Interview

Asensio fordert keinen Stammplatz von Zidane: „Ich weiß, wo ich bin“

Marco Asensio kam nach einem phänomenalen Saisonstart zuletzt nur noch selten von Beginn an zum Einsatz. Ein Problem hat der Shootingstar von Real Madrid damit aber nicht. „Ich weiß, wo ich bin“, so der junge Spanier, der sich trotzdem zum Ziel setzt, sein Traumjahr 2017 zu toppen.

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Marco Asensio Real Madrid
Asensio steht bis 2023 bei Real unter Vertrag – Foto: Denis Doyle/Getty Images

„Ich kann mich nicht beschweren“

PALMA DE MALLORCA/MADRID. Bei Marco Asensio überwiegt die Freude. Natürlich, schließlich war 2017 sein Jahr. Er gewann in seiner Premierensaison bei Real Madrid umgehend das Double aus Meisterschaft und Champions League. Und sein Anteil daran war riesig. Vor allem gegen den FC Bayern im Viertelfinale und gegen Juventus Turin im Finale machte er sich mit seinen Toren und Vorlagen auch außerhalb der spanischen Grenzen einen Namen. Ganz zu schweigen von seinen beiden Gala-Auftritte im spanischen Supercup gegen den FC Barcelona. Zuletzt aber konnte Asensio dem königlichen Spiel nicht mehr seinen Stempel aufdrücken. Oder besser gesagt: er durfte nicht. Trainer Zinédine Zidane ließ den Shootingstar häufiger auf der Bank schmoren, brachte ihn nur als Joker. Das war auch im letzten Spiel des Jahres, der bitteren 0:3-Heimpleite im Clásico, der Fall.

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Asensio steckt den Kopf deshalb aber nicht in den Sand. Ganz im Gegenteil. „2017 war ein sehr schönes Jahr für mich. Ich habe Unglaubliches erlebt und besonders in den etwas schwierigeren Situationen viel gelernt. Ich kann mich überhaupt nicht beschweren. Ich weiß auch genau, wo ich bin, nämlich beim besten Klub der Welt. Natürlich ist es nicht einfach, immer zu spielen“, sagte der 21-Jährige in einem Interview mit CLUB DEL DEPORTISTA.

Asensio nimmt Trainer in Schutz

Da er stets „von Schritt zu Schritt“ denke, sehe er momentan „keinen Grund“, unzufrieden zu sein. „Ich habe in diesem Jahr viel erreicht und bin sehr glücklich. Ich bin dort, wo ich sein möchte und muss jetzt einfach weiter hart arbeiten, um ein noch höheres Niveau zu erreichen. Das ist mein Ziel“, gab Asensio zu verstehen. Außerdem sei es ja auch nicht ganz so einfach für den Trainer, eine Gruppe mit so vielen guten Spielern zu führen“, erkannte der Linksfuß. Zidane wisse aber, dass er voll und ganz auf mich zählen kann.“

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Das will der vielseitige Angreifer (sieben Tore und drei Vorlagen in 24 Einsätzen) umso mehr nach dem Weihnachtsurlaub unter Beweis stellen – auch im Hinblick auf die anstehende Weltmeisterschaft in Russland. „Wir fiebern alle dieser Herausforderung entgegen. Es wäre meine erste WM-Teilnahme und ich will alles dafür tun, um dabei zu sein“, versicherte der achtfache spanische Nationalspieler.

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Kommentare
Marco scheint realistisch und reif genug zu sein, um zu wissen, dass ein solch fantastisches Jahr - wie er es persönlich 2017 erlebt hat - nicht selbstverständlich ist, erst recht nicht für einen so jungen Spieler bei einem so großen Klub. Er muss weiter hart arbeiten und sich reinhängen. Er muss auch aus etwaigen Tiefs lernen, um sich weiter entwicklen zu können, damit er sich dauerhaft auf diesem Niveau etablieren kann.
 
Amen! So eine Bodenständigkeit ist nicht selbstverständlich.
Und dann noch diese Aussage: „... nicht ganz so einfach für den Trainer, eine Gruppe mit so vielen guten Spielern zu führen.“ So true!

Marco scheint realistisch und reif genug zu sein, um zu wissen, dass ein solch fantastisches Jahr - wie er es persönlich 2017 erlebt hat - nicht selbstverständlich ist, erst recht nicht für einen so jungen Spieler bei einem so großen Klub. Er muss weiter hart arbeiten und sich reinhängen. Er muss auch aus etwaigen Tiefs lernen, um sich weiter entwicklen zu können, damit er sich dauerhaft auf diesem Niveau etablieren kann.
 
Den Jungen kann man einfach nur lieben!
 

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