
„Ich bin jetzt ein Sechser“
NÜRNBERG. Als Carlo Ancelotti am 23. und 29. April mit Real Madrid in den Champions-Leaguue-Halbfinal-Spielen auf den FC Bayern München und Toni Kroos traf, dachte er sich wohl schon: ‚Den muss ich haben!‘ Dass sich der 24-jährige Mittelfeldakteur im Anschluss an die Weltmeisterschaft für einen Transfer zu den Königlichen entschied, ist insbesondere „Carletto“ zu verdanken. „Er wollte mich unbedingt verpflichten und hat mir gleich eine zentrale Rolle im Team gegeben. Ancelotti versicherte mir in einem Telefonat, dass er der Meinung ist, dass Real durch mich noch besser werden kann“, plauderte Kroos aus dem Nähkästchen. „Er will ein bisschen mehr Balance im Spiel, etwas mehr Kontrolle, unser Spiel weiterentwickeln und variieren, er will mehr Ballbesitzphasen. Und dafür, hat er gesagt, braucht er mich. Wichtig war, dass ich mir vom ersten Tag an sicher sein konnte, dass der Trainer mir vertraut“, meinte der deutsche Nationalspieler zudem.
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Sicher konnte er sich sein. Zwar ist Kroos gerade einmal vier Monate ein Madrilene, doch er sieht sich längst in seinem Entschluss, die Bayern für das Abenteuer in Spanien zu verlassen, bestätigt – weil er unter Ancelotti eben bereits eine unverzichtbare Größe ist (1.453 von 1.710 möglichen Minuten absolviert). Mit seinem ungeheuer ballsicheren Auftretens und seinen feinen Pässen macht er als Organisator und Dirigent des Spiels der Blancos den abgewanderten Xabi Alonso bereits vergessen – und das trotz der Tatsache, dass er sich in Madrid zunächst mit einer etwas veränderten Position vertraut machen musste. „Ich spiele zentraler und zehn Meter weiter hinten, eigentlich eine klare Nummer sechs. Im Moment kann man schon sagen: Ich bin jetzt ein Sechser“, so Kroos, der damit jedoch keinerlei Probleme hat.
Er ist ein junger Professor. Mich überrascht, dass er ohne Angst spielt – ob unter Druck oder nicht. Er verliert nie die Ruhe Ancelotti über Kroos
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