Castilla

AS: Real favorisiert Ødegaard-Verbleib

Im Fall Martin Ødegaard zeichnet sich wohl eine Entscheidung ab. Laut der spanischen Sportzeitung AS geht die Tendenz mittlerweile deutlich in Richtung Verbleib, um den Youngster behutsam an den Profibereich heranzuführen. In Ødegaards Heimat Norwegen würde man diesen Entschluss begrüßen.

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MartinØdegaard hatte sich in der bisherigen Vorbereitung mehr Einsatzzeiten erhofft

Ødegaard soll behutsam aufgebaut werden

MADRID. Die Zeichen verdichten sich, dass Nachwuchs-Juwel Martin Ødegaard auch die kommende Saison an der Concha Espina verbringen wird – und zwar in der Castilla. Wie die AS berichtet, seien die Verantwortlichen im königlichen Lager mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass ein weiteres Jahr in der Madrider Zweitvertretung der Entwicklung des Norwegers weitaus zuträglicher wäre als ein ursprünglich anvisiertes Leihgeschäft zu einem anderen Erstligisten. Demzufolge sehe man es als förderlicher an, den 16-Jährigen ein weiteres Jahr in der Segunda B reifen zu lassen und behutsam an das Profigeschäft heranzuführen und bat den Jungstar deshalb, weiterhin geduldig zu bleiben. Cheftrainer Rafael Benítez betrachte den Spieler noch nicht als reif genug für höhere Aufgaben, was sich auch in den bisherigen Einsatzzeiten der Vorbereitung wiederspiegelt. In dieser bringt es der Skandinavier lediglich auf 45 Minuten im ersten Test gegen den AS Rom (6:7 nach Elfmeterschießen).

Das vertraglich zugesicherte Recht auf Trainingseinheiten mit der ersten Mannschaft bleibt weiterhin bestehen, zum Einsatz kommen soll Ødegaard aber weiterhin im Team von Chefcoach Zinédine Zidane. Zudem besteht die Möglichkeit auf punktuelle Spiele bei den Profis, beispielsweise in der Copa del Rey. Ob sich der Verein mit dem weiterhin bestehenden „Privileg“ für den Blondschopf allerdings einen Gefallen erweist, steht auf einem anderen Blatt. Bereits vergangene Saison sorgte dieser Umstand für einige Kontroversen, weil das Einspielen von Automatismen durch die fast permanente Abwesenheit des Skandinaviers nahezu unmöglich erschien. Da der Spieler jedoch auf sein im Kontrakt verankertes Recht pochte, waren den Verantwortlichen die Hände gebunden. Auf die Findung einer einvernehmlichen Lösung dieses Problems sollte in der kommenden Saison also besonderes Augenmerk gelegt werden.

Benítez erhält Zuspruch aus Norwegen

In Ødegaards Heimat würde man ein weiteres Jahr in der spanischen Hauptstadt durchaus begrüßen. Der norwegische Kolumnist Knut Espen Svegarden zeigte sich von Benítez’ Herangehensweise überzeugt: „Ist es wirklich so dringend, dass er spielt? Man muss das mit Ruhe angehen. Man sollte bis Weihnachten warten und sehen, ob er seine Möglichkeiten bekommt. Er wird gerade einmal 17.“

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von
Yannick Frei

Hauptberuflich im Nachwuchsfußball zuhause. Von den Großmeistern Figo und Zidane verzaubert, bin ich bis heute ein glühender Anhänger des größten Klubs der Welt.

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