Untergang geweiht ist oder nur im Winterschlaf liegt. Gegen City setzten sie ihre Negativserie fort, konnten aber ein besseres Bild abgeben. Ohne Mbappé, dessen Ausfall bereits ein Verlust ist, und mit sieben weiteren fehlenden Spielern dominierten sie Pep Guardiolas Mannschaft über weite Strecken der ersten Halbzeit, kassierten kurz vor der Pause zwei beinahe zufällige Gegentreffer und fanden danach weder die Kraft noch den Kampfgeist und den Spielwitz für eine zweite Offensive. Xabi Alonso verließ das Spiel weder besser noch schlechter, als er es betreten hatte. Im Bernabéu erwartete man von Real Madrid kein Wunder, sondern vielmehr eine Wiedergutmachung. Nicht die Tabellenposition stand im Fokus, sondern der Versuch der Rückkehr zu dem, was das Team schon immer ausgemacht hatte: Widerstandsfähigkeit unabhängig von der Kaderstärke.“
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