
Zidane: „Was passieren wird, werde ich nicht sagen“
MADRID. Die Entscheidung scheint gefallen – und die Tage des Gareth Bale bei Real Madrid gezählt. Bisher schien es ein offenes Geheimnis zu sein, und nun wurde auch REAL TOTAL mehrfach von Quellen im und um den Verein bestätigt, dass für den 29-jährigen Flügelspieler ein Abnehmer gefunden werden soll.
„Was passieren wird, werde ich nicht sagen“, ließ bereits Zinédine Zidane vor einer Woche die Gerüchte-Welle aufbrausen. Als größter Bale-Fan galt „Zizou“ ohnehin nicht, weswegen Reals Nummer 11 bereits nach der Saison 2017/18 einen Abschied andeutete, aber unter anderem aufgrund des Zidane-Rücktritts dann doch blieb. Seinen bis 2022 laufenden Vertrag wird der „walisische Express“ aber höchstwahrscheinlich nicht mehr erfüllen.
Bale-Berater Barnett kämpft
Die Zeichen haben sich nicht erst durch das Comeback des französischen Übungsleiters verdichtet. „Gareth wird bei Real Madrid bleiben, solange man ihn haben will“, zeigte sich Berater Jonathan Barnett Anfang März zumindest sachlich-realistisch. Der Zeitpunkt scheint nun gekommen. Nichtsdestotrotz könne Barnett „die Zukunft nicht vorhersagen“, verdeutlichte aber auch, dass Bale „hier aktuell sehr glücklich“ sei. Ohnehin scheint der Spieleragent zu kämpfen, rügt in den letzten Monaten regelmäßig Fans wie Medien.
Wo liegt Pérez’ Preisvorstellung?
Dass Bale selbst gehen will, kann REAL TOTAL nicht bestätigen, aber eben, dass der Waliser dem Umbruch zum Opfer fallen soll, auch weil man mit ihm noch Geld einnehmen kann: Für 101,7 Millionen Euro im Jahre 2013 verpflichtet, liegt sein Wert laut Transfermarkt.de aktuell bei 70 Millionen Euro – da dürfte Florentino Pérez noch einiges rausholen wollen. Schon Mesut Özil (47 Millionen Euro), Ángel Di María (75 Mio.), Álvaro Morata (66 Mio.) und zuletzt Cristiano Ronaldo (117 Mio.) verkaufte Reals Präsident gewinnbringend.
Bale schwärmte schon von Bayern
Nach 14 Titeln in sechs Jahren scheint man sich bald verabschieden und bedanken zu können, so wird Reals Top-Verdiener beispielsweise bei Marketing-Maßnahmen für die neue Saison nicht immer eingeplant. Eingeplant haben ihn aber auch noch keine anderen Vereine – noch nicht. Für die meisten Spitzenvereine geht es noch um alles, so dürften Abnehmer erst nach der Saison bei Pérez und Co. vorstellig werden. Einer davon könnte der FC Bayern sein – in München werden neue Flügelspieler gesucht. Wie passend, dass der sonst schweigsame Linksfuß vor einem Jahr noch für die Münchner löbliche Worte übrig hatte: „Mit diesem Klub in Verbindung gebracht zu werden, ist für jeden eine Ehre.“

In den noch verbleibenden sieben Spielen wird Reals Superstar „natürlich“ noch mitwirken, doch es werden – sofern Pérez ein ansprechendes Angebot vorgelegt wird – Bales letzte Partien. „So ist das Leben“, kommentierte Zidane seine kommenden Umstrukturierungsmaßnahmen: „Wenn es Veränderungen geben wird, werde ich Spielern sagen, dass ich nicht auf sie setze.“ Ob Bale selbst über sein Schicksal schon informiert wurde?
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