Interview

„Bei einem Sieg muss Iker den Pokal entgegennehmen“

Besondere Umstände erfordern besondere Maßnahmen: Wer darf die Copa del Rey, sofern sie gewonnen wird, gen Madrider Nachthimmel strecken? Wird Sergio Ramos, der Vize-Kapitän der Merengues, oder Iker Casillas, der bei Mourinho seit geraumer Zeit in Ungnade gefallen ist und zum Reservisten degradiert wurde, die Trophäe entgegennehmen dürfen? Zu dieser brisanten Thematik nahm Real-Legende Luís Figo Stellung und sprach sich eindeutig für einen der beiden aus.

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2013-05-17 luis figo iker casillas
Steht auch heute noch hinter seinem alten Freund – Luis Figo

„Iker ist immer noch der Kapitän des Teams“

MADRID. Der Konflikt zwischen Iker Casillas und José Mourinho könnte sich möglicherweise heute Abend noch einmal gehörig zuspitzen, denn sollten die Merengues gegen Atlético Madrid (21:30 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker) gewinnen und die Copa del Rey erobern können, so müsste gemäß Tradition eigentlich der Kapitän der Mannschaft den Pokal als allererster in Empfang nehmen und gen Himmel strecken. Nun stellt sich die knifflige Frage, was im Falle eines Real-Triumphs nach dem Abpfiff der Partie geschehen wird. Wird Sergio Ramos die Trophäe entgegennehmen oder übergibt er die Kapitänsbinde seinem Freund Iker und überlässt ihm die Ehre? Rein theoretisch könnte der Portugiese eine mögliche Geste seines Innenverteidigers zuvorkommen und „San Iker“ gar nicht erst in den 18-Mann Kader berufen, dann wäre der Spanier zum Zuschauen verdammt.

Ein mögliches Szenario? Nicht für, einem alteb Weggefährten des amtierenden Weltmeisters. Er spricht sich klar für die Tradition und für seinen Freund aus: „Sollte Madrid gewinnen, erwarte ich, dass Iker den Pokal entgegennehmen wird, denn er ist der Kapitän mit all dem Drumherum was er für den Verein symbolisiert. Auch wenn er nicht spielt, ist er immer noch der Kapitän dieser Mannschaft“, bekundete der Portugiese seine Unterstützung für den jetzigen Ersatztorwart der Königlichen.

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Nichtsdestotrotz wollte die 40-jährige Real-Ikone hinsichtlich des Disputs zwischen den beiden Alphatieren nicht Stellung nehmen. „Ich kann nicht am Trainer und all dem, was gerade geschieht, zweifeln. Jeder Einzelne hat seine unterschiedliche Meinung, was genau geschehen kann. Es ist sehr schwierig über ein solches Thema zu sprechen, wenn man nicht involviert ist“, versuchte sich der Weltfußballer des Jahres 2001 geschickt aus der Bredouille zu ziehen.

„Als Madridista hoffe ich, dass Real gewinnen wird“

Definitiv entschlossener zeigte sich der einstige Flügelstar bei der Frage, wer am heutigen Abend den begehrten Pokal erobern könne. „Als Madridista möchte ich, dass Real ein gutes Resultat gegen Atlético erzielt und ein großes Spiel hinlegen wird. Dennoch ist ein Endspiel immer eine sehr ausgeglichene Sache. In vielen Fällen entscheiden sich Endspiele in den kleinen Dingen, sei es eine Überraschung eines Spieler, den niemand auf der Rechnung hatte, dass er das Spiel entscheiden könnte, man weiß es nie. Es sind die Spieler, die eine solche Partie entscheiden können. Doch die Siege und die Niederlagen gehören der Gruppe“, so die Prognose des Ex-Madridistas.

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