Pressekonferenz

Bayern-Star James Rodríguez: Kein Groll gegen Real und Zidane

James Rodríguez würde nach eigener Aussage aus Respekt nicht jubeln, wenn er im Trikot des FC Bayern gegen Real Madrid trifft. Ins Endspiel möchte der ausgeliehene Kolumbianer aber mit den Münchnern – unbedingt. Kapitän Thomas Müller und Trainer Jupp Heynckes sind ebenfalls heiß darauf, nach Kiew zu fahren.

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James Rodríguez FC Bayern München
James verlor das Hinspiel mit Bayern 1:2 – Foto: Christof Stache/AFP/Getty Images

„Würde Tor nicht bejubeln“

JAMES RODRÍGUEZ über die Rückkehr ins Estadio Santiago Bernabéu: „Es ist schön, hier nach einem Jahr wieder zu sein. Das Bernabéu war drei Jahre lang mein Zuhause. Als ich hier gespielt habe, habe ich alles gegeben. Ich denke, man wird mich sehr gut empfangen.“

…die Frage, ob er im Falle eines Treffers jubeln würde: „Nein, weil es mir hier gut gegangen ist, man mich hier sehr gut behandelt hat. Ich wollte hier immer sein und es waren drei einzigartige Jahre, in denen ich viele Titel gewonnen habe. Es ist eine Sache des Respekts gegenüber all den Leuten hier.“

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…Zinédine Zidane: „Ich habe nichts gegen ihn, verspüre keine Wut. ich will nur ein gutes Spiel machen und denke, Bayern kann diese Runde überstehen. Gegen ihn habe ich nichts, gegen den Klub auch nicht. Ich bin gegenüber allen hier dankbar.“

…das Champions-League-Halbfinal-Rückspiel (Dienstag, 20:45 Uhr, im REAL TOTAL-Liveticker und Free-TV): „Ich denke nicht, dass wir viel anders machen müssen. Wir haben ein gutes Hinspiel gemacht und müssen jetzt mit Intensität und Lust auftreten. Uns haben in München nur die Tore gefehlt. Wir müssen cleverer sein.“

Bayern beim Abschlusstraining im Bernabéu – Foto: Javier Soriano/AFP/Getty Images

…eine mögliche Rückkehr zu Real: „Ich muss niemandem etwas beweisen. Meine Gegenwart ist Bayern und nur daran denke ich. Was nach der Weltmeisterschaft passiert, werden wir sehen.“

…der Grund für seinen Absturz in Madrid: „Niemand hatte Schuld. Wenn ich die Chance bekam, habe ich Tore gemacht und Vorlagen gegeben. In der ersten Saison habe ich viel gespielt und wenn du weniger spielst, hast du mehr Probleme, um für die Zahlen zu sorgen.“

Müller schützt Schiedsrichter: „Jeder macht Fehler“

THOMAS MÜLLER über die Ausgangslage vor dem Showdown im Bernabéu: „Man hat im Hinspiel gesehen, dass wir zu Möglichkeiten kommen können. Diesmal müssen wir sie nutzen und gierig auf Tore sein. Man muss einfach mal Kapital aus den Chancn schlagen, dann kann es ein heißes Spiel werden.“ 

…einen möglichen Einfluss von Schiedsrichter Cüneyt Çakir: „Wir konzentrieren uns auf das Spiel und wollen auf den Schiedsrichter keinen Druck ausüben. Schiedsrichter haben genug Druck. Der Fußballwelt ist die Vorgeschichte bekannt, dass wir hier letztes Jahr mit zwei Abseitstoren ausgeschieden sind. Aber jeder macht mal Fehler, das ist klar. Es darf natürlich nicht sein, dass sich der Schiedsrichter von der Kulisse in Madrid unter Druck setzen lässt. Darum geht es. Der Schiedsrichter darf sich davon nicht anstecken lassen und fair pfeifen. Aber er versucht genauso wie wir, die bestmögliche Leistung zu bringen. Kein Schiedsrichter ist daran interessiert, dass über ihn diskutiert wird.“

Heynckes: „Im Fußball kann Wille Berge versetzen“

JUPP HEYNCKES über die notwendige Aufholjagd: „Es wird ein extrem schweres Spiel – für uns, aber auch für den Gegner. Wir sind hier, um unsere Chance wahrzunehmen. Dass Real Madrid die Champions League in den letzten vier Jahren dreimal gewonnen hat, erschwert die Aufgabe, weil sie es gewohnt sind, in großen Spielen große Leistungen zu bringen. Nichtsdestotrotz muss ich sagen, dass wir erneut ein sehr unbequemer Gegner werden. Meine Mannschaft versteht es, in solchen Spielen über sich hinaus zu wachsen. Wir haben nach wie vor das große Ziel, ins Finale einzuziehen. Im Fußball kann Wille Berge versetzen. Wir geben nicht auf und werden alles versuchen. Wir müssen effizienter sein als im Hinspiel. So wie Real im Hinspiel.

Jupp Heynckes Thomas Müller
Foto: Christof Stache/AFP/Getty Images

…Reals Beinahe-Ausscheiden gegen Juventus: „Das Spiel hat gezeigt, dass Madrid Zuhause verwundbar ist und sie sind nicht so stabil sind, wie es den Anschein hat. Real Madrid und Zinédine Zidane wissen aber ganz genau, dass es das Spiel des Jahres für sie ist und sie eine große Leistung brauchen. Deswegen kann man solche Spiele nicht als Beispiel heranziehen.“

…einen möglichen Schiedsrichter-Einfluss: „Ich kenne den Schiedsrichter nicht gut genug. Er hat unser 3:1 gegen PSG ganz normal gepfiffen. Ich erwarte in solch einer Begegnung einen Schiedsrichter, der objektiv, unparteiisch ist und korrekt pfeift. Mehr verlange ich nicht. Die Spieler sollen das Spiel entscheiden und nicht die Schiedsrichter durch irgendwelche Entscheidungen.“

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von
Filip Knopp

Begleitet den Mythos Real Madrid als Fan seit der Ära der „Galácticos“ und journalistisch bei REAL TOTAL seit Mitte 2011. Erfahrungen auch bei SPORT1 und SPOX, zudem Autor von »111 GRÜNDE, REAL MADRID ZU LIEBEN«.

Kommentare
Im Hinspiel sah das anders aus bei Kimmich's Tor, James.
Ab Sekunde 30-40

Ich will für keine Diskussion sorgen, nur sagen was war.

Genau das gleiche wollte ich gerade auch schreiben, in dem Moment hab ich mir nur gedacht : " So ein W**er"
 

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