
Die Nachwehen des City-Spiels
MADRID. Die Beziehung zwischen José Mourinho und Sergio Ramos scheint derzeit wohl nicht die harmonischste zu sein. Nachdem der Innenverteidiger gegen Manchester City über die gesamte Distanz auf der Bank schmorte und Varane den Vorzug erhielt, vermehren sich die Spekulationen um ein zerrüttetes Verhältnis zwischen dem Trainer und dem Vize-Kapitän. Der 26-Jährige soll in den letzten Wochen vermehrt den Fußball vernachlässigt haben und sich stattdessen mit seiner neuen Freundin vergnügt haben. Schenkt man spanischen Medienberichten zu diesem Thema Glauben, war die Entscheidung Mourinhos, Ramos auf der Bank schmoren zu lassen, deshalb keine taktische, sondern vielmehr eine disziplinarische Strafe.
Ramos selbst versuchte sich zu erklären, nachdem er gegen Vallecano wieder 90 Minuten spielen durfte, gegenüber den Medienvertretern damit, dass er darüber nicht spreche und die Geschehnisse „hinter verschlossenen Türen“ bleiben. Das Verhalten entspricht jedoch nicht den Vorstellungen, die man an eine Vize-Kapitän stellt. Zwar genießt der Ex-Sevillano den größten Respekt der Fans und des Vereins, doch scheint die Beziehung zum Trainer mehr als nur gestört zu sein.
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Da fehlte nur noch, dass nun ausgerechnet aus dem Lager des Erzrivalen ein Kommentar zu diesem Thema abgegeben wurde. „Ich glaube zwar eher nicht, dass wir Ramos verpflichten würde, aber sag niemals nie. Wenn sich die Situation irgendwann in diese Richtung entwickelt, werde ich die Türen nicht geschlossen halten,“ erklärte Barça-Präsident Sandro Rosell kürzlich in einem Interview. Für einen jeden Madridista würde es einem Albtraum gleichen, den Vize-Kapitän irgendwann bei den Katalanen zu spielen zu sehen…
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