
Özil führte Gespräche mit Adidas zu früh
MADRID. DAS hat es im Fußball sicher noch nicht gegeben: Mesut Özil, Spielmacher bei den Königlichen aus Madrid, muss sage und schreibe sechs Monate auf Markenschuhe an seinen Füßen verzichten. Das habe ein Gericht in der niederländischen Hauptstadt Amsterdam entschieden, vermeldet das türkische Blatt HÜRRIYET.
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Die ganze Geschichte: Der Kontrakt des deutschen Nationalspielers mit dem US-Sportartikelhersteller Nike lief zum 1. Juli aus und wurde nicht verlängert. Doch die Amerikaner buhlten weiter um den Real-Star und wollten ihn bis 2016 binden – mit einem netten Gesamtsalär von zirka 20 Millionen Euro! Doch Özil sagte Mitte August: „Ich schätze die Zusammenarbeit mit Nike in den vergangenen Jahren, möchte mich aber jetzt ganz frei orientieren. Ich möchte mir Zeit lassen und die vertragslose Zeit nutzen, um unterschiedliche Schuhe zu testen.“ Zuletzt trug der 23-Jährige zumeist Treter von Adidas, die den Madrilenen ebenfalls haben wollten, und Nike.
Doch wie erwähnt ist damit jetzt Schluss. Warum? Özil glaubte im Juli, er könne nun Gespräche mit neuen Ausrüstern führen und deren Schuhe im Training oder Spielen auch schon mal testen. Jeder Ottonormalbürger würde sich diesem Denken anschließen. Aber: Das Amsterdamer Gericht soll einer Klage von Nike, der Kreativspieler hätte vor Vertragsverhandlungen mit Adidas erst ein Gegenangebot von den US-Amerikanern abwarten müssen, Recht gegeben haben. Da er dies nicht getan haben soll, wurde Özil zu sechs Monaten Markenlosigkeit verurteilt. In diesem Zeitraum, also bis etwa Ende März 2013, würde man ihn dann aller Voraussicht nach in komplett weißen Schuhen (Foto) sehen, auf denen keine Marke erkennbar ist. Eine durchweg verrückte Geschichte.
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