
„Etwas Neues, Schritt nach vorne“
MÜNCHEN. Das ist mittlerweile bekannt: David Alaba wird den FC Bayern München verlassen. Bekannt ist eigentlich auch sein Wechsel zu Real Madrid, auch wenn dieser offiziell noch nicht vermeldet wurde und ohnehin noch keine Verträge unterschrieben sind. Auch der Spieler äußert sich weiter vorsichtig und will noch nichts verraten. Stattdessen verrät er die Gründe für den Abschied: „Ich habe für mich beschlossen, dass ich noch mal etwas Neues machen möchte, um einen weiteren Schritt nach vorne zu machen“, zitiert der KICKER den Österreicher aus dem Mitgliedermagazin „51“ der Bayern.
In der neuesten Ausgabe blickt der 28-Jährige bereits leicht wehmütig zurück: „Es ist immer hart, wenn eine Zeit zu Ende geht, und es ist ja kein Geheimnis, dass ich mich hier immer sehr wohlgefühlt habe.“ Trotzdem will er eine neue Herausforderung angehen und „seine ‚Komfortzone‘ verlassen“. Dabei verdeutlicht Alaba jedoch: „Ich setze dieses Wort bewusst in Anführungsstriche, weil es sonst falsch ausgelegt werden könnte: Beim FC Bayern sind die sportlichen Erwartungen immer extrem, von den Verantwortlichen, in der Kabine oder von einem selbst. Ich will damit sagen, dass man vielleicht auch mal ins Ungewisse gehen muss, um noch einmal weiter zu reifen.“
Alaba geht mit „weinendem und lachendem Auge“
Das Ungewisse wird sehr wahrscheinlich Real Madrid sein – unabhängig davon, ob Sergio Ramos noch verlängert oder nicht. Wenn seinen Vertrag für den 1. Juli unterschreibt, wäre er bereits 29 Jahre alt, also automatisch etwas reifer. „Natürlich verlasse ich den FC Bayern mit einem weinenden Auge, freue mich aber gleichzeitig auf meine Zukunft. Es ist ja keine Entscheidung gegen den Verein gewesen“, so Alaba.
Am Wochenende kann der FC Bayern gegen Mönchengladbach (Samstag, 18:30 Uhr) die neunte Meisterschaft in Folge auch mathematisch klar machen. Für Alaba wäre es dann der zehnte Liga-Titel (sein 28. Pokal mit den Bayern). Und wer weiß, vielleicht verrät er nach der möglichen Meisterfeier ja, auf was genau sich er in seiner Zukunft freut.
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