Er kam, sah und hielt, was er halten konnte: So wie der geniale Zinédine Zidane mit seinem Jahrhunderttor machte im Champions-League-Finale 2002 zwischen Bayer 04 Leverkusen und Real Madrid auch Iker Casillas von sich reden.

Nachdem der damals 20 Jahre junge Ersatzkeeper in der 68. Minute für den verletzten César Sánchez in die Partie gekommen war, bewahrte er die Königlichen mehrmals mit starken Paraden vor einem Gegentreffer und verteidigte die 2:1-Führung, zugleich das Endergebnis.
Jens Nowotny stand damals bei Bayer unter Vertrag, konnte verletzt jedoch nicht mitwirken. „An diesem Abend ging der Stern des Iker Casillas auf“, erinnerte sich der einstige Verteidiger nun bei SPOX und GOAL an das Endspiel in Glasgow zurück: „Er hätte auch hinter sein Tor gehen können und wir hätten ihn trotzdem noch angeschossen.“
„Wir hatten vermutlich eine Torschussbilanz von 17 zu vier. Wir waren dermaßen überlegen und haben ein überragendes Spiel gemacht“, bedauert Nowotny die Niederlage gegen das weiße Ballett noch heute. Eine valide Statistik zu dem Finale von 2002 liegt nicht mehr vor.
Casillas etablierte sich folglich übrigens im Tor von Real. Bis zu seinem Abgang Mitte 2015 Richtung FC Porto bestritt er 725 Pflichtspiele. Der heute 38 Jahre alte „San Iker“ ist nach einem Herzinfarkt im Mai 2019 Torwart außer Dienst und möchte im kommenden Herbst nächster Präsident des spanischen Fußballverbands RFEF werden.
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