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Aymeric Laporte offen für Wechsel zu Real Madrid: „Hört sich gut an“

Aymeric Laporte gilt als potentielle Verstärkung für die personell gebeutelte Defensive von Real Madrid. Der spanisch-französische Innenverteidiger in Diensten des Al-Nassr FC ist einer Unterschrift bei den Königlichen auch nicht abgeneigt. Unterdessen wird über eine Absage von Real an Sergio Ramos berichtet.

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Aymeric Laporte Real Madrid
Aymeric Laporte wird mit Real Madrid in Verbindung gebracht – Foto: Stu Forster/Getty Images

Real Madrid gehen die Abwehrspieler aus

LAS ROZAS DE MADRID. Sieben Wochen noch. Sieben Wochen, bis Real Madrid die Möglichkeit bekommt, um seine personell arg gebeutelte Defensive numerisch wieder ein wenig aufzufüllen. Mit Daniel Carvajal und Éder Militão fallen zwei Abwehr-Stammkräfte jeweils schwer am rechten Knie verletzt etliche Monate aus, zudem müssen die Königlichen in der Viererkette vorerst auch auf Lucas Vázquez, Aurélien Tchouaméni sowie den noch nicht wieder einsatzfähigen David Alaba verzichten.

Die Alarmglocken schrillen. Und wenngleich das letztgenannte Trio im Januar in Gänze wieder zur Verfügung stehen dürfte, hegt zumindest der Madridismo wegen der aktuellen Notsituation konkrete Gedanken an eine Verteidiger-Verpflichtung, wenn der Winter-Transfermarkt in anderthalb Monaten seine Pforten öffnet. Abzuwarten bleibt, ob die Verantwortlichen diese Gelegenheit nutzen werden wollen.

Im Umfeld des Klubs bereits gefallen ist etwa der Name Aymeric Laporte. Der spanische Nationalspieler war im Sommer 2023 für 27,5 Millionen Euro von Manchester City zu Cristiano Ronaldos Verein Al-Nassr FC nach Saudi-Arabien gewechselt. In der „Selección“ spielt der in Frankreich geborene 30-Jährige dennoch weiterhin eine tragende Rolle, bei der gewonnenen Europameisterschaft in Deutschland war er gesetzt. 

Laporte: „Würde mir das natürlich anhören“

Interessant: Laporte kann sich offenbar vorstellen, Real im Januar zu verstärken. „Ich habe genau das gelesen wie ihr“, meinte er in der Nacht zu Donnerstag in einem Interview bei dem Radiosender SER zunächst über das vermeintliche Interesse. „Das hört sich gut an. Ich würde mir das natürlich anhören, Klubs wie Real Madrid schätzt man nicht gering“, gab der 1,91 Meter große Defensiv-Spezialist zu verstehen. Grundsätzlich hat Laporte vor, der Wüste alsbald wieder den Rücken zu kehren – auch wenn sein Vertrag dort bis Mitte 2026 läuft. „Mein Plan ist, zurückzukehren. Meine ganze Familie ist in Europa“, so der Linksfuß, vor seinem England-Wechsel sechs Jahre Profi in Bilbao beim Athletic Club.

Real Madrid soll Sergio Ramos abgesagt haben

Sollte Real auf dem Transfermarkt tätig werden, dürfte Laporte im Vergleich zu einem gewissen Sergio Ramos die besseren Karten besitzen – obwohl er eine Ablösesumme kosten würde. Die Blancos sind schlicht und ergreifend nämlich kein Klub, der verdiente Ikonen noch einmal zu sich holt. Ist das Kapitel einmal geschlossen, bleibt es auch geschlossen. Der 38-Jährige ist nach einer Saison beim FC Sevilla seit Juli vereinslos, könnte dementsprechend umgehend und nicht erst im Januar zum Ensemble von Carlo Ancelotti stoßen. Nach Informationen der Fußball-Talksendung „El Chiringuito“ habe sich Ramos aktiv bei Real angeboten, dabei jedoch eine Absage erhalten.

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
ehrlich gesagt, die einzige realistisch-gute Option in diesem Winter: Spanier, kennt die Liga, hat Erfahrung auch auf hohem Niveau (Euro). Ein Neuling wie Vitor Reis aus Südamerika würde zu lange Eingewöhnungszeit benötigen (mit Brasis im Winter hatten wir bislang keine guten Erfahrungen gesammelt). Ob Alaba sofort auf ganz hohem Niveau performed, bleibt abzuwarten. Bei Militao hat es nach seinem ersten Kreuzbandriss auch gedauert. Und Tchou ist ebenfalls sehr verletzungsanfällig und gerade auch mental in einem Loch.
Aber: bei Laporte müsste der Preis einigermaßen stimmen. Alles weit über 20 Mio Ablöse wird Perez nicht berappen wollen und sollte man bei dem Alter und dem Fakt, dass er in einer schwächeren Liga spielt, auch nicht berappen und dann lieber voll auf Asencio setzen (obgleich da abzuwarten bleibt, ob der auch auf ganz hohem Niveau mithalten kann....).
Ich schau jetzt nicht nach aber war Marcelo nicht ein Wintertransfer?
Ja, guter Hinweis von dir! Der bildet natürlich eine Ausnahme. Ich hatte mich jetzt auf Reinier und Lucas Silva bezogen... So oder so glaube ich aber nicht, dass Perez im Winter 30 Mio für einen 30-jährigen Verteidiger ausgeben wird.
 

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