
„Bin mir sicher, dass er keine gravierende Strafe erhält“
MADRID. Vom spanischen Fußballverband mitgeteilt, welche Strafe auf Cristiano Ronaldo nach dessen Roter Karte und anschließender unfreundlicher Geste beim Liga-Spiel gegen Athletic Bilbao (1:1) zukommt, wurde noch nichts. Morgen erst plant der Wettbewerbsausschuss zu tagen. Doch morgen steigt auch das Copa-del-Rey-Halbfinal-Hinspiel der Königlichen gegen Atlético Madrid (20 Uhr, LIVE auf LAOLA1.tv und im REAL TOTAL-Liveticker). Am selben Tag wird sich also erst definitiv klären, welche Sanktion dem Weltfußballer 2013, der morgen übrigens seinen 29. Geburtstag feiert, aufgebrummt wird.
Carlo Ancelotti sorgt sich jedoch überhaupt nicht um einen Einsatz von CR7, rechnet stattdessen fest damit, dass man ihn gegen die „Rojiblancos“ auf dem Rasen sehen werde. „Ich denke nicht, dass wir auf die Kommission warten müssen, weil ich mir sicher bin, dass er keine gravierende Strafe erhalten wird. Cristiano spielt morgen von Beginn an“, betonte der 54-Jährige klar und deutlich. „Die Geste war keine so heftige. Der Spieler war unglücklich, weil die Rote Karte sehr übertrieben war und wie in jedem Spiel provoziert wurde. Sie haben ihn oft gefoult und oft provoziert. Die Geste war nicht so schlimm“, kommentierte „Carletto“ Ronaldos Schläge mit seiner rechten Hand auf seine rechte Wange, was in Spanien als Ausdrucksmittel der Unverschämtheit fungiert.
Hinsichtlich der Aufstellung für das morgige Stadt-Derby verriet Ancelotti nicht allzu viel, aber immerhin etwas: Neben Ronaldo im Angriff erklärte der Italiener, dass die Außenverteidiger-Positionen gegen Atlético Álvaro Arbeloa (rechts) und Fábio Coentrão (links) bekleiden werden, womit Daniel Carvajal und Marcelo erst einmal die Ersatzbank bleibt. Gareth Bale, zuletzt angeschlagen und weder gegen Bilbao noch gegen Espanyol mit von der Partie, sei verfügbar und könne 90 Minuten bestreiten. „Er hat sich gut erholt, gut trainiert und wird dabei sein“, so der Cheftrainer. Im Abschlusstraining ließ sich bereits die morgige Startelf (inklusive Bale) ableiten.
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Ancelotti sprach außerdem über…
…die Frage, wie man sich im Halbfinale gegen Atlético durchsetzen wolle: „Das ist eine K.o.-Runde. Es gibt 180 Minuten, um zu gewinnen. Atlético ist kein einfacher Gegner, sie verteidigen sehr gut, nutzen Konter sehr gut. Mir gefällt Simeones defensive Organisation. Sie ist sehr solide. Es ist schwer, sich Chancen zu erarbeiten. Ich erwarte eine Partie mt großer Intensität, mit wenig Räumen. Wir müssen unser Maximum abrufen, brauchen Tempo im Spiel. Wir hatten es in dieser Saison verdient, gegen Atlético zu verlieren, aber wir werden morgen anders spielen. Atlético hat gegen uns in der Liga gewonnen, aber Real Madrid hat sich seit diesem Spiel sehr verändert. Wir haben mehr Natürlichkeit im Spiel, mehr Robustheit. Atlético hat seinen Stil gehalten. Es ist wichtig, kein Gegentor zu kassieren. Und wir werden alles versuchen, um das Spiel zu gewinnen. Morgen ist ein Derby, nicht mehr oder weniger wichtig als die in der Liga. Alle Derbys sind für die Fans sehr wichtig. Ich glaube nicht, dass es wichtiger wird als andere.“
…die Unterstützung der Real-Fans im Bernabéu: „Das wird morgen sehr wichtig. Es ist ein Derby und wir werden von den Fans sehr viel Unterstützung erhalten.“
…die Frage, was Jesé Rodríguez tun müsse, um Stammkraft zu werden: „Das ist Jesé. In Bilbao hat er von Beginn an gespielt.“
…den Entschluss, Angreifer Jesé in Bilbao nach 83 Minuten beim Stand von 1:1 für Mittelfeldspieler Asier Illarramendi auszuwechseln: „Ich habe einen defensiveren Spieler gebracht, weil wir mit einem Mann weniger mehr verteidigen mussten. Daher Illarramendi.“
…Rückkehrer Raphaël Varane: „Es kann sein, dass er morgen spielen kann und wenn nicht, dann am Samstag. Der Spieler ist sehr gut drauf.“
…Gareth Bale: „Bale hatte eine sehr gute Phase in der Saison, dann aber einige Probleme bekommen. Er wird im nächsten Jahr viel besser. Denn dann wird er eine Saisonvorbereitung bestreiten und mehr an den spanischen Fußball gewöhnt sein.“
…Luka Modric: „Das erste Jahr war schwer, weil er in einer anderen Kultur mit anderer Sprache war. Er hat sich dem angepasst und ist viel besser geworden. Modrics Qualität und Fähigkeit gibt uns mehr Geschwindigkeit, wenn wir in Ballbesitz sind.“
…das 4-3-3-System mit Ángel Di María im zentralen Dreier-Mittelfeld: „Wir arbeiten jetzt mit dem 4-3-3, weil es der Mannschaft denke ich nun mehr Balance gibt. Die drei Mittelfeldspieler machen ihren Job sehr gut. Di María ist sehr gut drauf. Er macht Tore und verrichtet gute Defensivarbeit. Di María ist wie das Team, er hat viel Gleichgewicht. Für Argentinien hat er dort bereits oft gespielt, ihm gefällt diese Position.“
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