
„Ein Privileg, für Spaniens A-Nationalelf spielen zu dürfen“
SAINT LOUIS. Blickt man dieser Tage in das Gesicht von Isco Alarcón, sieht man durchweg Glückseligkeit. Von allen Neuzugängen hat sich der 21-Jährige am besten eingelebt und wusste in den ersten Testspielen mit Zuckerpässen und eleganten Tricks zu überzeugen. „Ich bin wirklich froh, wie die Dinge verlaufen“, so der spanische Youngster, für den Real Madrid 30 Millionen Euro an den FC Málaga überwies, mit einem zufriedenen Lächeln. Zu allen Kollegen und dem Trainerteam habe er binnen kürzester Zeit „ein tolles Verhältnis“ aufbauen können. Es fiel ihm nicht schwer, sich zu adaptieren – erst recht wegen Chefcoach Carlo Ancelotti, der seinem ehemaligen Übungsleiter in Málaga, Manuel Pellegrini, gleiche.
„Der Mister ist großartig. Er ist Pellegrini sehr, sehr ähnlich und schenkt mir viele Freiheiten, so konnte ich mich schnell anpassen. Nicht vieles ist anders als in Málaga. Hier muss ich beispielsweise mehr Defensivarbeit leisten, doch das ist kein Problem für mich. Was immer man von mir verlangt, werde ich ausführen und versuchen, mich zu verbessern. Ich habe nach diesen ersten Wochen durchweg positive Gefühle“, erklärte der Feinfuß, dessen persönlicher Höheflug auch mit der Einberufung in die spanische A-Nationalmannschaft für das Testspiel gegen Ecuador am nächsten Mittwoch zu begründen ist. „FantastISCO“ kann sich berechtige Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien machen, doch soweit denkt er noch nicht: „Ich konnte es gar nicht glauben, als ich gestern per Telefon von meinen Eltern erfuhr, für die Selección spielen zu dürfen. Ich bin sehr stolz und habe große Lust auf dieses Spiel. Es ist ein Privileg, für die A-Nationalmannschaft auflaufen zu dürfen. Alle meine Mitspieler haben mir zu der Einberufung gratuliert.“

„Bale ist großartig, aber wir sind schon sehr gut besetzt“
Von der „Roja“ zurück zu den Königlichen. Sechs Siege und ein Unentschieden bei einem alles andere als kinderleichten Vorbereitungsprogramm sind beachtlich. Isco glaubt, dass sich diese Serie fortsetzen und die neue Saison, die am kommenden Sonntag (18. August, 21 Uhr) gegen Betis Sevilla startet, eine erfolgreiche wird: „Man sieht, dass wir Tag für Tag besser werden. Der Trainer verlangt von uns, den Ball und Gegner zu kontrollieren und kreativ zu sein. Wir vorne haben unsere Freiheiten. Ich denke, dass wir ein tolles und schönes Real Madrid in der neuen Saison sehen werden!“
In diesem Real Madrid könnte auch bald Gareth Bale spielen, dessen möglicher Wechsel an die Concha Espina nach wie vor die Titelblätter der spanischen Sportzeitungen füllt. Lohnt es sich überhaupt, eine dreistellige Millionensumme für den Superstar von Tottenham Hotspur locker zu machen? Von einer Verpflichtung des Walisers wäre der Andalusier zwar nicht abgeneigt, doch sollte der Deal platzen, würde die Welt für ihn auch nicht untergehen: „Bale ist ein großartiger Spieler, den wir herzlich willkommen heißen würden, falls man ihn holt. Wenn ein Spieler von diesem Format kommt, ist das natürlich immer gut. Ich sehe die Mannschaft, die wir haben, aber schon sehr gut besetzt und ziemlich komplett.“
Als einer der wichtigsten, wenn nicht sogar der wichtigste Spieler, gilt Cristiano Ronaldo. Die neue Nummer 23 Reals mag es, in einem Team mit dem Portugiesen zu sein: „Er hat Kraft und verfügt über eine spektakuläre Physis. Mehr gibt es auch gar nicht zu sagen, das ist eben Cristiano. Wir kennen ihn alle…“
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