
„Danke an den Klub, dieser Anhängerschaft und meinen Spielern“
MADRID. Carlo Ancelotti wird im Estadio Santiago Bernabéu ab sofort nur Gast sein – sofern er die Heimstätte Real Madrids künftig noch besuchen möchte. Als Reaktion einer titellosen Saison sahen sich Präsident Florentino Pérez und die Mitglieder des Vorstands dazu gezwungen, den Italiener nach nur zwei gemeinsamen Jahren vor die Tür zu setzen. „Wir denken, dass wir einen neuen Impuls setzen sollten, indem wir eine neue Etappe gehen“, erklärte Pérez die Entscheidung. „Carletto“ habe sie perfekt nachvollziehen können, ergänzte das Klub-Oberhaupt.
Wenngleich der 55-Jährige nicht ebenfalls vor die Medien trat, sollte er sich nach der Pressekonferenz in den sozialen Netzwerken zu seinem erzwungenen Abschied vom größten Verein der Welt äußern. „Ich verbleibe mit der Erinnerung an zwei fantastische Jahre bei Real Madrid. Danke an den Klub, dieser Anhängerschaft und meinen Spielern. Hala Madrid y Nada Más“, so Ancelotti, der nach seinem Aus erst einmal pausieren und auch weiterhin in der spanischen Hauptstadt leben wird.
Stars bedanken sich und sagen „adiós“
Ob er sich gelegentlich mit dem einen oder anderen Spieler auf einen Kaffee trifft? In Erinnerung wird insbesondere das harmonische und freundschaftliche Verhältnis bleiben, das der Übungsleiter zu seinem Team hatte. Aus dem Scherbenhaufen, den José Mourinho hinterließ, formte Ancelotti wieder eine echte Einheit, der es schließlich schon in der ersten Saison gelang, den langersehnten zehnten Champions-League-Titel zu gewinnen.
Mittelfeld-Star Toni Kroos war zwar kein Teil von „la Décima“, wechselte dafür aber auch wegen Ancelotti zu Real. „Natürlich war er ein Faktor. Er hat mir damals ein gutes Gefühl gegeben und mir auch gesagt, dass er sich vorstellen kann, dass Madrid mit mir noch besser wird“, verriet der Deutsche vor Monaten und ist dementsprechend wenig begeistert, dass die gemeinsame Zeit nur neun Monate andauerte. „Danke, Trainer! Es war eine Freude, mit Ihnen zu arbeiten! Ich wünsche Ihnen das Beste für die Zukunft“, so der 25-Jährige.
¡Gracias Mister! It was a pleasure to work with you! I wish you all the best for the future. pic.twitter.com/62UnW4IYSR
— Toni Kroos (@ToniKroos) 25. Mai 2015
James Rodríguez wechselte ebenfalls erst Mitte 2014 zu Real, meinte nach der Entlassung aber: „Danke für alles, Trainer. In kurzer Zeit habe ich viel von dir gelernt.“ Erst am Samstag gab der 23-jährige Kolumbianer zu, dass es „hart und heftig“ wäre, sollte Ancelotti gehen müssen. Das ist nun geschehen. Linksverteidiger Marcelo schrieb indes: „Danke für alles, Trainer. Du bist großartig. Bis in die Ewigkeit!!!“

Toni Kroos war der erste Spieler, der über die sozialen Netzwerke Abschied von Ancelotti nahm. „Danke, Mister! Es war eine Freude, mit dir zusammenzuarbeiten. Ich wünsche dir das Beste für die Zukunft“, so der deutsche Nationalspieler via Twitter.

James Rodríguez fasste sich kürzer. Der Kolumbianer, der ebenso wie Kroos ein Jahr unter „Carlettos“ Fittichen spielte, schrieb auf Facebook: „Danke für alles, Mister! In kurzer Zeit lernte ich sehr viel von dir.“

Marcelo verabschiedete sich mit diesem Foto auf Twitter gleich vom gesamten Trainerstab…

…und legte via Instagram mit folgender Botschaft nach: „Vielen Dank für alles, Mister! Du bist sehr großartig. Lebewohl, Boss!“

Nacho Fernández via Instagram: „Champions League, UEFA Super Cup, Klub-WM, Copa del Rey! Danke für alles, Mister! Ich wünsche dir das Beste!“

Daniel Carvajal via Instagram: „Danke für zwei großartige Jahre! Ich habe von dir und deinem Trainerstab sehr viel gelernt. Viel Glück!“

Karim Benzema via Instagram: „Es war eine Ehre und ein Privileg, mit dir zusammenzuarbeiten!“

Sergio Ramos auf Twitter: „Einer der besten Trainer, die ich je gehabt habe. Danke für alles! Es geht ein Großer, doch es bleibt ein Freund!“

Jesé Rodríguez via Instagram: „Danke für deine Ratschläge! Du hast demonstriert, dass du ein großartiger Trainer bist. Ich wünsche dir das Beste! Großartige Person!“

Luka Modric auf Instagram: „Eine Etappe, die wir niemals vergessen werden. Ein Gentleman auf und neben dem Platz. Erfahrung, Respekt, Weltklasse… Danke, Mister!“
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