
„In einem Teil seines Herzens befindet sich Real Madrid“
MADRID. Es gibt Dinge im Fußball, die mehr oder weniger absehbar sind. Dazu gehört zum Beispiel Achraf Hakimi und dessen früher oder später alles andere als unwahrscheinliche Rückkehr zu Real Madrid. Der marokkanische Außenverteidiger hat unlängst beteuert, unbedingt nochmals für die Königlichen, deren Trikot er bereits von 2006 bis 2018 trug, auflaufen zu wollen. Aufgrund seiner hohen Qualität wird das Interesse an einer erneuten Zusammenarbeit sicherlich auch beim Klub groß sein – zumal es auf der rechten Abwehrseite für den 31-jährigen Daniel Carvajal bald einen Nachfolger braucht.
Erst zuletzt hatte die Meldung kursiert, wonach er gerne sogar schon mit sofortiger Wirkung von Paris Saint-Germain zu den Merengues wechseln würde – am besten zusammen mit seinem in Frankreich besten Kumpel: Kylian Mbappé. Was ist da dran?
Berater Alejandro Camaño bezog dazu in einem Interview mit der spanischen Sportzeitung AS Stellung. „Achraf ist seit fünf Jahren nicht mehr bei Real Madrid, aber für die Eigengewächse ist Real Madrid immer ihr Zuhause. In einem Teil seines Herzens befindet sich Real Madrid. Aber heute müssen wir in das Projekt verliebt sein, das ihn bezahlt: das von PSG. Wenn Madrid Achraf haben will, werden wir uns das logischerweise anhören. Wenn man ihn fragt, wird man merken, dass er ein Fan von Real Madrid ist“, so der Agent.
„Unser Projekt ist jetzt das von PSG“
„Aber“, unterstrich Camaño, „unser Projekt ist jetzt das von PSG, das sich sehr um ihn bemüht hat. Wenn in der Zukunft PSG oder beide Seiten die Situation verändern wollen, dann setzen wir uns zusammen und arbeiten daran. Heute wäre es aber schlecht, an Real Madrid zu denken. Die großen Spieler sehen Madrid immer als ein Ziel, doch wir wollen denjenigen, die hart gearbeitet haben, um ihn zu bekommen, treu sein“.
Der 24-Jährige befindet sich nach zuvor zwei Jahren auf Leihbasis bei Borussia Dortmund sowie einer Spielzeit als Profi von Inter Mailand seit 2021 im Kader von PSG. Nach dem erneuten K.o. im Achtelfinale der Champions League steht der Ligue-1-Klub aber mal wieder vor einer ungewissen Zukunft. Die Situation beschäftigt auch Hakimi und dessen Berater.
Bald Real Madrid? Ungewisse PSG-Lage beschäftigt Hakimi
„Achraf will glücklich bei einem sportlichen Projekt sein, das Zukunft sein. Er ist 24 Jahre alt und sehr hoffnungsvoll zu PSG gegangen. Es gab noch andere Klubs, die an ihm dran waren und wir haben PSG gewählt. Das Projekt bestand darin, die wichtigsten Runden der Champions League zu erreichen, was nicht geschafft wurde und das Projekt destabilisiert hat. Wir glauben, dass es wiederhergestellt wird und dann schauen wir, wie die Zukunft von Achraf aussieht. Er hat einen noch drei Jahre gültigen Vertrag und wollen, dass er entspannt bleibt. Der Klub hat im Moment keinen Trainer. Es ist nicht das Klima, um Ruhe zu bewahren. Wenn PSG wieder einen Trainer hat und kommuniziert, welches das Projekt ist, dann schauen wir“, meinte Camaño, dessen Klient sich seit Anfang März dem Vorwurf einer Vergewaltigung ausgesetzt sieht: „Der Fall liegt bei der Justiz. Wir glauben zu 150 Prozent an die Würde und Güte eines gesunden Jungen, der nichts außerhalb seiner Grenzen tun muss. Wir glauben, dass er für nicht schuldig befunden wird.“
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