Interview

Berater: Bale bleibt bis Vertragsende 2022 in Madrid

Wechsel nach China? Nein. Rückkehr zu Tottenham Hotspur? Auch nicht. Jonathan Barnett deutet an, dass Gareth Bale seinen bis 2022 laufenden Vertrag bei Real Madrid erfüllen wird. Viel habe dabei mit der familiären Situation zu tun.

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MADRID, SPAIN - AUGUST 24: Gareth Bale of Real Madrid shakes hands with Javi Moyano of Real Valladolid during the La Liga match between Real Madrid CF and Real Valladolid CF at Estadio Santiago Bernabeu on August 24, 2019 in Madrid, Spain. (Photo by Denis Doyle/Getty Images)
Bale sieht davon ab, Real zu verlassen – Foto: David Ramos/Getty Images

Barnett: Kein Angebot von Tottenham

LONDON/MADRID. Verletzungen, Golf-Leidenschaft, mangelnde Spanisch-Kenntnisse: Es gibt einige Gründe, die gegen ein längerfristiges Engagement von Gareth Bale bei Real Madrid zu sprechen scheinen. Nicht erst im letzten Transfersommer war ein potentieller Abgang des Walisers in aller Munde. In der britischen Radiosendung TALKSPORT ergriff Berater Jonathan Barnett nun abermals das Wort, um die Position seines angezählten Schützlings zu verteidigen. 

Gab es Ende Januar ein Angebot von Tottenham Hotspur? „Nein. Und es steht mir nicht zu, darüber zu sprechen, ob Daniel Levy in Madrid war oder nicht“, so Barnett. Bereits Ende vergangene Woche hatte er Gerüchte dementiert, nach denen der Spurs-Präsident zu Verhandlungsgesprächen in Madrid gewesen sein soll und bezeichnete einen spontanen Winter-Wechsel als „Müll“.

„Es geht um mehr als nur Geld oder Einsätze“

Überhaupt sei der Flügel-Star entgegen aller Gerüchte „glücklich in Madrid“, ebenso wie bei den Königlichen, bei denen er „ein wichtiger Teil des Teams“ ist. „Es gibt nichts, worüber man sich sorgen müsste. Die Einzigen, die wissen, was passieren wird, sind Bale, (Zinédine) Zidane und eventuell der Präsident (Florentino Pérez; d. Red.)“, gab Barnett zu verstehen.

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Neben der sportlichen Bedeutung des erfolgreichsten Klubs der Welt sind es vor allem persönliche Gründe, die den teuersten Einkauf der Vereinsgeschichte von einem Weggang abhalten. „Die meisten Klubs spielen finanziell gesehen nicht in seiner Liga. Er könnte auf Geld verzichten und woanders spielen, schön und gut. Am Ende geht es aber nicht um Geld, sondern um seinen Lebensstil und seine Kinder, die in Madrid aufgewachsen sind“, so die ungewohnt besinnten Worte des britischen Agenten.

Vertragsende 2022 – und dann?

Madrid, China oder zurück zu den Spurs? Viel wird in den Medien spekuliert, kaum etwas davon ist für Barnett vorstellbar: „Es ist kein guter Moment, um nach China zu gehen. Ich denke aber auch nicht, dass er zurück zu Tottenham geht.“ Doch wohin dann? Eine Verlängerung des bis 2022 laufenden Vertrags scheint unwahrscheinlich, wollten die Königlichen den hochbezahlten Offensivspieler doch bereits im Sommer loswerden.

Barnett sieht die Situation gelassen: „In zweieinhalb Jahren endet sein Vertrag, dann entscheiden wir. Gareth ist natürlich in einer guten Position und wird sich, sobald der Vertrag ausläuft, mit mir und seiner Familie zusammensetzen und entscheiden, was er tun möchte.“ Scheint so, als bliebe der Waliser noch eine Weile ein Teil der Königlichen.

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von
Rafael Garoz García

Masterstudent BWL, hauptberuflich Madridista! Teile meine Leidenschaft und Wissen über den für mich größten Klub der Welt gerne und ständig - Hala Madrid y nada mas!

Kommentare
Der einzige Club der sich Bale holen würde wenn er finanziell stark genug wäre ist die "neue" Hertha mit Klinsmann, denke die sind blöd genug.
So allerdings sehe ich für uns komplett schwarz
 
Der einzige Club der sich Bale holen würde wenn er finanziell stark genug wäre ist die "neue" Hertha mit Klinsmann, denke die sind blöd genug.
So allerdings sehe ich für uns komplett schwarz
Verleihen wir einfach Bale mit Kaupfpflicht an die Hertha. Es ist mir egal wo er hingeht. Ich habe genug von ihm und seinem Berater.
 
Der einzige Club der sich Bale holen würde wenn er finanziell stark genug wäre ist die "neue" Hertha mit Klinsmann, denke die sind blöd genug.
So allerdings sehe ich für uns komplett schwarz

Berlin wäre wirklich toll, dann könnte ich mir mal freigeben und mich persönlich für seine Leistungen in Madrid bedanken.

Wenn nichts außergewöhnliches geschieht, liegt er uns auf der Tasche bis 2022, findet euch damit ab, der Verein hat es anscheinend auch getan und wird aus dieser Personalie hoffentlich lernen...
 
Die wollen uns doch trollen. Anders kann ich mir diese ständigen Statements zu Gerüchten nicht vorstellen.

Zumindest der Berater genießt die Situation in vollen Zügen. Er weiß, wie sehr wir Bale loswerden wollen und weiß auch, dass wir das vor Ablauf seines Vertrages nicht einseitig können.

Ich werde auch direkt aggressiv, wenn der Typ Interviews gibt. Aber wir müssen mit der Situation leben und es das nächste Mal einfach schlauer machen.
 

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