Interview

„Als Kind spielte ich nicht Fußball, um berühmt zu werden“

Jeder junge Straßenkicker träumt davon, eines Tages ein bekannter Fußballprofi zu werden. Zinédine Zidane dachte als kleiner Junge jedoch anders, wie er im Interview mit dem französischen Magazin SO FOOT verriet. „Damals spielte ich nicht, um berühmt zu werden. Ich wollte Zusteller werden“, so der Co-Trainer Real Madrids.

577
Zinédine Zidane
Eine lebende Fußball-Legende statt Postbote oder Zeitungsausträger: Zinédine Zidane

„Enzo Francescoli inspirierte mich“

MADRID. Zinédine Zidane ist das Vorbild eines jeden jungen Straßenkickers, der vom großen und schier unmöglichen Sprung zum Profifußball träumt. Obwohl der Sohn algerischer Einwanderer in einfachen Verhältnissen in einem Problemviertel der französischen Stadt Marseille mit vier Geschwistern aufwuchs, gelang es ihm dank seines großen Talents und natürlich auch mit dem gewissen Quäntchen Glück, zu einem der besten und bekanntesten Spieler aller Zeiten zu werden. Dabei hatte die lebende Legende Real Madrids als kleiner Junge ganz andere Pläne. „Damals spielte ich nicht Fußball, um berühmt zu werden. Das war nicht meine Ambition, ich spielte viel mehr aus Spaß. Dass es so kam, war fast schon ein Wunder. Als Kind wollte ich Zusteller werden. Es gab da einen Postboten, der uns Straßenkinder immer um unsere Hilfe bat, als wir mit dem Spielen fertig waren. Mir hat das Verteilen von Paketen gefallen und alle sagten mir, dass ich meine Arbeit gut machen würde. Eigentlich war ich mir sicher, dass das mein späterer Beruf werden würde“, berichtete der heute 41-Jährige im Interview mit dem Magazin SO FOOT.

[advert]

Zum Glück kam es anders und „Zizou“ wurde nicht der Postbote von nebenan, sondern beglückte die Fußballwelt mit seinem außerordentlichen Können am runden Leder. Der Knackpunkt, der ihm letztlich den nötigen Ehrgeiz mit auf den langen Weg zum Ruhm gab, war ein Tag im Fußballstadion von Olympique Marseille. „Ich entdeckte auf dem Feld einen Spieler, der mich inspirierte. Ich wollte so wie er sein, als ich ihn für Marseille spielen sah. Er war die Eleganz in Person. Sein Name war Enzo Francescoli“, so Zidane, der von dem Mittelfeldspieler aus Uruguay sogar so begeistert war, dass er seinen ersten Sohn nach ihm benannte.

BRANDNEU: Real Madrids Heimtrikot 2013/14 – auch als Langarm- oder Frauen-Trikot!

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes

Verwandte Artikel

„Es ist nie zu spät!“ Pochettino weiß dank Mbappé: Träume werden Real

In seiner jüngsten Gastrolle bei El Chiringuito gewährte Mauricio Pochettino, ehemals Trainer...

Sergio Ramos bot sich Real Madrid an: „Tür immer aufgemacht“

Sergio Ramos habe Real Madrid nach eigener Aussage eine Rückkehr angeboten –...

Carvajal spricht offen: „Wechsel war notwendig“

Daniel Carvajal heißt den Wechsel auf der Trainerbank von Real Madrid gut...

Guardiola: „Bin der Trainer mit den meisten Spielen im Bernabéu“

Real Madrid gegen Manchester City - auch in der Champions-League-Saison 2025/26 soll...