Offiziell

Ancelotti verabschiedet sich: „Zwei fantastische Jahre“

Carlo Ancelottis Zeit in Madrid nimmt ein jähes Ende. Nach gerade einmal zwei Spielzeiten wurde der Italiener am Montag von Real Madrid entlassen, doch mitnehmen will er einzig und allein das Positive, das er erlebte. In den sozialen Netzwerken verabschiedete sich „Carletto“ – und einige Spieler von ihrem Trainer.

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Carlo Ancelotti
Carlo Ancelotti bescherte Real Madrid in seinem ersten Jahr den Gewinn der Champions League

„Danke an den Klub, dieser Anhängerschaft und meinen Spielern“

MADRID. Carlo Ancelotti wird im Estadio Santiago Bernabéu ab sofort nur Gast sein – sofern er die Heimstätte Real Madrids künftig noch besuchen möchte. Als Reaktion einer titellosen Saison sahen sich Präsident Florentino Pérez und die Mitglieder des Vorstands dazu gezwungen, den Italiener nach nur zwei gemeinsamen Jahren vor die Tür zu setzen. „Wir denken, dass wir einen neuen Impuls setzen sollten, indem wir eine neue Etappe gehen“, erklärte Pérez die Entscheidung. „Carletto“ habe sie perfekt nachvollziehen können, ergänzte das Klub-Oberhaupt.

Wenngleich der 55-Jährige nicht ebenfalls vor die Medien trat, sollte er sich nach der Pressekonferenz in den sozialen Netzwerken zu seinem erzwungenen Abschied vom größten Verein der Welt äußern. „Ich verbleibe mit der Erinnerung an zwei fantastische Jahre bei Real Madrid. Danke an den Klub, dieser Anhängerschaft und meinen Spielern. Hala Madrid y Nada Más“, so Ancelotti, der nach seinem Aus erst einmal pausieren und auch weiterhin in der spanischen Hauptstadt leben wird.

Stars bedanken sich und sagen „adiós“

Ob er sich gelegentlich mit dem einen oder anderen Spieler auf einen Kaffee trifft? In Erinnerung wird insbesondere das harmonische und freundschaftliche Verhältnis bleiben, das der Übungsleiter zu seinem Team hatte. Aus dem Scherbenhaufen, den José Mourinho hinterließ, formte Ancelotti wieder eine echte Einheit, der es schließlich schon in der ersten Saison gelang, den langersehnten zehnten Champions-League-Titel zu gewinnen.

Mittelfeld-Star Toni Kroos war zwar kein Teil von „la Décima“, wechselte dafür aber auch wegen Ancelotti zu Real. „Natürlich war er ein Faktor. Er hat mir damals ein gutes Gefühl gegeben und mir auch gesagt, dass er sich vorstellen kann, dass Madrid mit mir noch besser wird“, verriet der Deutsche vor Monaten und ist dementsprechend wenig begeistert, dass die gemeinsame Zeit nur neun Monate andauerte. „Danke, Trainer! Es war eine Freude, mit Ihnen zu arbeiten! Ich wünsche Ihnen das Beste für die Zukunft“, so der 25-Jährige.

James Rodríguez wechselte ebenfalls erst Mitte 2014 zu Real, meinte nach der Entlassung aber: „Danke für alles, Trainer. In kurzer Zeit habe ich viel von dir gelernt.“ Erst am Samstag gab der 23-jährige Kolumbianer zu, dass es „hart und heftig“ wäre, sollte Ancelotti gehen müssen. Das ist nun geschehen. Linksverteidiger Marcelo schrieb indes: „Danke für alles, Trainer. Du bist großartig. Bis in die Ewigkeit!!!“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

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