Interview

Antonio Rüdiger: „Für mich ist Döner wichtig“

Antonio Rüdiger isst gerne Döner, der ihn direkt an seine Kindheit und Jugend in Berlins Bezirk Neukölln erinnert. Sergio Ramos sei bei Real Madrid für alle zentralen Abwehrspieler die Messlatte, „der Don der Innenverteidiger“.

1.1k
Antonio Rüdiger Real Madrid
Antonio Rüdiger spielt seine erste Saison bei Real – Foto: Ronny Hartmann/AFP via Getty Images

Antonio Rüdiger: „Neukölln einfach Ort für Döner“

MADRID. Man mag Antonio Rüdiger aus Berlin bekommen, aber Berlin nicht aus Antonio Rüdiger. Wo auch immer der deutsche Nationalspieler im Ausland gespielt hat und spielt: Allein wegen einer seiner Lieblingsspeisen vergisst er nicht, wo er herkommt. Sich hin und wieder einen Döner gönnen – darauf möchte der Neuköllner nach seinen vorherigen Stationen AS Rom und FC Chelsea auch als Real-Profi in Madrid nicht verzichten.

„Wenn ich an Neukölln denke, denke ich an meine Kindheit. Aber ich muss ehrlich sagen: Wenn ich irgendwo in eine Stadt gehe oder sonstiges… Für mich ist Döner wichtig. Neukölln ist für mich einfach Ort für Döner“, sprach Rüdiger, der seinen besten Kebab außerhalb Deutschlands in London genossen habe, bei dem Pay-TV-Sender Sky in dem Homestory-Format „Meine Geschichte“ über die Gegend, in der er aufwuchs.

Mit dem Problembezirk verbindet der 30-Jährige, der übrigens auch gerne mal eine Sucuk-Pizza isst, „wunderschöne Erinnerungen. Wenn ich es mir aussuchen könnte: Ich würde genau wieder in Neukölln aufwachsen“.

Antonio Rüdiger über Real: „Gab nichts zu überlegen“

In Berlin hielt es den Abwehrspieler bis 2008, ehe er in der Jugend von Borussia Dortmund anheuerte. Drei Jahre später zog es Rüdiger zum VfB Stuttgart, 2015 folgte dann der Schritt zum italienischen Traditionsklub AS Rom, 2017 ging es dann zu Chelsea. Mit dem Champions-League-Titel 2021 erlebte er dort seine bis dato erfolgreichste Zeit.

antonio rüdiger sky meine geschichte
Rüdiger im Sky-Format „Meine Geschichte“

Hätte Real nicht angefragt, würde der Rechtsfuß wohl nach wie vor das Trikot der „Blues“ tragen. Letzten Endes nahm er das Angebot aus Madrid ohne zu zögern an. Rüdiger: „Ich wollte dahin, da gab es nichts zu überlegen. Entweder bleibe ich bei Chelsea oder ich gehe zu Real. Nur diese zwei Optionen gab es für mich in meinem Kopf.“

„Sergio Ramos hier der Don der Innenverteidiger“

Mit der Unterschrift beim prestigeträchtigsten Klub der Welt hat der 57-fache Nationalspieler auch die Herausforderung angenommen, mit permanent noch höheren Ansprüchen klarkommen zu müssen. „Die Geschichte vom Verein, wer hier alles gespielt hat – das ist schon Druck. Du wirst immer verglichen, in meinem Fall: die Messlatte ist immer Sergio Ramos. Meine Messlatte ist Pepe, weil ich ihn liebe. Ramos ist hier aber natürlich der Don der Innenverteidiger“, so Rüdiger, der sich nach eigener Aussage im Team der Merengues am besten mit dem ebenfalls deutschsprachigen David Alaba versteht.

REAL MADRID LIVE: Jetzt Abo bei DAZN abschließen

0.00 avg. rating (0% score) - 0 votes
von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
meine Güte ist der sympathisch

Und ich mochte ihn damals 0,0, wirklich, fand ihn damals so überschätzt und overhyped.
Da spielte er noch in Rom.
Er hat sich echt gemacht, und ich gebe zu, dass ich ganz vergessen habe das er schon Championsleaguesieger ist, ups^^

Er hatte einige schlechte Spiele, aber als er dann viele Spiele am Stück spielte wurde er immer besser.

Weiter so :)
 
Wollt ihr mal was Trauriges hören? Es gab Zeiten, da hat man einen riesigen, qualitativ erstklassigen und stadtbekannten Döner für 2 € bekommen:(

6,50€ bei uns mittlerweile und Qualität massiv abgenommen …

Rüdiger ist einfach einer von uns. Liebe wie der auch redet einfach :D
 
Wollt ihr mal was Trauriges hören? Es gab Zeiten, da hat man einen riesigen, qualitativ erstklassigen und stadtbekannten Döner für 2 € bekommen:(

Stimmt! Am schlimmsten für mich ist aber nicht der Preis, sondern das inzwischen an Soße gespart wird und kaum noch einer Rotkohl Draufpackt.

Mein bestens Döner hatte ich übrigens in Side, da hatte ich meinen Taxifahrer gefragt wo er am liebsten Döner ist.
War ein Träumschen:oops:
 
Wollt ihr mal was Trauriges hören? Es gab Zeiten, da hat man einen riesigen, qualitativ erstklassigen und stadtbekannten Döner für 2 € bekommen:(

Stimmt! Am schlimmsten für mich ist aber nicht der Preis, sondern das inzwischen an Soße gespart wird und kaum noch einer Rotkohl Draufpackt.

Mein bestens Döner hatte ich übrigens in Side, da hatte ich meinen Taxifahrer gefragt wo er am liebsten Döner ist.
War ein Träumschen:oops:

Ich bin so ein Alien und bekomme jetzt Prügel, aber bin so einer der nur Fleisch und Soße drauf bekommen haha
 
Wollt ihr mal was Trauriges hören? Es gab Zeiten, da hat man einen riesigen, qualitativ erstklassigen und stadtbekannten Döner für 2 € bekommen:(

Stimmt! Am schlimmsten für mich ist aber nicht der Preis, sondern das inzwischen an Soße gespart wird und kaum noch einer Rotkohl Draufpackt.

Mein bestens Döner hatte ich übrigens in Side, da hatte ich meinen Taxifahrer gefragt wo er am liebsten Döner ist.
War ein Träumschen:oops:

Rotkohl?! Auf Döner?! Du Monster! ;-)
 
Wollt ihr mal was Trauriges hören? Es gab Zeiten, da hat man einen riesigen, qualitativ erstklassigen und stadtbekannten Döner für 2 € bekommen:(

Von welcher Stadt sprichst Du? Die erste Stinkedreiecksverteuerung kam mit der € Umstellung, da kostete der Döner anstelle fünf Mark plötzlich 4.€. Seit dem Kriegsscheiß kostet das Biest an einigen Ständen in Berlin 7-8.€. Einen Döner für 2.€ habe ich noch nie gesehen.

Ich kann mich noch an die Nachwendezeit 90/91 erinnern, wie am S-Bahnhof Schönhauser Allee die ersten Dönerstände öffneten. Damals gab es noch für mein geliebtes und so vermisstes Fünfmarkstück, ein sogenanntes Dönerschiff. Das war die Hälfte des Dönerbrotes mit reichlich Inhalt. Samstags wenn wir selbst spielten, wurde solch ein Schiff vertilgt, dann gab es in der Kneipe eine Flasche Dimple oder Ballantines und wer noch funktionierte, zog weiter. :D

Mittlerweile esse ich wenn überhaupt, lieber Schawarma. Der Döner war früher schmackhafter, bilde ich mir zumindest ein...
 

Verwandte Artikel

„Es ist nie zu spät!“ Pochettino weiß dank Mbappé: Träume werden Real

In seiner jüngsten Gastrolle bei El Chiringuito gewährte Mauricio Pochettino, ehemals Trainer...

Sergio Ramos bot sich Real Madrid an: „Tür immer aufgemacht“

Sergio Ramos habe Real Madrid nach eigener Aussage eine Rückkehr angeboten –...

Carvajal spricht offen: „Wechsel war notwendig“

Daniel Carvajal heißt den Wechsel auf der Trainerbank von Real Madrid gut...

Guardiola: „Bin der Trainer mit den meisten Spielen im Bernabéu“

Real Madrid gegen Manchester City - auch in der Champions-League-Saison 2025/26 soll...