„Des einen Freud, des anderen Leid.“ In Josep Maria Bartomeu gab der Präsident des FC Barcelona in einem Interview mit dem katalanischen Radiosender SER CATALUNYA nicht nur zu, das Spiel Real Madrid gegen Ajax Amsterdam gesehen zu haben, sondern tat auch offen seine Freude über das Ausscheiden des großen Rivalen kund: „Ein starker Gegner weniger in der Champions League, das ist gut für uns.“

Statt sich allzu sehr auf die Krise der Hauptstädter zu stürzen, durch dessen Ausscheiden im Pokal und dem zwölf-Punkte-Rückstand in LaLiga auf die Katalanen eben diese schon eine Hand an zwei Titeln haben, erinnerte er aber lieber „an die glorreiche Zeit des FC Barcelona seit 2004“, statt „vom Leid Anderer zu sprechen.“ Die „glorreiche Zeit“ des Erzrivalen ließ der 56-Jährige hierbei natürlich Außen vor.
Trotz des offenbar diplomatischen Tons des obersten Entscheidungsträgers der Culés ist es kein Geheimnis, dass die „Blaugrana“ sich über das K.o. der Königlichen gefreut haben dürften. Ausgerechnet ein baldiger Culé gab den Medien hierzu Gesprächsstoff: Frenkie de Jong, der zum Ende der Saison von Ajax Amsterdam ins Camp Nou wechseln wird, gab längst zu verstehen, im Vorfeld an das Achtelfinalrückspiel in Gesprächen mit seinem zukünftigen Arbeitgeber nicht nur Glückwünsche mit auf den Weg bekommen zu haben. Den Worten des Niederländers, man habe ihn aus Barcelona darum „gebeten, Real rauszuwerfen“, wich Bartomeu aber geschickt aus und gab zu verstehen, dass er es sich „als Culé“ wünsche, „dass Frenkie gewinnt“. Und das tat Frenkie. Gegen Real.
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