
„Ob ein einziger Preis ausreicht?“
ZÜRICH. Die große FIFA-Gala wirft ihren Schatten voraus. Am Montag blickt die Fußballwelt nach Zürich, wo der Fußball-Weltverband nicht nur die besten Spieler, Spielerinnen und Tore auszeichnen will, sondern auch den Trainer des Jahres. Wird’s Carlo Ancelotti? Schon Andriy Shevchenko schwärmte zuletzt über den „tollen Teamgeist“ und das „perfekte Verhältnis zum Trainer“ aus der damaligen Zeit. Im Interview mit FIFA.com bezogen zwei weitere Streitgefährten von „Carletto“ Stellung. „Ich bewundere alle drei Finalisten sehr, hoffe aber, dass Carlo gewinnen wird“, schwärmte Alessandro Del Piero. Der Italiener spielte von 1999 bis 2001 bei Juventus Turin unter Ancelotti und weiß ganz genau, warum sein Landsmann nach 2003 und 2007 zum dritten Mal die Trainerkrone erhalten sollte: „Er ist ein großartiger Trainer und eine tolle Person. Er ist in Italien, England und Frankreich Meister geworden und hat jetzt ‚la Décima‘ mit Real Madrid gefeiert. Ich weiß nicht, ob da ein einziger Preis ausreicht.“
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„Ancelotti weiß, wie man uns Fußballer behandelt“
[dataset id=563]Besser beurteilen kann das wohl ein aktueller Weggefährte des 55-Jährigen: Marcelo. „Dieses Jahr hat er die Copa del Rey, die zehnte Champions League, den UEFA Super Cup und die FIFA Klub-Weltmeisterschaft gewonnen. In den anderthalb Jahren, die er nun bei uns ist, hat er überragende Arbeit geleistet. Es ist ein großartiger Trainer. Ein Gewinnertyp! Das hat er im Laufe seiner ganzen Karriere und nicht nur bei Real Madrid unter Beweis gestellt“, weiß der Linksverteidiger. Als Madrids Kapitän Nummer drei hat Marcelo auch schon einiges beim spanischen Rekordmeister erlebt und weiß umso mehr zu schätzen, dass Ancelotti „einiges zum Positiven verändert“ hat. „Er weiß eben, wie man uns motiviert. Er vermittelt uns aber auch die nötige Ruhe, sagt uns die Dinge direkt ins Gesicht und gibt uns auf dem Platz den nötigen Freiraum. Er überlässt uns die Verantwortung, was für einen Fußballer sehr wichtig ist. Zudem war er selbst auch Fußballer, was dadurch zum Ausdruck kommt, dass er die Spieler sehr gut versteht.“
Ob es an dem Fußball-Lehrer aus Reggiolo, der im Jahr 2014 mit 51 Siegen und 178 Toren Rekorde in Spanien aufstellte, einen Weg vorbei gibt? „Er treibt uns zu Höchstleistungen“, weitete der Brasilianer sein Loblied auf Ancelotti noch aus. „Er spricht in den richtigen Momenten mit uns, und diese Empathie ist wichtig, da der Fußballer an sich kompliziert ist. Dennoch können wir uns noch verbessern – und genau das ist unser Ziel.“ Der Italiener kann hingegen Montag den Fußball-Olymp erreichen, sofern die Gunst der Wähler nicht auf Joachim Löw oder Diego Simeone fiel.
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