
Antonio Rüdiger: „Neukölln einfach Ort für Döner“
MADRID. Man mag Antonio Rüdiger aus Berlin bekommen, aber Berlin nicht aus Antonio Rüdiger. Wo auch immer der deutsche Nationalspieler im Ausland gespielt hat und spielt: Allein wegen einer seiner Lieblingsspeisen vergisst er nicht, wo er herkommt. Sich hin und wieder einen Döner gönnen – darauf möchte der Neuköllner nach seinen vorherigen Stationen AS Rom und FC Chelsea auch als Real-Profi in Madrid nicht verzichten.
„Wenn ich an Neukölln denke, denke ich an meine Kindheit. Aber ich muss ehrlich sagen: Wenn ich irgendwo in eine Stadt gehe oder sonstiges… Für mich ist Döner wichtig. Neukölln ist für mich einfach Ort für Döner“, sprach Rüdiger, der seinen besten Kebab außerhalb Deutschlands in London genossen habe, bei dem Pay-TV-Sender Sky in dem Homestory-Format „Meine Geschichte“ über die Gegend, in der er aufwuchs.
Mit dem Problembezirk verbindet der 30-Jährige, der übrigens auch gerne mal eine Sucuk-Pizza isst, „wunderschöne Erinnerungen. Wenn ich es mir aussuchen könnte: Ich würde genau wieder in Neukölln aufwachsen“.
Antonio Rüdiger über Real: „Gab nichts zu überlegen“
In Berlin hielt es den Abwehrspieler bis 2008, ehe er in der Jugend von Borussia Dortmund anheuerte. Drei Jahre später zog es Rüdiger zum VfB Stuttgart, 2015 folgte dann der Schritt zum italienischen Traditionsklub AS Rom, 2017 ging es dann zu Chelsea. Mit dem Champions-League-Titel 2021 erlebte er dort seine bis dato erfolgreichste Zeit.

Hätte Real nicht angefragt, würde der Rechtsfuß wohl nach wie vor das Trikot der „Blues“ tragen. Letzten Endes nahm er das Angebot aus Madrid ohne zu zögern an. Rüdiger: „Ich wollte dahin, da gab es nichts zu überlegen. Entweder bleibe ich bei Chelsea oder ich gehe zu Real. Nur diese zwei Optionen gab es für mich in meinem Kopf.“
„Sergio Ramos hier der Don der Innenverteidiger“
Mit der Unterschrift beim prestigeträchtigsten Klub der Welt hat der 57-fache Nationalspieler auch die Herausforderung angenommen, mit permanent noch höheren Ansprüchen klarkommen zu müssen. „Die Geschichte vom Verein, wer hier alles gespielt hat – das ist schon Druck. Du wirst immer verglichen, in meinem Fall: die Messlatte ist immer Sergio Ramos. Meine Messlatte ist Pepe, weil ich ihn liebe. Ramos ist hier aber natürlich der Don der Innenverteidiger“, so Rüdiger, der sich nach eigener Aussage im Team der Merengues am besten mit dem ebenfalls deutschsprachigen David Alaba versteht.
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