
Kantersieg als Motivation
BARCELONA. Der 29. November 2010 gehörte mit Sicherheit zu den schwärzesten Tagen in Real Madrids ruhmreicher Historie. Denn an jenem Novembertag gerieten die Blancos unter der Leitung von Star-Coach José Mourinho im Clásico beim FC Barcelona mit 0:5 mächtig unter die Räder. Die Katalanen führten den spanischen Rekordmeister nach Strich und Faden vor, demontierten ihn nach allen Regeln der Kunst und blamierten die edlen Königlichen bis auf die Knochen. Barça erwischte einen Sahnetag, Real dafür einen rabenschwarzen.
Den letzten Clásico am Samstag gewannen die „Blaugrana“ ebenfalls – aber nicht 5:0, sondern „nur“ 2:1. Barça-Coach Tata Martino verriet auf einer heutigen Pressekonferenz, dass die Truppe den Kantersieg aus 2010 vor dem Spiel vor zwei Tagen noch mal gesehen habe: „Dieses Barça hat die Messlatte sehr hoch gelegt. Vor dem Spiel am Samstag haben wir uns beim Mittagessen das 5:0 gegen Real Madrid angeschaut.“
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„Es war wohl ein Fehler des Schiedsrichters, aber…“
Ob die katalanische Truppe sich den Sieg vom Samstag auch noch das eine oder andere Mal ansehen wird? Im Gegensatz zu dem Dreier aus dem November 2010 war der jüngste ein äußerst umstrittener. Einer, bei dem Schiedsrichter Alberto Undiano Mallenco ob des ausgebliebenen Elfmeterpfiffs nach einem rüden Check Javier Mascheranos im Barcelona-Strafraum gegen Cristiano Ronaldo große Proteste und riesiges Unverständnis bei den Merengues auslöste. Martino meinte heute dazu: „Es war wohl ein Fehler des Schiedsrichters, aber es wurde ja auch noch ein Spiel gespielt und darauf, auf das Fußballerische, müssen wir uns konzentrieren. Ich finde es schwierig, einen Schiedsrichter so leicht zu beschuldigen. Kann sein, dass er einen Fehler gemacht hat und das ist alles. Wir waren in der ersten Halbzeit besser, Madrid in den ersten 25 Minuten des zweiten Durchgangs. Einen Clásico zu gewinnen, ist immer ein mentaler Schub. Vor dem Spiel habe ich gesagt, dass dieser mentale Effekt besser wäre als die Punkte. Wir haben ein sehr hartes Spiel gewonnen.“
Trotz des nun komfortablen Sechs-Punkte-Vorsprungs der „Culés“ auf die Madrilenen rechnet der Fußball-Lehrer aus Argentinien weiterhin mit einem Real Madrid, das „weiterhin ein Rivale sein wird, bis zum letzten Moment. Es sei denn die Mathematik beweist das Gegenteil“.
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