Interview

„Vor 20 Jahren war die Sache ausgeglichener“

Eine Stadt im Ausnahmezustand! In Madrid dreht sich heuer alles nur um das Endspiel der Copa del Rey zwischen den beiden Stadtgiganten Real und Atlético. Keine Frage, dieses Aufeinandertreffen wird die moderne Geschichte des großen Derbys enorm prägen. Hinsichtlich dieses Spektakels meldeten sich auf beiden Seiten Veteranen des Endspiels 1992 zu Wort und gaben ihre Prognose für das kommende Duell kund.

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„Real ist der Favorit, aber…“

MADRID. Spätestens wenn am Freitag um 21:30 Uhr im Estadio Santiago Bernabéu der Anpfiff zum Pokalfinale zwischen Real und Atlético (21:30 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) ertönt, wird die pulsierende Stadt Madrid nicht wiederzuerkennen sein, denn dann wird der Großteil der Madrilenen gespannt vor dem Fernseher sitzen und mit Spannung das Endspiel zwischen den beiden Stadtrivalen verfolgen. So wird auch Francisco Buyo, Torwart der Blancos zwischen 1986 und 1997, für seinen Ex-Klub am kommenden Freitag Feuer und Flamme sein. Die Vereinslegende, die auch am letzten Endspiel zwischen den „Colchoneros“ und den Merengues vor 21 Jahren (27. Juni 1992) dabei war, zeigt sich hinsichtlich eines Erfolges für Real sehr zuversichtlich: „Vor 20 Jahren war die Sache ausgeglichener. Es gab keine so große Differenz zwischen Real und Atlético. Man kann sagen, dass Real der Favorit ist, aber in einem Endspiel gibt es keinen Favoriten. Es wird ein emotionales Spiel, welches sich in den kleinen Details entscheiden wird“, so die Prognose des Spaniers.

Spannend dürfte sich auch die Aufstellung José Mourinhos gestalten. Die große Frage lautet, wer denn neben Sergio Ramos für den verletzten Raphaël Varane auflaufen wird. Bekommt  der verbannte Pepe eine Chance zur Wiedergutmachung? Der zweifache Copa-del-Rey-Sieger ist überzeugt davon, dass man den Portugiesen von Beginn an auf dem Feld sehen werde. „Pepe ist ein Spieler der Mannschaft von Madrid und zusammen mit Ramos bildet er eines der stärksten Innenverteidiger-Duos. Sollte Pepe nicht spielen, wäre dies eine große Überraschung“, so Buyo. Der Torwart, der die Trophäe für den besten Keeper der Meisterschaft im Jahre 1988 und 1992 zwei Mal ergattern konnte, schickte auch Iker Casillas einen wichtigen Tipp  mit auf dem Weg, um die ungewohnte Reservistenrolle bewältigen zu können: „Iker ist der beste Torwart der Welt, doch er erlitt eine Verletzung und als er zurückkam, traf er auf einen überragenden Diego. Er wird wieder spielen, aber er muss auf seine Chance warten.“

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Futre: „Rache für die letzten 14 Jahre“

Im Gegensatz zu Francisco Buyo durfte Paulo Futre, Stürmer und Kapitän der Mannschaft Atléticos, 1992 den Pokal gen Madrider Nachthimmel strecken und den Sieg gegen die Truppe rund um Buyo, Butragueño und Hierro feiern. Der Portugiese, welcher zwischen 1987 und 1992 das Trikot der „Rojiblancos“ trug, zeigte sich auch im Jahre 2013 der Überzeugung, dass man wieder gegen den Erzrivalen gewinnen werde: „Diese Partie kann die Rache für jene Kinder werden, die noch nie einen Sieg gegen Real Madrid in den vergangen 14 Jahren miterleben konnten. Diese Rache wird eintreffen. Falcao kann dieses Endspiel entscheiden.“ Futre versuchte auch zu verstehen, weshalb die Situation zwischen Mourinho und Pepe eskalierte: „Es ist möglich, dass sich Mourinho von Pepe verraten fühlte.“

Zu guter letzt meldete sich ein ganz spezieller Veteran zu Wort, nämlich Bernd Schuster. Der Deutsche gehört zu den wenigen Spielern, die sowohl für Real als auch bei Atlético spielten. „Der blonde Engel“ wechselte nach zwei Jahren Einsatzzeit an der Concha Espina im Jahre 1990 zum Erzrivalen und wurde Teil des Teams, welches die Blancos im Jahre 1992 im Endspiel schlagen konnte. „Cristiano und Falcao können die entscheidenden Protagonisten werden. Aber auch die Innenverteidiger wie Ramos oder Pepe können per Kopf treffen“, glaubt der Augsburger.

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