Stimmen zum Spiel

Barça-Trainer Koeman tobt nach Ramos-Elfer: „VAR immer gegen uns“

Beim FC Barcelona macht sich nach der 1:3-Pleite im Clásico gegen Real Madrid großer Ärger über Schiedsrichter Juan Martinez Munuera breit. Trainer Ronald Koeman wittert gar Verschwörung. Die Stimmen aus dem Lager der Katalanen.

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FC Barcelona
Koeman ledert nach dem verlorenen Clásico gegen den Referee – Foto: imago images / ZUMA Wire

„Solche Zupfer passieren doch ständig“

RONALD KOEMAN über das Spiel: „Ich glaube, wir haben gut gespielt und uns auch gute Torchancen herausgespielt. Der Plan war, die Kontrolle über das Spiel zu haben mit zwei schnellen Außen und ich denke, wir waren über weite Strecken die bessere Mannschaft. Es ist schwierig zu verstehen, dass wir als Verlierer vom Platz gehen – denn wir haben es nicht verdient, zu verlieren, schon gar nicht so. Der Elfmeter hat das Spiel beeinflusst, bis dahin waren wir gut im Spiel.“

…den Real-Elfmeter: „Für mich ist das kein Elfmeter. Es ist zunächst ein Foul von Ramos an Lenglet, er schubst ihn und fällt dann nach einem Zupfer, wegen dem man nicht fallen muss. Solche Zupfer im Strafraum passieren doch ständig. Ich habe diese, aber auch einige andere Entscheidungen des Schiedsrichters nicht verstanden. Mir muss jemand das mit dem VAR erklären, denn er schaltet sich immer nur ein, wenn es gegen Barcelona geht. Es gibt jede Menge Beispiele dafür: der Elfmeter an Messi gegen Sevilla, Rote Karten für Getafe, der Elfmeter heute. Diese Dinge passieren andauernd.“

…die Gesamtsituation: Auch wenn wir jetzt zwei Spiele verloren haben, denke ich nicht, dass wir uns zu viele Sorgen machen sollten. Es ist noch früh und wir arbeiten gut.“

„Die Auslegung ist immer eine andere“

SERGIO BUSQUETS über den Strafstoß: Die Szene ist schwierig zu bewerten, denn ich erinnere mich an viele Spiele, in denen es für ähnliche Szenen keine Elfmeter gab, zum Beispiel bei einem Spiel zwischen Real Madrid und Betis. Die Auslegung ist nun einmal immer eine andere. Ich fand die Entscheidung sehr hart.“

…den Spielverlauf: Wir haben gut gespielt, vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir von Anfang an Druck gemacht und gute Chancen wie durch Coutinho gehabt. Nach dem Elfmeter war das Spiel ausgeglichen. Leider haben wir es nicht geschafft, noch einmal zurückzukommen. Wir müssen uns jetzt auf die nächsten Spiele konzentrieren.“

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SERGIÑO DEST über die VAR-Debatte: „Ich weiß nicht, ob es ein Elfmeter war. Ich muss mich auf mein Spiel konzentrieren und weiter verbessern.“

…seinen ersten Clásico: „Es war ein besonderes Gefühl, dieses Spiel zu bestreiten. Es dann aber verloren zu haben, macht mich sehr traurig. Der Gegner hat seine Chancen genutzt, wir unsere dagegen nicht. Wir müssen jetzt nach vorne schauen.“

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von
REAL TOTAL

Hier schreibt die Redaktion von REAL TOTAL, dem führenden Magazin über Real Madrid im deutschsprachigen Raum.

Kommentare
Ich mag das im allgemeinen einfach nicht, weder im Sport noch sonst im Leben.
Wir reden von einer Entscheidung, die weder das Spiel entscheidet, noch den Barcaspielern sagt, das sie jetzt aufhören können, ihr eigenes Spiel weiter zu spielen.
Es war auch keine Knock Out Entscheidung in der 94 min.
Immer wieder wird es Entscheidungen geben die Unterschiedlich wahrgenommen werden, selten aber von entscheidender Tragweite sind.
Als Verantwortlicher eines Klubs, die gerade genauso wie die Blancos auch, ihre sportlichen Zenit hinter her laufen, nicht die Größe zu besitzen eine Niederlage in erster Linie anhand eigener gesteckter Ziele zu bewerten, ist wie sonst auch einfach erbärmlich.
Ich verstehe Frust und auch das der Druck, nicht wie beim FC Pommern, kurz vorm zerreissen steht, nur ändert diese eine Situation ja nichts an dem 90 min Auftritt seiner Jungs.
Köpfe nicht hängen gelassen und nach 5 min mit typischen Barcapass über die Abwehrreihe zum Ausgleich.
Er kann seine Jungs auch loben und anerkennen, das sie am Ende hätten mehr machen müssen, aber nicht zwingend genug waren. Lenglet einfach hätte intelligenter in den Zweikampf gehen können und auch Messi nicht im Ansatz an Halbzeit eins anknüpfen konnte.
Manchmal glaube ich, sie denken tatsächlich die Menschen seien alle dumm.
Anstatt authentisch zu sein und realistisch zu bleiben, deutlich zu machen die Fehler zu erkennen um daran zu arbeiten und das dann auch Stück für Stück umzusetzen.
Nein, da wird wieder der Kopf aus der Schlinge gezogen und man hätte tun können was man will, die Götter wollten nicht das Barca gewinnt.

Die werden wie Götter vergütet, ihr Hobby und ihre Leidenschaft sind Ihr Beruf und natürlich dürfen sie auch trotzdem alle Menschen bleiben , mit all ihren kleinen Fehlern und Emotionen. Aber erzähle das doch mal einem Dorftrainer, der die 20 Euro für den Schiri aus eigener Tasche bezahlen muss.

Da wünsche ich mir einfach mehr Charakter und Selbstreflexion. Es gibt viele Situationen die einen zur Verzweiflung bringen können, aber dieses Spiel mit absoluter Sicherheit nicht.
Denke da immer wieder gerne an das Spiel Chelsea gegen Barca zurück, wo ein Schiri namens
Tom Henning Øvrebø zum Hauptdarsteller mutierte.
Damals waren die Verantwortlichen von Barca Stumm und konnten die erhitzten Gemüter auf Seiten Chelseas und der gesamten Fussballwelt garnicht nachvollziehen.
Ein VAR zu diesen Zeiten hätte Barca nach Hause geschickt und ich bin mir sicher, auch selbst in diesem Spiel hätten sie die Fehler nicht bei sich selbst gesucht.

Tust mir einfach Leid, Mann aus dem Käseland.


Gruß, Gato
 
Barca-Kunde zu sein ist eben eine Behinderung, mit der nicht jeder gut umgehen kann. Deshalb habe ich Verständnis und Mitgefühl für Koeman.
 
ZZ wird ja häufig kritisiert für seine (nichtssagenden) PKs, aber in der Hinsicht finde ich seine Art einfach unfassbar sportlich und angenehm. Sich einfach nicht zu Schiedsrichterentscheidungen zu äußern und immer wieder deren schwierigen Job zu betonen, hat Stil und Klasse. In Barca ein eher unbekanntes Benehmen.
 
Hey Jungs, schaut Euch mal den Spiegel Artikel von heute an. "Landeskunde für Einsteiger" Da schreibt der Florian Haupt wieder aus Barcelona. Dieses subtile Gekritzel gegen Madrid ist unerträglich. Wir sollten ihm mal massenhaft unsere Meinung darstellen. Meinen Kommentar haben Sie nicht gedruckt
 
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