Vorbericht

Barça im Halbfinal-Rückspiel favorisiert – Real auf Remontada-Mission

Der dritte Clásico innerhalb von 34 Tagen steht an: Nach zuletzt drei Siegen des FC Barcelona will Real Madrid den Negativlauf gegen die Katalanen beenden – schließlich steht eine Finalteilnahme auf dem Spiel. Die Königlichen haben auswärts in Barcelona aber einen Rückstand aufzuholen. Ob sie das schaffen? Alle Infos zum Halbfinal-Rückspiel in der Copa del Rey (Mittwoch, 21 Uhr).

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Barça zeigte Real zuletzt, wo es langgeht - Fotos: Getty Images
Barça hatte zuletzt zu jubeln, doch Real will das Blatt wenden – Fotos: Getty Images

Die Ausgangslage

  • Halbfinal-Rückspiel in der Copa del Rey: FC Barcelona gegen Real Madrid! Ein Clásico am Mittwochabend (21 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und im TV) wird entscheiden, wer gegen CA Osasuna am 6. Mai in Sevilla um den spanischen Pokal spielen darf. Während die Königlichen vor neun Jahren das bislang 19. und letzte Mal die Copa del Rey gewannen, damals übrigens mit Trainer Carlo Ancelotti in seiner ersten Amtszeit, liegt bei Barça der 31. und bis dato letzte Copa-Titel erst zwei Jahre zurück. Nun starten die Blancos in der vermeintlichen Außenseiter-Rolle ins Halbfinal-Rückspiel, das im Spotify Camp Nou steigt. Denn die Königlichen verloren zuletzt drei Clásicos in Serie: Auf die 1:3-Schlappe im Finale der Supercopa folgte die 0:1-Niederlage im Copa-Halbfinal-Hinspiel und kürzlich eine 1:2-Pleite in LaLiga. Die Madrilenen stehen folglich unter Zugzwang, schließlich gibt es einen Rückstand aufzuholen. Ob es gelingt? Bereits 18-mal hatten die beiden Erzrivalen die Gelegenheit, den Kontrahenten aus einem Wettbewerb zu werfen und selbst weiterzukommen. Vor dem Supercopa-Halbfinale 2022 (Real gewann 3:2 nach Verlängerung) gingen in der Copa del Rey sechs an Real (1916, 1942, 1962, 1970, 1993, 2013) und sieben an Barça (2016, 1954, 1957, 1959, 1997, 2012, 2019), dazu kommen vier Aufeinandertreffen in der Champions League: 1960 und 2002 jubelten die Merengues, 1961 und 2011 die Blaugrana. Macht: 9:9! Steht es nach dem Copa-Halbfinale 10:9 oder 9:10? Es wird spannend!

Der Gegner

  • Selbstvertrauen konnten am vorigen Wochenende beide Mannschaften tanken: Real Madrid feierte einen 6:0-Kantersieg gegen Real Valladolid, der FC Barcelona zuvor bereits einen ähnlich deutlichen 4:0-Sieg gegen den FC Elche. Der psychologische Vorteil dürfte im Clásico allerdings aufseiten der Katalanen liegen. Nicht nur blickt die Blaugrana auf eine zuletzt überaus zufriedenstellende Bilanz gegen Real Madrid, sondern auch die Tatsache, dass man die LaLiga-Tabelle nach dem 27. Spieltag mit zwölf Punkten vor dem Erzrivalen aus der Hauptstadt anführt, sorgt für Befreiung, die auch in der Copa del Rey beflügeln könnte. Trotzdem ist man in Barcelona gewarnt. „Wir wissen, dass ein Remis zum Weiterkommen reicht, doch das spielt keine Rolle: Wir wollen gewinnen, wir wollen dominieren und gut spielen“, sagte Trainer Xavi Hernández zwar, erklärte zu Real Madrid aber: „Sie können gegen jeden gewinnen. Sie haben viel mehr Erfahrung, sie sind es gewohnt, Spiele zu drehen. Es ist sehr schwer, in Hin- und Rückspiel gegen Real Madrid zu bestehen. Trotz 0:1 – den Druck haben sie mehr als wir. Sie sind der amtierende Meister und Champions-League-Sieger.“ Obendrein bereitet die personelle Lage Sorgen, denn Barça muss auf vier wichtige Stammspieler verzichten. Ousmane Dembélé und Pedri fehlen weiterhin nicht vollständig fit beziehungsweise angeschlagen, auch Frenkie de Jong und Andreas Christensen fallen weiterhin verletzt aus.

Voraussichtliche Startelf: Ter Stegen – Araújo, Koundé, Alonso, Balde – Kessíe, Busquets, Roberto – Raphinha, Lewandowski, Gavi.

Personelles und voraussichtliche Aufstellung

  • Während der FC Barcelona ohne vier Leistungsträger auskommen muss, hat Real Madrid im Kader nur einen Ausfall zu beklagen: Linksverteidiger Ferland Mendy. Aber auf dieser Position bieten sich Ancelotti einige Optionen: David Alaba kam am Wochenende zu seinem Comeback, Nacho Fernández ist wieder da und auch Eduardo Camavinga wusste auf dieser Position zu überzeugen. Daneben gibt es weitere Comebacks, denn nicht nur Antonio Rüdiger ist wieder fit – der Deutsche setzte gegen Real Valladolid (6:0) mit Knieproblemen aus –, sondern auch Mariano Díaz steht wieder zur Verfügung, wenngleich der Dominikaner am Mittwochabend keine allzu große Rolle einnehmen dürfte. Spannend bleibt, wie Ancelotti die Aufholjagd in Barcelona starten will. Denkbar, dass er im 4-2-3-1 aufstellt; Toni Kroos zu Beginn draußen und dafür Aurélien Tchouaméni neben Luka Modrić starten lässt. Mit Camavinga und Daniel Ceballos wären zusätzliche Waffen auf der Ersatzbank. In der Offensive könnte Ancelotti unter anderem auf Marco Asensio setzen und dafür Rodrygo Goes als Joker erst im weiteren Spielverlauf bringen.
        Real Madrids voraussichtliche Startelf gegen den FC Barcelona
        So könnte Real Madrid gegen den FC Barcelona beginnen – Grafik: REAL TOTAL

        Die Stimmen zum Spiel

        Carlo Ancelotti (Cheftrainer Real Madrid): „Wir sind gut in Form, motiviert, konzentriert und haben nach dem Spiel gegen Valladolid ein gutes Gefühl. Wir haben viel Selbstvertrauen, dass wir ein gutes Spiel machen. Barça hat uns die letzten drei Male geschlagen. Es ist der Moment für uns, um zu gewinnen.“

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        Xavi Hernández (Cheftrainer FC Barcelona): Sie können morgen genauso gegen uns gewinnen, sie können gegen jedes Team gewinnen. Für mich ist das Ganze sehr ausgeglichen und sie sind die Favoriten. Sie sind nach wie vor besser daran gewöhnt, diese Art von Spielen zu bestreiten, sie sind daran gewöhnt zurückzukommen.

        Statistiken und Besonderes

        • GESAMTBILANZ: Der FC Barcelona und Real Madrid standen sich bis dato in 252 Clásicos gegenüber. Dabei spricht die Bilanz knapp für die Blancos, die 101 Siege bejubelten. Während 99 Siege an Barça gingen, endeten 52 Aufeinandertreffen remis. Torbilanz: 419 zu 412 aus Sicht der Königlichen.
        • XAVI HAT OBERHAND VS. ANCELOTTI: Ancelotti (63) und Xavi (43) sind Trainer aus verschiedenen Generationen. Nicht nur knapp 21 Jahre trennen die beiden beim Alter voneinander, sondern auch sechs Clásicos. Als Trainer von Real Madrid bestritt Ancelotti bislang zwölf Partien gegen den FC Barcelona, bei Xavi waren es umgekehrt sechs. Ancelottis Bilanz ist eine negative: fünf Siege, sieben Niederlagen. Xavis eine positive: vier Siege, zwei Niederlagen.
        • VORERST LETZTER CLÁSICO IM CAMP NOU: Der 253. Clásico wird der vorerst letzte im „alten“ Spotify Camp Nou sein, ehe die Umbauarbeiten im Zuge des Projekts „Espai Barça“ im Sommer richtig Fahrt aufnehmen sollen und der FC Barcelona dann temporär seine Heimspiele im Olympiastadion auf dem Berg Montjuic (offiziell Estadi Olímpic Lluís Companys) austragen wird, das rund 4,2 Kilometer südöstlich vom Camp Nou liegt. Barças Bauvorhaben ist übrigens fast doppelt so teuer wie Reals Renovierung des Estadio Santiago Bernabéu.

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          Real Madrid FC Barcelona Clásico Copa del Rey

          Video-Highlights: Real 0:1 Barça

          Real Madrid lässt den FC Barcelona wieder auferstehen! Nach zwei Niederlagen in Folge gewinnen... weiterlesen

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          Kommentare
          ich verstehe es nicht, Barca wird uns schlagen 100% das kann ich jetzt schon sagen. wir können einfach nicht gegen Barca ... (LEIDER)
          aber eben was ich sagen wollte, ich verstehe es nicht wie sie mit diesen Spielern gewinnen können : Araújo, Koundé, Alonso, Balde – Kessíe, Busquets, Roberto – Raphinha, Lewandowski, Gavi.

          ganz ehrlich, keine Top Mannschaft, 1 Weltklasse Spieler und zwar Lewa okay 2 Araujo finde ich mittlerweile auch Weltklasse - der Rest ist zu rauchen und trotzdem werden wir heute kein Land sehen ...
           
          ich verstehe es nicht, Barca wird uns schlagen 100% das kann ich jetzt schon sagen. wir können einfach nicht gegen Barca ... (LEIDER)
          aber eben was ich sagen wollte, ich verstehe es nicht wie sie mit diesen Spielern gewinnen können : Araújo, Koundé, Alonso, Balde – Kessíe, Busquets, Roberto – Raphinha, Lewandowski, Gavi.

          ganz ehrlich, keine Top Mannschaft, 1 Weltklasse Spieler und zwar Lewa okay 2 Araujo finde ich mittlerweile auch Weltklasse - der Rest ist zu rauchen und trotzdem werden wir heute kein Land sehen ...

          Weil die einen Plan mitbekommen und wir nicht
           
          ich verstehe es nicht, Barca wird uns schlagen 100% das kann ich jetzt schon sagen. wir können einfach nicht gegen Barca ... (LEIDER)
          aber eben was ich sagen wollte, ich verstehe es nicht wie sie mit diesen Spielern gewinnen können : Araújo, Koundé, Alonso, Balde – Kessíe, Busquets, Roberto – Raphinha, Lewandowski, Gavi.

          ganz ehrlich, keine Top Mannschaft, 1 Weltklasse Spieler und zwar Lewa okay 2 Araujo finde ich mittlerweile auch Weltklasse - der Rest ist zu rauchen und trotzdem werden wir heute kein Land sehen ...
          Da muss ich dir leider widersprechen. Barca hat den Vorteil, dass sie ein mehrheitlich funktionierendes Spielsystem haben. Für ihren Spielstil haben sie zurzeit sehr passende Spieler, warum sie auch nicht auf allen Positionen "Weltklasse" Spieler brauchen. Nichtsdestotrotz würde ich bei deiner Aufzählung auch Balde und Gavi als Hochbegabte erwähnen. Man kann sie mögen oder nicht, aber diese beiden sind schon sehr stark.
           
          ich verstehe es nicht, Barca wird uns schlagen 100% das kann ich jetzt schon sagen. wir können einfach nicht gegen Barca ... (LEIDER)
          aber eben was ich sagen wollte, ich verstehe es nicht wie sie mit diesen Spielern gewinnen können : Araújo, Koundé, Alonso, Balde – Kessíe, Busquets, Roberto – Raphinha, Lewandowski, Gavi.

          ganz ehrlich, keine Top Mannschaft, 1 Weltklasse Spieler und zwar Lewa okay 2 Araujo finde ich mittlerweile auch Weltklasse - der Rest ist zu rauchen und trotzdem werden wir heute kein Land sehen ...

          Du hast es nicht verstanden. Wie erfolgreich waren wir denn mit der Top11 von 2003, als bei uns auf jeder Position ein Gigant gespielt hat? Wie viele Titel haben wir gewonnen? Wie kam Ajax vor paar Jahren ins Halbfinale der CL? Davor Monaco? Wie gewann Leicester, das jetzt gegen den Abstieg kämpft, vor paar Jahren über 38 Runden die Meisterschaft? Es braucht nicht 11 Weltklasse Spieler, sondern nur einen Trainer an der Seitenlinie, der einen klaren Plan und System für sein Material hat.
           

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