
Barnett: „Zu früh“, um über Zukunft zu sprechen
LONDON/MADRID. Eigentlich waren seine Worte unmissverständlich gewählt. „Der ursprüngliche Plan war es, nur eine Saison bei den Spurs zu spielen, dann hätte ich immer noch ein Jahr Vertrag bei Real Madrid. Mein Plan ist es, zurückzukehren. Nur so weit habe ich bisher geplant, um ehrlich zu sein“, sagte der von den Königlichen an Tottenham Hotspur verliehene Gareth Bale kürzlich hinsichtlich der Frage nach seiner Zukunft.
Als Stellvertreter des 31 Jahre alten Walisers rudert Berater Jonathan Barnett jetzt aber zurück. Was er klargestellt haben will: Gar nichts ist sicher, was ein Comeback von Bale in Spaniens Hauptstadt betrifft. Die Aussage seines Klienten sei „komplett aus dem Kontext gerissen“ worden, betonte der britische Spielervermittler auf Anfrage des US-amerikanischen TV-Senders ESPN, ohne dies jedoch genauer zu erklären. Es sei „zu früh“, um seriös darüber zu sprechen, wo Bale in der kommenden Saison Fußball spielt, so Barnett.
Will Barnett eine Rückkehr einfach nur verhindern?
Ob der Offensiv-Star sich letztlich aber doch korrekt geäußert hat, nichts seitens der Öffentlichkeit fehlinterpretiert worden ist und Barnett einfach nur wieder dagegensteuern möchte? Möglich, immerhin gab er bereits nach der perfekt gewordenen Leihe im September zu verstehen, persönlich kein Interesse daran zu haben, dass sein Schützling trotz eines noch bis zum 30. Juni 2022 gültigen Vertrags wieder an der Concha Espina aufschlägt. „Hoffentlich wird das Thema nicht aufkommen“, ließ der umstrittene Agent verlauten.
Die Anhänger der Blancos beleidigte Barnett zuletzt als „Idioten“. Nicht nur deshalb wird man auch in Madrid darauf aus sein, das Kapitel Bale im nächsten Transfer-Sommer wirklich endgültig zu beenden. Nach REAL TOTAL-Informationen plant bei Real keiner mehr mit dem Linksfuß – auch, weil das Preis-Leistungsverhältnis mit seinem kolportierten Netto-Gehalt in Höhe von 15 Millionen Euro längst nicht stimmt. Insofern dürften Barnetts korrigierende Worte bei dem weißen Ballett für ein leichtes Aufatmen sorgen. Ausnahmsweise mal.
Bale kommt für die Spurs bis dato auf zehn Tore und drei Vorlagen in 25 Einsätzen. Nicht ausgeschlossen, dass der Londoner Premier-League-Klub sich um eine Weiterverpflichtung bemühen wird, auch wenn er mit Real erst einmal keine Kaufoption vereinbart hat.
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