Interview

„Auf der richtigen Position wäre Bale ein Weltfußballer-Kandidat“

Beim 4:3-Sieg Real Madrids in der Champions League gegen Shakhtar Donetsk war Gareth Bale einer der wenigen Lichtblicke. Sollte der Waliser verletzungsfrei bleiben und häufiger die linke Offensiv-Seite beackern dürfen, traut ihm sein Landsmann John Toshack mehr als nur eine erfolgreiche Saison zu.

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Gareth Bale
Gareth Bales Leistungen sind auch in dieser Saison bis auf wenige Ausnahmen unzufriedenstellend

„Er könnte sich mit Messi um den Ballon d’Or streiten“

CARDIFF/MADRID. Dass Gareth Bale in seinen fast zweieinhalb Jahren bei Real Madrid nur wenige Male sein gesamtes Potential abgerufen hat, wundert John Toshack nicht. Der ehemalige Trainer der Königlichen findet, dass der 26-Jährige falsch eingesetzt wird. „Ich kenne Gareth seit er 14 ist. Sein größtes Problem ist, dass so viel Geld für ihn bezahlt worden ist und er auf einer Position spielen muss, die nicht seine ist“, erklärte Toshack gegenüber CATALUNYA RADIO.

Bale spielte bis dato meistens auf der rechten Außenbahn und durfte sich unter Neu-Coach Rafael Benítez zuletzt auch mehrfach auf der Zehner-Position beweisen. In Toshacks Augen gehört die Nummer 11 auf die linke Außenbahn, die seit 2009 überwiegend Cristiano Ronaldo gehört. „Wer den besten Bale sehen will, muss ihn auf seine beste Position stellen. Er wäre ein Weltfußballer-Kandidat und könnte sich mit Lionel Messi um den Ballon d’Or streiten, denn er ist noch jung“, sagte der 66-Jährige.

„Es wäre falsch, Benítez zu entlassen“

Beim jüngsten 4:3-Erfolg über Shakhtar Donetsk bereitete Bale zwei Treffer über die linke Offensiv-Seite vor. Seine Top-Leistung sicherte maßgeblich die drei Punkte, die die Madrilenen aus Lwiw entführten. Nichtsdestotrotz sah Toshack eine Mannschaft mit viel Raum für Verbesserungen: „Man merkt, dass es zurzeit für jedes Team-Mitglied schwierig ist, morgens das Haus zu verlassen. Das Clásico-Ergebnis war ein harter Schlag für die Spieler und den Trainer. Barça ist Madrid in dieser Saison sehr überlegen, auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt falsch wäre, Benítez zu entlassen.“

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