
Bale für Real nützlich: Sieben Einsätze, vier Scorer
MADRID. Rein sportlich betrachtet ist eigentlich wieder alles in Ordnung. Nachdem Gareth Bale im Juli vor einem Transfer zu dem chinesischen Klub Jiangsu Suning gestanden hatte, letztlich aber doch bei Real Madrid geblieben war, sorgte er in seinen seitdem sieben Pflichtspiel-Einsätzen für zwei Tore und zwei Assists. Wenngleich der Waliser, derzeit aufgrund einer unbekannten Verletzung außen vor, nach wie vor nicht das beste Verhältnis zu Trainer Zinédine Zidane besitzen mag, ist er auf dem rechten Flügel dessen erste Wahl.
Berichte über möglichen Real-Abschied im Januar
Und dennoch entsteht jetzt neuer Wirbel um Bale (Vertrag bis 2022). Wie die Sportzeitungen MARCA und AS am Dienstag übereinstimmend berichten, ist ein Wechsel des 30-Jährigen hinter den Kulissen wieder ein Thema – und das schon für den Januar!
Ich bin sicher, es wird noch viel Unruhe geben, um ehrlich zu sein. Real Madrid und ich müssen eine Lösung finden. Bale im September bei SKY SPORTS
Dass er jüngst in einem Interview mit der englischen Zeitung THE TELEGRAPH zu Protokoll gab, er fühle sich in Spaniens Hauptstadt wohl, fällt in der aktuellen Berichterstattung nicht ins Gewicht. Verständlicherweise. Was soll er öffentlich denn auch anderes sagen?
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Nach Informationen der MARCA zeige Shanghai Shenhua Interesse. Der Verein hatte sich im Sommer schon nach einer möglichen Zusammenarbeit erkundigt und soll dem Linksfuß für drei Spielzeiten ein Gesamtgehalt von 75 Millionen Euro geboten haben – netto. Das sind 25 Millionen Euro pro Saison. Bei Real kassiert er brutto offenbar 34 Millionen Euro per annum. Kommt es mit Verspätung zu einem Shanghai-Deal? Bale sei dem Vernehmen nach bereit, die Königlichen unmittelbar nach dem Jahreswechsel zu verlassen.
Bale-Abstecher nach London – was steckt dahinter?
Ob er sich aus diesem Grund, das behauptet jedenfalls der spanische Fernsehsender LA SEXTA, am Montag in London mit seinem Berater Jonathan Barnett getroffen hat? Bale wurde am Morgen im Flughafen von Madrid gesichtet, er flog in Begleitung einer englischsprachigen Person mit einem Linienflug auf die Insel. Nach Real-Angaben aus persönlichen Gründen. Eine Erklärung, die Raum für Spekulationen lässt.

Real bereit, Bale im Winter abzugeben?
Wie die AS derweil erfahren haben will, seien die Blancos sogar nicht abgeneigt, die mit einer Ablöse in Höhe von 100,7 Millionen Euro teuerste Verpflichtung der eigenen Historie im Winter abzugeben. Ob das so allerdings der Wahrheit entspricht, darf zumindest bezweifelt werden. Weil sich Bale für die Madrilenen als nützlich erweist, würden sie ihn sicherlich nicht ziehen lassen, ohne selbst auf dem Markt aktiv zu werden und einen namhaften Ersatz für die rechte Außenbahn an Land zu holen. Bekanntermaßen sind Top-Spieler inmitten einer Saison aber viel schwieriger zu bekommen als im Sommer.
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