
„Mit Abstand der beste Torwart, mit dem ich je spielte“
MÜNCHEN. Die Mittwochsausgabe der SPORT BILD sollte Cristiano Ronaldo nicht aufschlagen. Denn was der aktuelle beste Fußballer Europas und der Welt dort von Ex-Kollege Xabi Alonso zu lesen bekommt, dürfte ihn nicht allzu sehr erfreuen. Da der Top-Favorit der Deutschen auf den Ballon d’Or auf den Namen Manuel Neuer hört, wurde der Neu-Münchner natürlich zu dieser Thematik angesprochen: „Wenn Manuel gewinnen würde, wäre es auf jeden Fall gerecht.“ Überraschende Worte, die der 32-Jährige weiter auszuführen wusste: „Ich muss sagen, dass er nicht nur mit Abstand der beste Torwart ist, mit dem ich je zusammengespielt habe, sondern auch als ein elfter Feldspieler überragend ist.“
Ist die neue SPORT BILD also auch Iker Casillas Tabu? Im Madridismo, in dem Alonso trotz seines Wechsels nach wie vor respektiert wurde, dürften diese Worte nicht auf Gefallen stoßen. Entsprechend äußerte sich Alonso weiter zur Spagat-Thematik um den goldenen Ball: „Es ist eine grundsätzliche Frage: Zählen nun einzelne, persönliche Leistungen? In dem Fall wird es immer schwer gegen Messi und Ronaldo. Oder sind es die Erfolge mit der Mannschaft? Dann haben die Deutschen die besten Chancen.“ In jedem Fall drückt er seinen „Kollegen vom FC Bayern die Daumen“. Bis zum 1. Dezember kann er das noch tun – dann veröffentlicht die FIFA die drei finalen Kandidaten um die Krone im Weltfußball.
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„War klar, dass Kroos wichtig für Madrid wird“
Eine Leseempfehlung für das Interview mit dem Basken kann jedoch an Toni Kroos ausgestellt werden. So oft der Deutsche sich schon über seinen vermeintlichen „Tauschpartner“ äußern durfte, war nun Alonso an der Reihe, über seinen Nachfolger in Madrid und Vorgänger in München zu reden. „Toni ist ein noch junger Profi und spielt bereits seit zwei, drei Jahren auf absolutem Top-Niveau. Für mich zählt er bereits jetzt zu den fünf besten Mittelfeldspielern der Welt.“ Ob versöhnliche Worte hin oder her – für Alonso „war es klar, dass er sich bei Real Madrid nicht nur durchsetzen, sondern auch wichtig für die Mannschaft wird.“
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