
„Ihm war der Druck in Madrid vor seinem Wechsel bewusst“
MADRID. Was war, war. Was zählt, ist das Hier und Jetzt. Diese Botschaft versucht Gareth Bale in seinem neuen Adidas-Werbespot zu vermitteln. Auf dem Platz gelingt ihm das zurzeit weniger gut. Nach einer vielversprechenden Saisonvorbereitung blieb der walisische Angreifer in der bisherigen Spielzeit meist unter seinen Erwartungen. Seltene Lichtblicke, wie beispielsweise seine Freistoß-Granate gegen Espanyol Barcelona, spiegelten in keinster Weise das wider, was der „Express aus Cardiff“ mit dem runden Leder anstellen kann.
Da er allein wegen seines hohen Marktwertes zu den Führungsspielern Real Madrids zählt, ist Bale dieser Tage besonders großer Kritik ausgesetzt. Sein Nationaltrainer Chris Coleman hofft, dass der Linksfuß sich so schnell wie möglich aus seiner misslichen Lage befreit. Zweifel daran hegt der Übungsleiter jedenfalls nicht. „Gareth war vor seinem Wechsel nach Spanien klar, dass er aufgrund seiner Ablösesumme ständig mit Kritik rechnen muss, wenn es schlecht läuft. Ich bin keineswegs beunruhigt. Er hat Real schon zu vier Titeln verholfen. Er kann mit dem Druck und der Kritik umgehen und wird sie auch erfolgreich bekämpfen“, versicherte Coleman gegenüber der britischen Rundfunkanstalt BBC. Zudem kündigte 44-Jährige an, die kommende Länderspielpause im März zu nutzen, um seinen Schützling mental aufzubauen: „Ihm wird die Zeit bei uns guttun.“
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